Teil 7 in unserem Wiener Christkindlmarkt Test: Das Weihnachtsdorf Schloss Belvedere glänzt nicht nur mit toller Location, auch der Punsch ist top.
von Klaus
Unser großer Christkindlmarkt-Check geht weiter. Diesmal haben wir Gast-Held Klaus losgeschickt, um einen besonders schönen unter die Lupe zu nehmen. Das Weihnachtsdorf Schloss Belvedere.
Übrigens: Hier findet ihr die 10 schönsten Wiener Christkindlmärkte in der Übersicht.
Direkt vor dem Schloss Belvedere hat sich eine erlesene Schar von Hütten versammelt. Was sofort auffällt ist die wohltuende Tatsache, dass Plastikspielzeug und anderer Ramsch hier keinen Platz gefunden haben. Ja, es gibt auch ein wenig Kitsch, der ist aber in die Klasse „Edelkitsch“ einzuordnen. Raum zwischen den Ständen ist genug, das Gedränge hält sich zur Zeit meines Besuchs (12:30 Uhr) in Grenzen.
Covid-19-Präventionen:Im Unteren Belvedere gibt es in der Weihnachtswerkstatt ein buntes Kinder- und Familienprogramm, für kurzfristige Abwechslung sind gleich neben den Ständen zwei kleine Fahrgeschäfte platziert: Eine Kindereisenbahn und ein Kinderkarussell.
Workshops und Bühnenprogramm fallen 2021 wie bei so vielen anderen Weihnachtsmärkten leider aus.
Mit einem üppigen Frühstück aber noch ohne Mittagessen im Magen, zog es mich magisch gleich zum ersten Stand, nachdem ich dort das Wort „Speckbrot“ gelesen hatte. Leider konnte das mit den Speckbroten meiner Kindheit, die mir meine Oma in Kärnten täglich servierte, nicht mithalten. Für 4,50 Euro ließ ich die Finger davon. Update zur Story! Wir können freudig verkünden: Der Betreiber des Stands mit den Kärntner Speckbroten hat sich inzwischen bei uns gemeldet. Die Brote sind nun sehr schön und üppig belegt (Beweisfoto liegt der Redaktion vor) und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt jetzt für Wiener-Christkindlmarkt-Verhältnisse. Wir finden es toll, wenn so positiv auf Kritik reagiert wird.
Die Punschauswahl ist sehr groß und bietet für jeden Geschmack das passende Heißgetränk. Der klassische Orangenpunsch war überraschend wohlschmeckend, der Zirbenpunsch wurde zu meinem Favoriten. Die Preise beginnen bei 4 Euro, Häferleinsatz ebenfalls 4. Der Hunger war nach dem zweiten Punsch nicht mehr zu ignorieren, also probierte ich den Steirischen X-mas Burger (6,80 Euro). Zwar nicht billig, geschmacklich aber absolut in Ordnung. Stehtische in der Mitte des Platzes lassen auch gemütliches Essen und Trinken zu.
Das Angebot ist breit gefächert: Venezianische Masken, Schneekugeln, Kunsthandwerk aus Holz oder in Leder gebundene Notizbücher sind zu haben, Christbaumschmuck und Kinderspielzeug werden ebenfalls angeboten. Und auch Hornwaren (siehe Foto) zählen zum vielfältigen Sortiment bei den Handwerksständen am Christkindlmarkt Schloss Belvedere.
Ausgefallenster Punsch: Umadumkuglpunsch
Drängelfaktor: Gering, reichlich Platz und auch Freiräume zwischen den Ständen.
Helden-Fazit: Breit gefächertes Gastro- und Einkaufsangebot an einem der schönsten Plätze Wiens. Die Preise liegen im Wiener Durchschnitt, die Qualität des Punsches ist besser als auf anderen Weihnachtsmärkten. Auch wichtig: Es stehen hier keine geruchsintensiven Mobiltoiletten herum, dafür gibt es eine saubere WC-Anlage beim Seiteneingang in der Prinz Eugen Straße.
Adresse: Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien, direkt vor dem Schloss Belvedere – Oberer Teichhof. Hier geht’s zur Website.
Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 11 – 21 Uhr, Samstag, Sonntag: 10 – 21 Uhr
24. 12.: 11 – 16 Uhr, 25., 26.12.: 11 – 19 Uhr
Hier geht’s zu unseren weiteren Christkindlmarkt-Tests:
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Weihnachtsmarkt Türkenschanzpark
Weihnachtstraum Rathausplatz
Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn
Weihnachtsmarkt am Hof
ArtAdvent Karlsplatz
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Wintermarkt am Riesenradplatz
Christkindlmarkt Altes AKH
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