Ab jetzt lockt der Wiener Eistraum mit zweistöckigem Eislaufvergnügen. Wir haben den neuen Sky Rink am Rathausplatz für euch unter die Kufen genommen.
Im Vorjahr feierte sie ihre Premiere. Seit 24. Dezember hat der Wiener Eistraum wieder seine 850 m² große Eislauf-Terrasse geöffnet – insgesamt 9.000 Quadratmeter Eisfläche stehen euch zur Verfügung. Die Helden der Freizeit haben das 120 Meter lange Einfahrtsportal samt Sky Rink bereits 2020 für euch getestet. Was die Besucher beim Eislaufvergnügen auf zwei Ebenen erwartet? In unserem Helden-Check erfahrt ihr alles, was ihr wissen müsst.
Update 2021: Außerdem verraten wir euch, welche Corona-Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden und was ihr dieses Jahr auf der Schlittschuhpiste beachten müsst.
Auch dieses Jahr ist unbeschwertes Eislaufen weiterhin möglich. Dank einem Community Distance Marker. Für diesen müssen 10 Euro Pfand gezahlt werden und man trägt ihn wie einen kleinen Anhänger um den Hals. Sollte die Distanz zu haushaltsfremden Personen auf dem Eis unterschritten werden, dann vibriert, piepst und leuchtet das Gerät. Gleichzeitig verzeichnet es mit Contact Tracing etwaige Kontakte mit anderen Menschen. Deswegen müsst ihr euch noch vor Betreten des Eises zum Registrierschalter und dort eure Daten angeben. Dafür muss auf der Eislaufpiste selbst keine Maske getragen werden. Das Pfand für den Marker gibt es am Ende des Eislaufens am Registrierschalter zurück.
Tickets gibt es heuer nur an der Kassa am Rathausplatz. Auf längere Wartezeiten solltet ihr euch deswegen gerade an den Wochenenden gefasst machen. Anders als in vorigen Jahren ist kein Online-Kauf möglich.
Etwas ganz Besonderes hat sich das stadt wien marketing für den Wiener Eistraum einfallen lassen. Die Eisläufer können auf einer 120 Meter langen Ein- und Ausfahrtsrampe hinauf in den ersten Stock. Dort wird man mit einer traumhaften Aussicht auf das Burgtheater belohnt. Natürlich lädt die Terrasse dazu ein, kurz zu verweilen.
Auch auf die Besucher, die sich nicht aufs Eis wagen, wurde nicht vergessen. Sie haben ebenfalls die Möglichkeit, das Eislaufvergnügen im ersten Stock zu genießen. Möglich macht das die neu gebaute Brücke. Während die Eisläufer durch den Tunnel flitzen, kann man in Ruhe den märchenhaften Blick auf den Rathauspark genießen.
Zurück zur Aussichtsplattform: Wir drehen noch schnell ein paar Runden auf der der Terrasse. Denn die Lichter der Discokugel lassen das Eis in leuchtenden Farben erstrahlen. Hier legen viele von ihrer Runde ein Päuschen ein und genießen den Ausblick.
Abenteuerlustig geht es dann zur Abfahrt bei der Ausfahrtsrampe. Achtung! Jetzt wird’s ganz schön flott. Beim Runterfahren nehmen wir ordentlich Speed auf. Unsere Wangen sind nicht nur rosig vor Vergnügen, sondern auch vom Fahrtwind.
Mit der Neukonzeption des Wiener Eistraums hat sich im Eingangsbereich einiges verändert. Innerhalb der eleganten Konstruktion aus weißen Elementen und eleganten Bögen sind nun die Ticketschalter und der Schuhverleih untergebracht. Gegenüber der Ticketschalter befinden sich zahlreich Sitzbänke. Hier kann man in Ruhe Schuhe an- und ausziehen. In den Vorjahren auch ein warmes Getränk genießen oder sich vom Rummel zurückziehen. Denn eines haben wir 2020 erlebt: der Wiener Eistraum lockt in normalen Zeiten tausende Besucher. Rund 750.000 waren es letztes Jahr. Wer es gerne weniger gedrängt mag, sollte ihn möglichst noch vor dem Abend oder an einem Werktag ansteuern.
Besonders der Sky Rink ist am Wiener Rathausplatz eine coole Erweiterung. Aber auch ganz ohne geizt der Wiener Eistraum nicht mit Superlativen: 8.300 Quadratmeter Eislauffläche, 550 Meter Traumpfade, die sich durch den ganzen Rathauspark schlängeln, 550 m² kostenlose Kinderfläche und die 120 m² große LED-Wand vor dem Rathaus. Die Übungsfläche für Schlittschuhanfänger und 8 Eisstockbahnen auf 550 m² müssen 2021 leider eine Pause einlegen, weil für sie kein sicheres Corona-Konzept gefunden werden konnte.
2021 gibt es lobenswerterweise wieder die Gratisaktion für Wiener Schulen, Horte und Kindergärten. Von 10 bis 16 Uhr ist für sie der Besuch gratis. Einzig und allein der 5,4 m hohe Wiener Rathausmann mit Schlittschuhgröße 63 darf leider nur zusehen.
Helden-Tipp für die Jahre nach Corona! Im Kolariks Eisstock-Chalet kann man mit Freunden, Firmen oder für einen Event eine kleine Hütte inklusive der dazugehörigen Eisstockbahn mieten. Für 3 Stunden wird man von einem Spielleiter in die Materie eingeführt und kriegt in der Hütte ein zünftiges Bio-Menü mit Brettl Alm Jause, Almhüttenplatte und Topfenscharren Pfandl serviert. Wir haben es ausprobiert und uns köstlichst amüsiert.
Der neue Sky Rink steht dem Wiener Eistraum blendend zu Gesicht, ist quasi noch das Schlagobershäubchen. Die Abfahrt bei der Rampe macht Spaß, aber auch die Brückenkonstruktion ist etwas Besonderes. Freilich geht es auf den kleinen Wegen immer noch sehr eng zu und rücksichtslose Eislauf-Rowdys fallen hier doppelt negativ auf. Wer tollen Flair mit etwas Bewegung verbinden will, ist hier genau richtig. Sportlich Ambitionierte sollten zu den weniger frequentierten Zeiten kommen oder werden woanders mehr Platz zum Üben finden. Noch ein paar Eindrücke mehr auf unserem Instagram-Kanal.
24. Dezember 2020 bis einschließlich 28. Februar 2021
Öffnungszeiten: 10.00 bis 21.00 Uhr
Ort: Rathausplatz, 1010 Wien
Erreichbarkeit
U-Bahn: U2 (Rathaus), U3 (Volkstheater)
Straßenbahn: 1, D (Station Burgtheater)
Erwachsene: 8 Euro
Kinder (bis Jahrgang 2004): 5,50 Euro;
wienXtra-ferienspiele in den Semesterferien (7.–7.2.2020): 3 Euro
Senioren: 6 Euro
Familienkarte
2 Erwachsene und 1 Kind: 19 Euro
1 Erwachsener und 2 Kinder: 17 Euro
Saisonkarten
2021 werden keine Saisonkarten vergeben. Gewöhnlich belaufen sich die Preise aber auf:
Erwachsene: 78 Euro
Kinder: 38 Euro
Senioren: 58 Euro
Hier unser Test mit den schönsten Wiener Eislaufplätzen zum Nachlesen. Und hier das Video davon mit Impressionen vom kleinen Wiener Eistraum zur Weihnachtszeit.
(kla)
Wir haben für euch nicht nur die besten Eislaufplätze, sondern auch tolle Skigebiete nahe Wien getestet:
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Fotos: © heldenderfreizeit.com, © Kolarik