Warum du dir das Stift Göttweig unbedingt anschauen musst, wenn du mal in die Wachau fährst. Wie lang das Benediktinerstift schon auf dem Göttweiger Berg steht und alle Infos zur Anreise, Highlights und Ausflugsmöglichkeiten in der Nähe.
Miriam Usenik gibt euch jeden Monat einen besonderen Ausflugstipp. In Teil 2 zeigt euch die Wahl-Kremserin einen weiteren Ort in ihrer Nähe. Hier hat sie für dich noch 9 geniale Top-Tipps für deinen Wachau-Ausflug
Das Stift Göttweig sieht man schon von Weitem. Denn es thront über dem kleinen Ort Furth auf dem Göttweiger Berg. Das Österreichische Montecassino ist nicht nur Teil des Österreichischen Jakobswegs, sondern auch UNESCO-Weltkulturerbe.
Das Stift Göttweig ist ein Muss für Barock-Fans. Wenn du dich auf den Weg ins älteste Museum Niederösterreichs machst, beschreitest du gleich zu Beginn das größte Barocktreppenhaus Österreichs! Neben der Dauerausstellung Klosterleben, die vom Eingang in den Stiftshof führt, besteht das Museum aus sieben Bereichen: Kaiserstiege mit einem Deckenfresko von Paul Troger, Altmannisaal, Jagdzimmer, Gobelinzimmer, Kleine Galerie, Napoleonzimmer und Archivgang. Die aktuelle Sonderausstellung behandelt das Leben des Pater Lambert Karner. Der war nicht nur Benediktiner, sondern auch leidenschaftlicher Höhlenforscher.
Aber auch der Platz vor dem Stift hat einiges zu bieten. Die Terrasse beherbergt ein Restaurant und jede Menge Platz zum Ausblick genießen. Von hier hast du nämlich einen tollen Panoramaausblick auf Krems, die Wachau und das Donautal. Und wenn du schon in der Gegend bist, besuch unbedingt auch das Stift Melk – hier haben wir dir 7 Highlights dort aufgelistet. Von Göttweig sind es nur 40 Autominuten hin.
Das Museum lädt zu jeder Jahreszeit zum Erkunden ein. Auch das Wetter musst du nicht unbedingt beachten. Allerdings ist ein Ausflug in diese Gegend bei Schönwetter immer ein bisschen bezaubernder und du kannst den Museumsbesuch mit einer schönen Wanderung verbinden. Der Ausblick auf das Tal lässt sich bei Sonnenschein auch mehr genießen.
1083 wurde hier ein Kloster für eine Kanoniker-Gemeinschaft gegründet und nur wenige Jahre später 1094 an den Benediktiner-Orden übergeben. Vom mittelalterlichen Bauwerk sind heute nur noch wenige Reste erhalten, da nach einem großen Brand 1718 der barocke Neubau errichtet wurde. Die imposante Barockstiege war lange Zeit nur für Gäste aller erster Ordnung zugänglich. Hier beschreitest du also Boden, der früher nur Maria Theresia oder Kaiser Napoleon vorbehalten war. Diese Regeln sind heute total absurd, denn das Stift Göttweig betitelt sich selbst als Ort der Begegnung.
Die Kirche (nach einem Entwurf vom kaiserlichen Architekten Lukas Hildebrandt) sollte eigentlich eine riesige Kuppel im Vorbild von Rom erhalten. Obwohl daraus nichts wurde und auch die Türme viel niedriger sind als normale Kirchtürme, ist die Außenansicht trotzdem beeindruckend. Besonders ist auch das Innere: das ist in blau gehalten und das Altarbild kann an die religiösen Zeiten angepasst werden.
Mit dem Auto von Wien aus geht’s am Schnellsten über die A22 bis Stockerau, dann weiter auf der S5 bis Furth bei Göttweig und dann auf der B37a die Ausfahrt Mautern/Melk/Stift Göttweig nehmen. Es gibt mehrere Parkplatz-Ebenen, auch direkt vor dem Stift. Mit dem Zug musst du die Anreise mit einer kleinen Wanderung verbinden: Du fährst von Wien Hauptbahnhof (RJX) nach St. Pölten und von dort weiter Richtung Horn (R44). Vom Bahnhof Furth-Göttweig kannst du dann entweder circa 45 Minuten zu Fuß gehen oder mit dem Bus (487) bis Paudorf Abzw Stift Göttweig und von dort circa 25 Minuten hinauf marschieren.
Das Stift Göttweig ist ein Ausflugsziel für die ganze Familie. Der Ort ist ein wichtiger Bestandteil der österreichischen Kultur und bietet neben den schönen Bauwerken auch einen interessanten Einblick in das Leben der Mönche. Sobald es wieder erlaubt ist, finden hier auch regelmäßig die Göttweiger Stiftskonzerte statt.
Solange die Gastronomie noch nicht öffnen darf, gibt’s nur Kaffee und eine Göttweiger Brioche-Marillenbreze zum Mitnehmen. Vor dem Stift findest du schöne Platzerln zum Verweilen. Hier kannst du deine mitgebrachte Jause genießen. Außerdem brauchst du in allen Innenräumen eine FFP2-Maske.
Die Mutigen und Sportlichen unter euch sollten ihr Mountainbike dabei haben. Denn rund um das Stift findest du die Trailarea Göttweig. Und bekannterweise bietet die Wachau noch jede Menge andere Ausflugsziele mit Wow-Faktor. Wie du hier den perfekten Sommertag verbringen kannst, liest du in unseren 10 Tipps. Außerdem findest du im ersten Teil von Miriams Ausflugstipps alle wichtigen Infos zur Burgruine Dürnstein. Und gleich in der Nähe von Göttweig bist du mit dem Auto auch gleich beim Marillen-Erlebnisweg Angern – was den Wanderrundweg so besonders macht, liest du hier in unserem Erlebnisbericht.
Factbox: Alle Infos zum Stift Göttweig
Adresse: Stift Göttweig 1, 3511 Furth bei Göttweig
Preis: Museum – 14 Euro, Marillengarten – Eintritt frei
Öffnungszeiten: Musuem – 10 bis 18 Uhr (letzter Einlass zum Museum um 17 Uhr), Stiftskirche – 8 bis 18 Uhr
Gehzeit: vom Parkplatz wenige Minuten
Anreise von Wien: Mit dem Auto (ca. 1 Stunde): A22, S5, B37a oder A1, S33, B37a; Öffentlich: mit dem Zug RJX nach St. Pölten, von dort weiter mit dem Zug R44 Richtung Horn bis Furth-Göttweig, dann zu Fuß oder mit dem Bus 487 bis Paudorf Abzw Stift Göttweig
Link für weitere Infos: Homepage des Stift Göttweig
Ein kurzes Video vom Stift Göttweig findest du hier.
Weitere herrliche Spots, die du dir unbedingt ansehen solltest, findest du mit Foto hier im Link oder hier als Liste zum Anklicken:
TEIL 1: RUINE DÜRNSTEIN
TEIL 3: STRAUSSENLAND KAMPTAL
TEIL 4: RUINEN-HOPPING IM KREMSTAL
TEIL 5: ALTSTADT KREMS
TEIL 6: KOGELSTEINE UND FEENHAUBE EGGENBURG
TEIL 7: RÖMERWEG MAUTERN
TEIL 8: EISZEITWANDERWEG STRATZING
TEIL 9: MAMMUTBÄUME PAUDORF
TEIL 10: VOGELBERGSTEIG
TEIL 11: MUSEUMSDORF NIEDERSULZ
TEIL 12: WASSERPARK TULLN
TEIL 13: EBERSDORFER SEE
TEIL 14: NATURPARK KAMPTAL
TEIL 15: PARLAMENT WIEN
TEIL 16: KAMPTALWARTE AM HEILIGENSTEIN
TEIL 17: KARIKATURMUSEUM KREMS
TEIL 18: STAUSEEN THURNBERG UND DOBRA
TEIL 19: MANHARTSBERG
TEIL 20: LANDESGALERIE NIEDERÖSTERREICH
TEIL 21: MARILLEN-ERLEBNISWEG ANGERN
TEIL 22: YSPERKLAMM – STEIL UND ERFRISCHEND
TEIL 23: TUT GUT WANDERWEG KRUMMNUSSBAUM
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Miriam Usenik schreibt seit 2017 für die Helden der Freizeit über Events, Ausflugsziele und das monatliche Netflix-Programm. Für ihre Serie "Miriams Ausflugstipps" produziert sie tollen Social Media Content.