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Marillion Sänger Steve Hogarth: “Über John Lennon geht nichts!”

Marillion Sänger Steve Hogarth: “Über John Lennon geht nichts!”

Die Prog-Rock Legenden Marillion kommen am 5.12. nach Wien. Steve Hogarth im großen Interview über seinen größten Helden, kultige Begegnungen mit Neil Armstrong und Wien.

von Lord Volumore

29. November 2018: Die britischen Rockstars von Marillion kommen am 5. Dezember ab 20:00 Uhr ins Wiener Gasometer. Wir baten im Vorfeld Sänger Steve Hogarth zum großen Helden-Interview. Dabei ging es um sein musikalisches Vorbild, seine größte Heldentat, seine speziellen Erinnerung an Wien, eine kultige Begegnung mit Neil Armstrong und vieles mehr.

Worauf dürfen wir uns bei euem Wien-Konzert am 5. Dezember freuen?

Ich habe eine besondere Vorfreude auf Österreich und unsere Rückkehr, weil es doch eine Zeit lang her ist, seit wir bei euch waren. Es war immer echt schön hier zu spielen. Worauf ihr euch beim Konzert freuen dürft? Die ganze Band spielt die besten Momente aus den fast 30 Jahren, die ich schon bei Marillion bin (Anm. d. Red. Zuvor war Fish der Leadsänger). Jeder Einzelne ist aktuell in einer echt top Verfassung. Das Ganze wird eine Multimedia-Show, mit Filmen, die während der Songs auf großen Screens zu sehen sein werden. All diese Effekte sind auf jedes einzelne Lied abgestimmt und extra dafür produziert worden. Was ich jedem mitgeben möchte: Schaut euch das an und macht euch selbst ein Bild!

Hier ein kleiner musikalischer Vorgeschmack:

Was war deine größte Heldentat in deiner Karriere als Musiker oder generell in deinem Leben?

In meiner Karriere als Musiker gibt es vielleicht nicht unbedingt eine. Aber trotzdem hatte ich diesen einen heroischen Moment, als ich einen echten Star in meinem Auto sitzen hatte, nämlich Neil Armstrong. Ich dachte mir: „Shit, da sitzt tatsächlich Neil Armstrong bei mir auf der Hinterbank. Wie genial ist das eigentlich.“ Ich bin ziemlich schnell gefahren. Wir mussten nämlich gemeinsam einen Flieger erwischen. Ich habe ihn am Flughafen Heathrow abgeholt und wir sind zusammen nach Gatwick gerast. Ich bin teilweise 160 km/h gefahren. Immer im Hinterkopf, dass ja Neil hinten im Auto sitzt. Es wäre ja eine Schande gewesen, wenn wir den Flug verpasst hätten, ich wollte ihn ja nicht enttäuschen. Bei allem, was er schon durchgemacht und erlebt hatte. Wir haben es aber zum Glück geschafft.

Welchen Musiker würdest du als deinen persönlichen Musik-Helden bezeichnen?

Als ich ein Kind war, waren es die Beatles. Später dann, besonders John Lennon und Joni Mitchell. Geblieben ist aber immer John Lennon. Er war immer so ehrlich. Auch wenn er gewusst hat, dass ihm das manchmal schaden kann. Er hatte auch die Courage über gewöhnliche Menschen zu schreiben. Von seinen Liedern finde ich Imagine eine ganz besondere Komposition. Über John Lennon geht nichts.

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John Lennon hat es Steve Hogarth ordentlich angetan. © Universal Music

Siehst du deine Band Marillion oder dich selbst als Helden der Musikgeschichte an?

Kann man sich selbst aber als einen Helden bezeichnen, ich glaube eher nicht, was denkst du? Wir machen einfach, was wir machen. Am besten ist es, wenn es unseren Zuhörern und Fans auch gefällt. Das ist dann natürlich fantastisch. Wenn es ihnen nicht gefällt, ist das dann das Ende davon und wir versuchen etwas Neues.

Hattest du jemals die Möglichkeit, in Österreich deine Freizeit zu verbringen?

Ehrlich gesagt nein. Ich war zwar schon ein paar Mal in Wien, für ein paar Shows. Lass‘ mich nachdenken, war ich sonst vielleicht wo? Jedenfalls nicht, um meine Freizeit zu verbringen, muss ich zu meiner Schande gestehen. Ich kann zum Beispiel auch nicht Ski fahren oder so etwas. Ich würde mir da bestimmt beide Beine brechen, bevor es erst richtig losgeht.

Was machst du generell, wenn du Freizeit hast? Als Sänger von Marillion hat man doch sicher viel zu tun.

Ich liebe es zu garteln, wenn ich mal Zeit habe. Ich lese auch gerne oder manchmal schaue ich einfach irgendwas im Fernsehen. Das Problem aber ist, dass ich meistens nicht viel Zeit dazu bekomme. Da gibt es auch meinen zehn Jahre alten Sohn, der auch Zeit mit seinem Dad verbringen möchte. So bin ich meistens wirklich, wirklich busy.

Wenn du es einmal schaffst Freizeit zu haben, glaubst du, dass diese freie Zeit, dich inspiriert, etwas Neues zu schreiben?

Sagen wir es einmal so. Ich habe einmal gehört, ich weiß aber nicht von wem, man muss gelangweilt sein, wenn man kreativ sein möchte. Leider bin ich aber sehr sehr selten gelangweilt, wenn ich zu Hause bin. Mein Sohn und meine Frau beschäftigen mich. Am ehesten habe ich meine „Bored-Time“, wenn ich zum Beispiel mit Marillion auf Tour bin. Wenn eine Show vorbei ist und ich einfach in meinem Hotelzimmer sitze und an die Wand starre, das ist dann meine Bored-Time. Ich habe sogar ein ganzes Solo-Album in einem Zimmer gemacht, mit dem Titel, Colours not found in Nature.

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Wir freuen uns schon auf ein Live-Spektakel von der feinsten Sorte.© Simon Lowery

Was für Erinnerungen verbindest du mit Österreich, speziell mit Wien?

Ich weiß nur, dass ich einmal mit dem Auto nach Wien gefahren bin, für einen Auftritt. Ich weiß nicht mehr, wann genau es war oder wer bei mir im Auto gesessen ist. Unser Keyboarder und unserer Manager, oder doch wer anderer. Das Wetter war auf jeden Fall schrecklich. Und ich bin gefahren. Es fühlte sich wie eine Fahrt für immer an, mit dem ganzen Regen, wirklich scheußlich. Wir sind dann endlich um 10 Uhr abends in Wien in unserem Hotel angekommen. Und von dem Moment an, in dem wir das Hotel betreten hatten, passierten einfach nur wunderbare Dinge.

Was genau?

Uns begrüßte die wunderschönste Rezeptionistin. Ich weiß sogar noch ihren Namen, Verena. Wir holten uns als Erfrischung gleich ein Bier. Man glaubt es kaum, aber wir sind sofort danach auf eine Ballerina gestoßen. Sie war Amerikanerin und tanzte für die Wiener Staatsoper. Wir haben ein bisschen mit ihr geplaudert und sie hat uns zu einer Probe in der Oper am nächsten Tag eingeladen. Also sind wir in die Oper, am nächsten Vormittag. Und sind durch verschiedene Korridore backstage gegangen und fanden irgendwie den Raum für die Probe, ganz weit hinten.

Und dann?

Wir durften auf den Sesseln sitzen, an dem normalerweise der Regisseur oder der Choreograph Platz nehmen. Und dann kamen die Mädchen und Burschen, aber mehrheitlich Mädchen. Eigentlich unglaublich, ich saß einfach so bei einer Probe vom Ballett in der Wiener Staatsoper. Ich fühlte mich echt geehrt, was für ein Privileg. Ich werde das niemals vergessen. Das war eine einmalige und einzigartige Einladung. Klingt vielleicht alles wie ein Traum, es fühlt sich manchmal auch so an, die Angst besteht (lacht). Ich weiß aber, dass die anderen Bandmitglieder dasselbe erzählen, also kann es keiner gewesen sein.


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