Josh. Der Austropop-Newcomer vor seiner Österreich-Tour im Helden-Interview: Über seine Traumband, Rituale vor Gigs und die coolsten Konzert-Locations.
2. Mai 2019: Cordula Grün! Der Sommerhit 2018 krallt sich auch jetzt noch bei jeder Gelegenheit in unsere Ohrmuscheln. Seit der Veröffentlichung hat sich einiges im Leben von Josh. oder Johannes Sumpich (so sein bürgerlicher Name) getan. Sein Gassenhauer hat mittlerweile knapp 25 Millionen Aufrufe auf YouTube, erreichte Platz 5 in den Austria Top 40 und wurde auf der Münchner Wiesn, in Fußballstadien, aber auch in nahezu allen Schihütten rauf und runter gespielt. Die Krönung folgte vor wenigen Tagen, als Cordula Grün bei der Amadeus Gala als Song des Jahres ausgezeichnet wurde.
Tags darauf erschien mit Von Mädchen und Farben das Debütalbum des 32-jährigen Wieners. Es hat hat neben dem Ohrwurm-Hit noch einige andere Schmankerl im Köcher, setzt sich stark mit dem Thema Liebe auseinander, wird mit lustigen und unerwarteten Wortkreationen und Redewendungen garniert. Der geradlinige Schmäh rundet die Platte ab. Am 2. Mai gibt Josh. ein Konzert im Orpheum Graz und am 7. Mai im Wiener WUK (jeweils um 20 Uhr). Dann tourt er weiter durch ganz Österreich (unten findet ihr die Termine).
Die Helden der Freizeit haben davor mit ihm geplaudert. Über seine Freuden in der Freizeit, was als letztes vor jedem Gig passiert und wie er seine persönliche Top-Band zusammenstellen würde.
Das ist schwierig. Weil es gibt so viele Helden. Da einen hervorzuholen, fällt mir wirklich schwer. Einige aus der Musik, oder auch noch ganz andere. Ich habe auch private Helden. Wann man zum Helden wird … Das merkt man so irgendwie, wenn es so ist. Da braucht es nicht den einen Moment.
John Mayer. John Lennon oder Paul McCartney, einer von ihnen, wenn nicht sogar beide. Ans Schlagzeug würde ich Steve Jordan setzen. An die Orgel Billy Preston. Da tät mir schon etwas einfallen. Mich selber würde ich auch reinreklamieren. Nicht, weil ich wegen meinem Können dazu gehören würde, aber damit ich mal mit denen Musik machen darf.
Ich glaube in Österreich gerne mal auf der Burg Clam, weil ich das Ambiente dort so schön finde. Oder ich würde mir so etwas wie das Burgtheater aussuchen. Das wäre schon auch geil.
Es gibt schon gewisse Rituale. Bevor es losgeht, kommen wir alle noch einmal zusammen. Und dann sag‘ ich immer ein, zwei Sätze, um was es gehen wird oder was mein Gefühl ist, wie wir das angehen werden. Und dann geht es raus auf die Bühne. Was aber jedes Mal gleich ist: Vor den Gigs gibt es immer motivierende Worte an die gesamte Band!
Sport und Kochen. Das taugt mir total. Verschiedenstes. Ich koche gerne mediterrane Sachen. Jetzt habe ich angefangen die indische Küche auszuchecken. Die ist auch sehr geil.
Es gibt zwei sogar noch im Live-Set. So einfach sterben lasse ich diese Erlebnisse nicht. Es war eine andere Zeit, in der sie entstanden sind. Jetzt mache ich etwas Anderes und habe mich musikalisch und auch menschlich weiterentwickelt.
Leider haben wir kaum bis keinen Kontakt. Das letzte Mal haben wir uns kurz bei den Amadeus Verleihungen 2016 gesehen. Aber, wenn sich was ergibt, warum nicht? Das wäre sicher eine coole Sache.
Ein tolles Album releasen. Mit der Tour weiter so erfolgreich bleiben. Und, dass es den Leuten taugt. Wenn es musikalisch passt, werden es die Leute annehmen. Da bin ich mir sicher. Und wir alle sind zufrieden.
Do. 2.5.2019 (20 Uhr) – Graz, Orpheum
Di. 7.5.2019 (20 Uhr) – Wien, WUK
Do. 9.5.2019 (20 Uhr) – St. Pölten, Warehouse
Fr. 10.5.2019 (20 Uhr) – Linz, Posthof
Do. 16.5.2019 (20:30 Uhr) Salzburg – Rockhouse
Fr. 17.5.2019 (20:00 Uhr) Innsbruck, Treibhaus
Fr. 25.10.2019 (20:00 Uhr) Gmunden, Stadttheater
(pm)
Bei den Helden der Freizeit lest ihr spannende Interviews und Storys zu Helden aus den verschiedensten Bereichen. Vom Musikheld im Jahrhundertfußballer bis zur Luftburg-Erfinderin. Schaut einfach in unserer Rubrik Helden der Helden vorbei:
Ultralauf-Held Josef Kladensky: Der Mann, der nicht stillstehen kann
Marillion Sänger Steve Hogarth: “Über John Lennon geht nichts!”
Prohaska über Musik: “Der Ambros ist mein größter Held!”
Aufmacherfoto: (c) Carina Antl