Neues Jahr, neue spannende Abenteuer im Kino! Von Barbie bis John Wick, vom Kokainbär bis Spider-Man. Wir verraten dir, worauf wir uns schon ganz besonders freuen und welche Kinostarts 2023 du dir schon rot im Kalender anstreichen solltest.
von Susanne Gottlieb
Das Kinojahr ist gerettet. Bereits jetzt. Denn auch 2023 gehen wieder zahlreiche spannende Filme an den Start. Aber welchen schaut man sich an? Bestenfalls hat man ja Zeit für alle. Wir haben trotzdem die heißesten 23 Kinostarts 2023 herausgesucht. Ein bisschen Franchise, ein bisschen Indiefilm, ein wenig heimisches Kino ist auf jeden Fall dabei. Ganz nebenbei dürfte es auch nach jahrelanger Dominanz von Disney DAS Jahr für Universal werden. Ganze sieben Titel, die wir hier empfehlen, kommen von dem Studio. Disney und Warner Bros kommen bei unseren Empfehlungen hingegen nur auf vier Nennungen.
Also nehmt euch ein wenig Zeit, schnappt euch euren Kalender und beginnt schon mal fleißig zu markieren. Hier verlinken wir euch jeweils auch unsere Übersichten mit allen Releaseterminen:
Die besten Kinostarts im Februar
Die besten Kinostarts im März
Die besten Kinostarts im April
Die besten Kinostarts im Mai
Die besten Kinostarts im Juni
Jetzt aber zu unseren Highlights.
Schon am 5. startet eines der Top-Highlights dieses Jahres im Kino. Martin McDonagh führt seine Brügge sehen…und sterben? Traumduo von 2008 wieder zusammen. Brendan Gleeson und Colin Farrell spielen beste Freunde auf der kleinen (fiktiven) Insel Inisherin. Bis Gleesons Colm eines Morgens aufwacht und beschließt, nichts mehr mit Farrells Padráic zu tun haben zu wollen. Dieser will das natürlich nicht hinnehmen und die Situation spitzt sich immer weiter zu.
Nach Three Billboards Outside Ebbing Missouri (hier unser Review) kehrt der irisch-britische Regisseur McDonagh damit auch wieder zurück in die Heimat und schreibt über das, was er am besten kennt. So ist The Banshees of Inisherin auch sein bisher bester Film, der auch an die frühe Theaterarbeit McDonaghs erinnert. Ein freudig-sentimentales Werk für jeden, der den Schmerz von Verlust und vergangenen Freundschaften kennt.
Übrigens: Ebenfalls seit 5. 1. zu sehen – der neue Guy Ritchie Film Operation Fortune. Wie sehenswert dieser Film ist, liest du hier in unserer Kritik.
Nach seinem fulminanten Debüt mit Die beste aller Welten und dem eher durchwachsenen Märzengrund läuft Adrian Goiginger zu alter Höchstform auf. So wie sein Debüt von der eigenen Kindheit und dem Leben der Mutter inspiriert war, so widmet er sich in Der Fuchs einer Erzählung seines Großvaters aus dem Krieg. Der ist ein Bergbauernsohn, der, nachdem er sich in jungen Jahren dem Bundesheer angeschlossen hat, in den 40er Jahren an die Front nach Frankreich muss. Dabei findet er auf dem Weg einen verlassenen Fuchswelpen, um den er sich zu kümmern beginnt.
2021 verhalf der französische Autor und Regisseur Florian Zeller Anthony Hopkins mit The Father zu seinem zweiten Oscar. The Son ist nun die zweite Verfilmung seiner Theater-Trilogie, die vermutlich noch irgendwann mit The Mother ihren Abschluss finden wird. In The Son spielen Hugh Jackman und Laura Dern ein getrenntes Ehepaar, dessen Sohn ihnen Kopfzerbrechen bereitet. Nicholas scheint es nicht gut zu gehen. Er fordert auch, statt bei seiner Mutter nun beim Vater zu wohnen. Doch kann Jackmans Peter ihm wirklich helfen? Nach Altersdemenz ist es diesmal Depression und erneut die Hilflosigkeit, einem geliebten Menschen beim Leiden zusehen zu müssen.
In punkto weibliche Selbstermächtigung und gesellschaftliche Missstände ist dieser Film unter den Kinostars 2023 ein absolutes Muss. Basierend auf den Roman von Miriam Toews, einer ehemaligen Mennonitin, die sich hier von einer tragischen wahren Geschichte einer Kommune aus Südamerika inspirieren ließ, erzählt Regisseurin Sarah Polley eine utopische Fabel über Frauen, die sich von ihren Zwängen und Ausbeutung abnabeln. Und das in einer Gemeinschaft, die besonders auf niedrigere Position und die Unmündigkeit von Frauen ausgelegt ist.
Eine Gruppe Männer hat Frauen unter Drogen gesetzt und vergewaltigt. Als die Polizei einschreiten muss, fahren die Männer los, um eine Kaution zu hinterlegen. Die Frauen müssen sich nun entscheiden. Bleiben sie in der Kommune und “entschuldigen” sich, dass es zu den Verhaftungen kam? Oder verlassen sie ihr Zuhause, mit ungewissem Blick in die Zukunft, aber ihrer intakten Freiheit? Was der Februar noch für Kinostarts bringt, liest du übrigens hier in unserer Monatsübersicht.
Channing Tatum schwingt wieder die Beine … und das Gesäß … und den Sixpack. Eine dritte Runde Magic Mike bringt das Jahr noch, viel ist noch nicht über die Handlung bekannt. Aber anscheinend verschlägt es den Barkeeper und Tänzer von Miami für einen Gig nach London, für den ihn Salma Hayeks Society Lady engagiert. Doch was sich dort alles für Herausforderungen für ihn auftun? Wir werden ja sehen.
Wer dachte, dass der subatomare Raum schon hart ist, der darf sich nun auf das Quantum-Realm freuen. Scott Lang, Hank Pym, Hope van Dyne und all die anderen Hauptfiguren aus den Ant-Man Filmen sind wieder zurück. Und vielleicht, ganz vielleicht, nimmt die Phase 4 des MCU hier endlich mal Form an. Immerhin ist der Bösewicht niemand anderes als Kang the Conqueror, dargestellt von Jonathan Majors, der schon die längste Zeit als der große neue Baddie der Marvel Filmreihe geteasert wurde. Da die beiden Vorgängerfilme auch durchaus unterhaltsam waren, gibt es hier große Erwartungen. Ob er sie erfüllt, liest du hier in unserer Review im Detail. Mal sehen, ob es der Film in unsere Marvel-Top-10 schafft.
Ein weiteres großes Highlight des heurigen Kinojahres. Und der vermutlich dritte Oscar, den Hauptdarstellerin Cate Blanchett gewinnen könnte. Todd Field, der selten im Regiesessel Platz nimmt, aber dafür stets Meisterwerke wie In the Bedroom und Little Children raushaut, hat ein Magnus Opum über eine der (fiktiven) begnadesten Komponist:innen der Gegenwart geschaffen. Cate Blanchett spielt in diesem psychologischen Thriller die herausragende Lydia Tár, die den Berliner Philharmonikern vorsteht und in ihren Ambitionen beginnt, gewisse Grenzen zu übertreten. Doch wer hier sofort an Mord und Totschlag denkt. Das hatte Field nicht im Sinn. Der einzige Tod, der hier gestorben wird, ist der von Egos und Karrieren. Vor allem für Musikfans ein absolutes Muss. Warum? Das kannst hier in unserer ausführlichen Review im Detail nachlesen.
Die jüngsten Filme im Rocky-Franchise, die sich auf Apollo Creeds Sohn Adonis konzentrieren, waren filmisch herausragende Überraschungserfolge. Sylvester Stallone, Hauptdarsteller der alten Filme, war hier in einer Nebenrolle als Trainer des jungen Adonis Creed, dargestellt von Michael B. Jordan, zu sehen. Im dritten Teil der Creed Trilogie müssen die Zuseher zwar auf die Präsenz der Action-Legende verzichten. Aber dafür ist es das Regiedebüt des Multitalents Jordan, der nach Ryan Coogler und Steven Caple Jr. das Zepter übernimmt. Diesmal muss sich Adonis einem alten Schulfreund stellen. Damian, dargestellt von Jonathan Majors, dessen Karriere auch gerade auf der Überholspur ist, war lange in Haft. Nun will er sich im Ring beweisen. Doch das Treffen der beiden soll nicht rein freundschaftlich bleiben. Hier geht es um mehr und um Adonis’ Zukunft.
Ein Hit von den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2022, wo er mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde. Basierend auf wahren Begegebenheiten erzählt Regisseurin Alice Diop die Geschichte der aus dem Senegal stammenden Studentin Laurence Coly, die ihr eigenes Baby im Meer ertränkt haben soll. Beim Gerichtsprozess anwesend ist die Autorin und Uniprofessorin Rama (Kayiije Kagame), die selber schwanger ist. Sie möchte ein Buch darüber schreiben, angelehnt an die Strukturen eines griechischen Mythos.
Irgenwann kommt der Punkt, an dem sich wohl jeder Regisseur im reiferen Alter mit der eigenen Jugend oder dem Leben filmisch auseinandersetzt. Nun ist Steven Spielbergs Zeit gekommen. Die semi-autobiographische Geschichte erzählt von der Jugend Sammy Fabelmans, sowie dessen ersten Jahren als Filmemacher. Der junge aufstrebende Regisseur erkennt, dass Filme ihm helfen, die Welt um ihn herum und seine eigene dysfunktionale Familie besser einzuordnen. Zu sehen sind neben Michelle Williams und Paul Dano als die Eltern auch Seth Rogen und Judd Hirsch. Warum der Film die Oscar Nominierungen absolut verdient hat, erklären wir dir hier in unserer ausführlichen Die Fabelmans Review.
Nach dem spaßigen fünften Teil, der sich über toxische Fankultur und Legacy Sequels lustig machte, geht es nun in die sechste Runde. Erstmals ohne Neve Campbell, die sich mit den Produzenten nicht auf ihr Gehalt einigen konnte, aber mit Courteney Cox als Gale Weathers und den aus dem letzten Teil bekannten Geschwistern Carpenter, Sam (Melissa Barrera), Tara (Jenna Ortega), den Meeks-Geschwistern (Jasmin Savoy Brown und Mason Gooding) und Kirby Reed (Hayden Panettiere), die Ghostface im vierten Teil überlebt hatte. Diesmal verlässt aber auch Ghostface das beschauliche Woodsboro. Er folgt den jungen Leuten nach New York. Es dürfte also reichlich blutig werden.
Gut, inhaltlich gibt es noch nicht viel zu sagen. Als John Wick einen Weg findet, wie er die Hohe Kammer besiegen und sich seine Freiheit verdienen kann, muss er sich dem neuen Feind Marquis de Gramont (dargestellt von Bill Skarsgård) mit Allianzen auf der ganzen Welt stellen. Aber gut, mehr braucht es auch nicht. Keanu Reeves ist zurück. Laurence Fishburne ist dabei. Ian McShane ist auch wieder zu sehen. Dazu Donnie Yen, Lance Reddick, Clancy Brown und Bridget Moynahan als Johns verstorbene Frau. Ob das ein würdiger Abschluss der Saga ist, verraten wir dir hier in unserer John Wick 4 – Filmkritik.
Wir alle erinnern uns an den großartigen Bob Hoskins und John Leguizamo als Mario und Luigi die … das waren halt noch andere Zeiten … Dinosauriermenschen bekämpfen mussten. Das passiert in diesem Film Gott sei Dank nicht. Und wenn man sich so die Trailer anschaut, wie Mario, gesprochen von “Ich synchronisier dir jeden Film”-Chris Pratt, quer durch das Mushroom Kingdom hüpft, und dabei die Musik des Videospiels erklingt, dann scheint einem, als wären da diesmal wirklich Fans am Werk gewesen. Und tatsächlich: Warum der Film gerade für Insider viel Unterhaltung bereit hält, liest du hier in unsere Review.
Manche Studios verstecken sich nur mehr hinter ihren Franchises und trauen sich nichts mehr. Und dann gibt es Studios wie Universal, die laut und begeistert einen Film wie Cocaine Bear bewerben. Der schwarzhumorige Thriller hat jetzt schon, wenn man ein wenig auf Social Media schaut, das Potenzial zum Kultfilm. Inspiriert ist die Geschichte von dem echten “Kokainbär”, der 1985 einen ganzen Beutel Kokain inhalierte. Hier macht der titelgebende Bär auf der Suche nach dem nächsten Kokainkick schließlich Jagd auf die Menschen in seinem Umfeld. Darunter finden sich Keri Russell, Alden Ehrenreich, Jesse Tyler Fergusan, Kristofer Hivju, Hannah Hoekstra und Ray Liotta in einer seiner letzten Rollen. Also Vorhang auf für einen total zugedröhnten Bären, der einfach nur seinen nächsten Fix will. Sicher einer der unterhaltsamsten Kinostarts 2023.
Es mag sein, dass dieser Film von Darren Aronofsky etwas zu sehr auf die sentimentale Seite gefallen ist. Es wird in dieser Adaption des Bühnenstückes von Samuel D. Hunter viel geheult, gedramelt. Brendan Fraser schreit konstant seine Emotionen raus. Aber gut, Fraser ist auch der Grund, warum man diesen Film unbedingt sehen sollte. Der Kinostar der 90er und 2000er hat hier sein verdientes Comeback als extremst übergewichtiger Englischlehrer Charlie, der schon seit Jahren sein Zuhause nicht mehr verlassen hat und nur Hilfe von der Schwester seines toten Partners erhält. Doch dann stolpert seine Tochter Ellie, dargestellt von Stranger-Things-Star Sadie Sink, wieder in sein Leben. Alte Wunden brechen auf, und Charlie hat wegen seines Gewichts und zu hohen Puls auch nicht mehr lange zu leben. Fraser hat dafür den Oscar bekommen – wie gut uns seine Performance und der Film gefallen hat, liest du hier in unserer The Whale Filmkritik.
Nach dem jahrelangen Drama und dem kurzfristigen Rauswurf von James Gunn findet sich unter den Kinostarts 2023 nun doch noch das abschließende Kapitel der Guardians of the Galaxy. Die Guardians versuchen das einstige Zuhause des Collectors, der von Benicio del Toro verkörpert worden war, in einen sicheren Hafen für Flüchtlinge umzugestalten. Doch als dieses attackiert wird, muss Peter Quill seine Guardians auf eine letzte gefährliche Mission führen, um eins ihrer Mitglieder zu schützen. Und ja, Zoe Saldaña ist wieder als Gamora dabei. Allerdings nicht die Gamora, die Thanos in Avengers: Endgame umgebracht hatte. Es ist die jüngere Version, die infolge der Zeitsprünge in die Zukunft gereist war. Ob die Trilogie hier einen würdigen Abschluss findet, kannst du hier in unserer Guardians of the Galaxy 3 Kritik im Detail nachlesen.
Dwayne “The Rock” Johnson wollte ja nicht mehr zurück kommen, wie man aus dem Twitter-Streit mit Vin Diesel herauslesen könnte. Aber auch sonst gibt es einige spannende Neuzugänge. Jason Momoa spielt den neuen Bösewicht Dante, der sich mit dem alten Bösewicht Cipher (Charlize Theron) zusammentut. Neben dem altbekannten Team rund um Dom und Letty sind auch wieder Jason Statham als Deckard Shaw, John Cena als Jakob Toretto und Helen Mirren als Magdalene “Queenie” Ellmanson-Shaw dabei. Scott Eastwood darf wieder Little Nobody sein und Brie Larson die mysteriöse Tess spielen. Klingt doch nach viel Pferdestärke und den Anspruch, diesen Weltallflug von Teil 9 noch irgendwie toppen zu wollen. Ob das gelungen ist, liest du hier in unserer ausführlichen Filmkritik.
Der bisher beste Spider-Man-Film, der auch bei den Oscars den ständigen Mitbewerber und Gewinner Disney ausstach, bekommt endlich eine Fortsetzung. Miles Morales wird von seiner besten Freundin und Love Interest Gwen Stacy gebeten, bei einer Mission zu helfen. Dabei wollen sie jedes Universum mit einem Spider-Helden vor einem mysteriösen Bösewicht retten. Miles und Stacey reisen somit durch das Multiversum (nicht das MCU-Multiversum!) und schaffen die “Spider-Force”. Allerdings hat Miles bald andere Vorstellungen als Stacey, wie die Spider-Force agieren soll. Spidey-Fans kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Zwar sind neben Hailee Steinfeld als Gwen Stacy und Jake Johnson als Peter B. Parker keine weiteren Spideys aus Teil 1 mehr dabei, dafür darf aber endlich Oscar Isaac seinen im letzten Film angeteaserten Spider-Man 2099 voll ausleben. Und er ist nur einer von vielen weiteren Spider-Mans, die diesmal zu sehen sind. Sonst noch zu sehen/hören: Jason Schwartzman, Issa Rae und Daniel Kaluuya. Hier in unserer Filmkritik kannst du unsere Meinung zu Across the Spider-Verse nachlesen.
Das kollektive Gedächtnis der USA hadert noch immer damit, sich in den 60ern Alt-Nazis in die NASA geholt zu haben, um schneller als die Sowjets am Mond zu sein. Zumindest ist das auch beim fünften Indiana Jones Film der inhaltliche Aufhänger. Indy mag es nicht, dass diese Faschisten hier mithelfen. In Begleitung seiner Patentochter Helena, dargestelt von Phoebe Waller-Bridge, reist er wieder um die Welt und gerät abermals in Konflikt mit – naja, ein paar Nazis. Mit dabei unter den Bösewichten ist Mads Mikkelsen als Jürgen Voller und Thomas Kretschmann als Colonel Weber. Und nach Karen Allen in Teil 4 darf man sich auf ein weiteres altbekanntes Gesicht freuen. John Rhys-Davis kehrt als Sallah zurück. Regie führt diesmal übrigens auch nicht Steven Spielberg, sondern James Mangold, der auch am Drehbuch mitgeschrieben hat. Es dürfte dem Film gut tun, dass der Logan-Regisseur seinen ruhigeren, geerdeteren Ton rein bringt und George Lucas und seine Alien-Phantasma hinter sich lässt.
Seit 2020, als Tom Cruise der erste war, der sich während COVID-19 zu drehen traute und strenge Auflagen am Set einhielt, ist dieser doppelte Abschluss der Mission-Impossible-Reihe am Radar. Und er vereint neben seinem Kernteam auch einige coole Neuzugänge wie Hayley Atwell, Rob Delaney oder Cary Elwes. Und bringt auch alte Bekannte zurück. In diesem Fall Henry Czerny als Eugene Kittridge, den ehemaligen Direktor des IMF, den man zuletzt im ersten Teil 1996(!) gesehen hat. Der zweite Teil wird im Juni 2024 folgen. Worum es geht? Keine Ahnung. Aber das ist doch echt egal. Tom Cruise und Regisseur Christopher McQuarrie sind zwei der letzten großen Stars des Actionkinos, der noch auf gut gemachte reale Action und den perfekten Mix aus Knaller und Humor setzen. Bestes Beispiel der 2022 zum Welterfolg gewordene Top Gun: Maverick. Das ist Kino für die Sinne. Ein visuelles Fest für die große Leinwand. Egal, was der Plot bringt, lasst Ethan Hunt einfach die Welt retten.
Nachdem Christopher Nolan sich mit Warner Bros über die Länge des Kinolaufzeitfensters und deren Praxis, Filme gleichzeitig auch auf HBO Max zu veröffentlichen, überworfen hatte, ist dies sein erster Film mit Universal und der siebte in unserer Empfehlliste der Kinostarts 2023. Wieder historisch unterwegs, ist es diesmal die Geschichte von J. Robert Oppenheimer, dem amerikanischen Physiker, dem zugeschrieben wird, der Vater der Atombombe zu sein. Nach zahlreichen Nebenrollen in anderen Nolan-Filmen ist es diesmal eine Hauptrolle für Peaky-Blinders-Star Cillian Murphy.
Und auch der Nebendarsteller-Cast kann sich sehen lassen. Emily Blunt, Robert Downey Jr., Matt Damon, Rami Malek, Florence Pugh, Benny Safdie, Josh Hartnett, Kenneth Branagh, Dane DeHaan, David Krumholtz, Alden Ehrenreich, Matthew Modine, Jack Quaid, David Dastmalchian, Jason Clarke, Josh Peck, Tony Goldwyn, Scott Grimes, James D’Arcy, Matthias Schweighöfer, Gustaf Skarsgård, Gary Oldman, Olivia Thirlby und Casey Affleck sind noch immer eine unvollständige Liste an Namen, wer hier alles zu sehen sein wird. Das mag sich zwar vielleicht auch kontra-produktiv auswirken, weil einfach zu wenig Screentime für alle da sein wird. Aber ein beeindruckendes Schauspiel steht uns auf jeden Fall ins Haus.
Mit einem ähnlich spannenden Staraufgebot kann Greta Gerwig in ihrem Film aufwarten – der von der Mattel-Puppe Barbie handelt. Sich so ein rosa Plastikspielzeug auszusuchen, das stets umstritten in seiner Frauendarstellung war, birgt natürlich gewisse Risiken. Aber wir sagen, das wird auf jeden Fall was. Nicht nur, weil Greta Gerwig und ihr Partner Noah Baumbach, die uns Filme wie Frances Ha und Ladybird geschenkt haben, das Drehbuch geschrieben haben.
Auch der Cast ist die Créme de la créme Hollywoods. Da ist Margot Robbie als Barbie und Ryan Gosling als Ken. Und wenn das noch nicht genug ist, weiters zu sehen sind auch Will Ferrell, Simu Liu, America Ferrara, Ncuti Gatwa, Emma Mackey, Michael Cera, Issa Rae oder Kate McKinnon. Barbie wurde aus Barbieland verbannt wird, da sie keine perfekt aussehende Puppe is und ihr Glück in der realen Welt suchen muss. Also doch so etwas wie Gesellschafts- und Schönheitsideal-Kritik bei Barbie?
Nach dem Erfolg des ersten Teils (lies hier unsere Filmkritik) geht es für Denis Villeneuve und seinen Cast zurück nach Arrakis. Nachdem Paul Atreides, dargestellt von Timothée Chalamet, mit seiner Mutter und seinen Getreuen in die Wüste fliehen musste und bei den dort heimischen Fremen Unterschlupf fand, geht es nun in den Kampf gegen die Familie von Baron Harkonnen. Neben den überlebenden Figuren aus Teil 1 sind diesmal neu mit dabei: Florence Pugh als Prinzessin Irulan, Austin Butler als Feyd-Rautha, Christopher Walken als der Emperor und Léa Seydoux als Lady Margot. Auch wenn die Meinungen über den ersten Film bezüglich Genauigkeit gegenüber der Vorlage oder Spannung gespalten waren, so wird auch der Neue wohl wieder ein Fest für Augen und Ohren. Kamermann Greig Fraser und Komponist Hans Zimmer, die zwei der sechs Oscars des Films einheimsen konnten, sind ebenfalls wieder mit an Bord.
Heißer Tipp! Falls du viele Filme schaust, solltest du dir unbedingt dieses brandneue Kinoabo ansehen, mit dem du zum monatlichen Fixpreis so oft ins Kino gehen kannst, wie du willst.
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Aufmacherfoto: (c) Warner Bros, Universal Pictures, Constantin Film