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Ultralauf-Held Josef Kladensky: Der Mann, der nicht stillstehen kann

Ultralauf-Held Josef Kladensky: Der Mann, der nicht stillstehen kann

54,554 km, 85 Marathons & 93 Ultraläufe hat Josef Kladensky in den Beinen. Ein Interview mit dem Forrest Gump aus Perchtoldsdorf, der auch mit 71 Jahren nie stoppt.

2. April 2019: Lauf, Josef, lauf! Wäre “Seppi” Kladensky ein Auto, dann hätte er 54.554 Kilometer am Tacho. Für ein motorisiertes Gefährt nichts Besonderes, für einen Menschen schon. Denn das heißt, dass der Perchtoldsdorfer in seinem Leben bereits mehr als einmal um die ganze Welt gerannt ist – und dass in seiner Freizeit. Ein wahrer Held der Freizeit. Dabei hat er erst mit 33 Jahren diese Leidenschaft für sich entdeckt. (Übrigens! Auch Andi Goldberger kann trotz seiner 50 Jahre nie stillstehen – lies hier unser großes Interview mit ihm über seine Idole, Siege, Abstürze und Liebe zum Extremen.

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Ob Ötscher, Death Valley oder Mont Blanc – die sind noch alle in “Seppis” Gasse gekommen. © Egoth/Spandl

Typisch, Kladensky! Als wir ihn für ein Interview erreichen wollen, läuft der 71-Jährige gerade mal schnell eine 50 Kilometer Runde über 2.000 Höhenmeter von Mödling nach Grinzing. Man(n) will sich ja die Beine vertreten. Einer, der so viel rumkommt, hat natürlich auch einiges zu erzählen und Erfahrungen zu teilen. Die hat Kladensky in seine Biographie So weit? So gut! gegossen, die noch bis 15. April nur über Vorbestellung hier (im Zuge einer Crowdfunding-Kampagne) zu haben ist. Den passenden Ghostwriter hat er in Egon Theiner gefunden, ist der doch selbst so manchem Ultralauf nicht abgeneigt und haut mit seinem kleinen Verlag ebenso unermüdlich in die Taste, wie Kladensky seine Laufschuhe in den Boden.

Interview mit einem Laufverrückten

Wir haben den Mann, der niemals stehen bleibt für ein Gespräch kurz angehalten und wollten wissen, was diesen einzigartigen Typen bewegt.

heldenderfreizeit.com: Herr Kladensky. Wieviele Läufe und Kilometer haben Sie in ihrem Leben schon abgespult?

Josef Kladensky: 54.554 Kilometer. 3.212 Mal habe ich mir die Laufschuhe angezogen. Das ergibt einen Schnitt von 17 Kilometern pro Lauf. Im Dezember 2018 sind es 85 Marathons und 93 Ultrabewerbe. An 236 Tagen bin ich bisher aufgestanden, um mindestens diese 42,195 Kilometer zu laufen. Viele also ohne Konkurrenz. 2018 waren es 17 lange Läufe mit 61 Kilometern im Mittel. Tendenz derzeit noch steigend. Insgesamt, schätze ich, werde ich bisher so bei 470 Laufbewerben teilgenommen haben.

Sie haben ihre läuferischen Heldentaten aber ganz genau protokolliert, wie es scheint.

Ich bin in mehrerer Hinsicht ein etwas eigenartiger Pedant. Ich genieße es unzählige Listen zu führen. Und wenn man mit dem Protokollführen einmal begonnen hat …

Was waren für Sie die größten Heldentaten ihrer Laufkarriere?

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Auch der Marathon des Sables (240 Kilometer durch die Sahara) war Kladensky nicht zu hart. © privat

Bestimmt die drei Läufe über 200 Kilometer. Badwater im Death Valley über 217, der Spartathlon über 245 und der 48 Stundenlauf in Gols über 267 Kilometer. Daneben noch längere, meist Bergläufe wie der Grand Raid auf Réunion, der Ultra-Trail du Mont-Blanc oder der Marathon des Sables.

Welche Ultraläufe kamen Ihnen noch unter die Laufschuhe?

Fünfmal der Gore-Tex Transalpine Run, viermal der Zugspitz Ultratrail, mit 70 Jahren der Mozart 100, zweimal der Comrades Marathon, Swissalpine, Biel, London to Brighton, viermal der Gutmuths Rennsteiglauf, der Two Oceans Marathon, aber auch sechsmal der 24-Stunden Benefizlauf Wörschach. Ich war bisher in 13 Staaten und auf drei Kontinenten laufend unterwegs.

Eine extrem imposante Bilanz. Gibt es Sporthelden, auf die Sie aufsehen?

Ja. An erster Stelle Markus Thalmann. Wohl für viele das Vorbild der Vorbilder, nicht nur wegen seiner sportlichen Leistungen. Er schaffte das “Wunder von Kärnten” (Anmerkung: Als Arzt rettete er bei einer OP einem dreijährigen Mädchen mit extremen Geschick das Leben. Das wurde als Wunder von Kärnten sogar verfilmt), war 100 Kilometer Staatsmeister, Spartathlonsieger usw.

Was treibt Sie an? Warum können Sie nicht stehenbleiben?

Ans Stehenbleiben hab‘ ich noch nie gedacht. Der “Ich schaff es nicht mehr”-Schalter ist tief in mir vergraben. Laufen empfinde ich eher als Lust. Stehenbleiben hingegen, derweil noch als zu schwere Aufgabe.

Wenn man mit 71 Jahren solche Leistungen bringt, wird man da bei den Rennen nicht oft wie ein Held gefeiert?

Eher nicht. Gefeiert werden die Schnellsten nicht die Ältesten. Das ist ganz natürlich.

Wie kann man diese langen Läufe in ein normales Berufsleben in die Freizeit einbauen?

Laufen ist kein zeitintensives Hobby. Das geht von der Haustür weg. Im Mittel bin ich nur zirka 24 Minuten pro Tag gelaufen. Ob da nicht manche Menschen länger Werbung im Fernsehen sehen?

Sieht man sich selbst als Held, wenn man solche Distanzen bewältigt, gerade auch in diesem Alter?

Bisher nicht, aber möglicherweise bald, wegen solcher Fragen. Danke dafür.

Wie würden Sie einen “Helden” definieren?

Ein Held setzt sich für andere ein. Er bewegt mehr als nur sich selbst, ist sozial, empathisch, hilfsbereit. Ein Held ist für mich fast schon ein Engel.

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© Egoth Verlag

Josef Kladensky: 54.554 Kilometer auf 300 Seiten

Hier gibt es die ganze Heldengeschichte von Josef Kladensky zum Nachlesen:

Autor: Josef Kladensky
Titel: So weit? So gut!
Verlag: Egoth Verlag
Preis: 30 Euro – mit persönlicher Widmung und Versand. Hier noch bis 15. April 2019 bestellbar.
Seiten: ca. 300 (wird noch festgelegt)


Ultralauf-Heldin aus Niederösterreich

Was macht die Faszination Ultralauf aus? Dem sind wir auch im Gespräch mit Sabrina Rath nachgegangen. Die Niederösterreicherin wurde im Gegensatz zu Kladensky erst vor einigen Jahren vom “Virus” der Langstreckenläufe infiziert. Das ist ihre Story:

INNSBRUCK-ÖTSCHER-GLOCKNER: 140 km ins Trail-Run-Glück

Aufmacherfoto: (c) Josef Kladensky/privat

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