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Bullet Train Kritik: Flotter Trip mit angezogener Handbremse

Bullet Train Kritik: Flotter Trip mit angezogener Handbremse

David Leitch bietet wieder durchgestylte bunte Popcorn-Action, auch wenn sich die flotte Reise im Zug gelegentlich immer wieder selber ausbremst.

von Susanne Gottlieb

3. August 2022: Im modernen Blockbusterkino sollte der Name David Leitch kein Fremdwort mehr sein. Der Bullet Train Regisseur hatte immerhin eine (nicht angegebene) Co-Regie am ersten John Wick, drehte Atomic Blonde, Deadpool 2 und Fast & Furious: Hobbs & Shaw, sowie fungierte als Produzent an dem Brutalo-Genrefilm Nobody mit Bob Odenkirk. Auch der Cast dieses Action-Spektakels kann sich sehen lassen. Neben Brad Pitt, der gerade eine weitere schauspielerische Renaissance feiert, Sandra Bullock, Michael Shannon, Aaron Taylor-Johnson, Brian Tyree Henry, Joey King, Zazie Beets bis hin zu Logan Lerman.

Somit kann eigentlich nichts falsch laufen für zwei Stunden gediegene Kinounterhaltung. Und das tut es zumeist auch nicht. Trotzdem sollte man sich von Bullet Train nicht den nächsten John Wick oder überdrehten Kultfilm erwarten. Hier übrigens die weiteren Kinostarts im August.

Handlung

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Im Strudel an eigenen Agenden geraten auch Yuichi und Ladybug aneinander.

Eigentlich hat Auftragskiller Ladybug (Brad Pitt) schon genug von seinem Job. Vor allem von dem Pech, das ihn bei jedem Auftrag zu verfolgen scheint. Aber er wird von seinem Kontakt Maria Beetle (Sandra Bullock) in letzter Minute auf einen einfachen Job gebucht. Er soll aus einem Hochgeschwindigkeitszug auf dem Weg von Tokyo nach Kyoto eine Aktentasche mit einer Lokomotive am Griff entwenden und sofort an der nächsten Station aussteigen. Alles einfach, könnte man meinen, doch dem ist nicht so. Aus irgendeinem Grund scheint dieser Zug nämlich vollgepackt von Unterweltgangstern und Auftragskillern zu sein, die alle ihre eigene Agenda haben.

Tangerine (Aaron Taylor-Johnson) und Lemon (Brian Tyree Henry) sollen den von seinen Kidnappern befreiten Sohn (Logan Lerman) von Unterweltboss White Death (Michael Shannon) an seinen Vater in Kyoto auszuhändigen. Eine junge Frau (Joey King), die sich The Prince nennt, hat den Auftragskiller Yuichi Kimura (Andrew Koji) an Bord gelockt, nachdem sie seinen Sohn vom Dach gestoßen hat. Er soll ihr helfen White Death zu erledigen. Und dann sind da auch noch Yuichis Vater The Elder (Hiroyuki Sanada), der ebenfalls eine Vergangenheit mit dem Unterweltboss hat, sowie die Killer The Wolf (Benito A Martínez Ocasio) und Hornet (Zazie Beetz). Die haben natürlich ebenfalls mit jemanden im Zug eine Rechnung offen. Doch so unterschiedlich die Ausgangspositionen auch sind: Alle sind im Endeffekt hinter dem Aktenkoffer her.

Bullet Train – Kritik

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Die Auftragskiller Lemon und Tangerine müssen eine besondere Ware an den Crimeboss White Death liefern.

Rasante Action, stylische Optik und ein paar Faustkämpfe, die mit ihrer simplen Unmittelbarkeit und physischen Erdung den Zuschauer fern von jeglicher Hochglanzpolierung abholen. Eigentlich ein gutes Rezept für einen guten Film. Dennoch hat David Leitch vor allem zu Beginn Probleme, sein Ausgangsmaterial, den Roman Bullet Train des Japaners Kōtarō Isaka, so umzusetzen, dass er die Hintergrundgeschichte der Figuren darlegen kann, ohne dabei den natürlichen Fluss der Handlung zu stören. So braucht die erste Stunde unheimlich viel Zeit bis all die, teils verschwenderisch kurz, vorkommenden Figuren einmal eingeführt sind und der eigentliche Showdown losgehen kann.

Irgendwie zwischen Quentin Tarantino und seiner bildgewaltigen Sprache und dem schlagfertigen Humor von Guy Ritchie pendelnd, bewegt sich David Leitch hier auch mehr von seiner eher physikalischen Filmsprache weg, die wohl von seiner Stuntman Vergangenheit beeinflusst ist, und versucht hier schauspielerische Atmosphäre aufzubauen. Das wirkt aber manchmal etwas zu gut gemeint in einem Film, der sich letztendlich weniger für seelische Innenleben als für geschniegelte Haudegen-Action interessiert.

White Washing Problem

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The Prince hat eine mysteriöse Rechnung mit Unterweltboss White Death offen.

Was man dem gut gemeinten Film trotzdem ankreiden kann, und was auch in Vorherein für Kritik gesorgt hat? Die rein japanischen Figuren aus dem Romans wurden hier auf ein westliches Publikum umgepolt. Bis auf Yuichi und seinen Vater spielen keine asiatischen Darsteller im Film eine Hauptrolle. Selbst ein Großteil der Zuginsassen ist europäischer Abstammung. Einzig Heroes und Hawaii Five O Veteran Masi Oka und The Boys Aktrice Karen Fukuhara (hier Zugpersonal) sind noch Gesichter, die man erkennen könnte. Deren Potenzial wird aber verschwendet. Das ist, abgesehen von dem einen oder anderen lustigen Cameo, leider etwas schlampig und ignoriert die Trendwende, dass heutzutage immer mehr Filme von einem BIPOC (Black and Indigenous People of Colour) Cast getragen werden und erfolgreich sind.

Fazit

Bullet Train ist ein unterhaltsamer durchgestylter Ritt, der nicht immer das Potenzial erreicht, das er anstrebt. Trotzdem sind zwei Stunden Kinounterhaltung durchaus garantiert.

Falls es eher Netflix sein soll und du da etwas abseits vom üblichen Mainstream suchst: Wirf hier einen Blick auf unsere Sandman Review. Der Fantasy-Crime-Thriller Mix ist gerade neu erschienen.


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Aufmacherfoto: (c) Sony Pictures

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