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Sandman Kritik – Episches DC-Epos ist ein mutiger, wilder Mix

Sandman Kritik – Episches DC-Epos ist ein mutiger, wilder Mix

Das lang ersehnte Comic-Spektakel Sandman startet auf Netflix mit vielen Serienstars und aufwendigen Effekten. Allerdings ist die Serie keine Superhelden-Story, wie sie sich manche vielleicht erwarten. Vielmehr ist Sandman eine Mischung aus Fantasy-Epos und Crime-Thriller. Ob diese seltsame Mischung gelingen kann? Hier unsere Kritik.

Von Klaus Kainz

Comics bieten neben Superhelden-Fights schon lange alternative Geschichten für Erwachsene. Von DC kennen wir bereits anspruchsvolle Graphic Novels wie V wie Vendetta, die es letztlich auch zum Filmhit schafften. Nun hat sich Netflix von DC die Rechte der 90er Jahre Graphic Novel The Sandman gekrallt. Der Mix aus kosmischem Fantasy-Abenteuer und paranormalem Krimi bekam durch den Streaming-Riesen das nötige Budget, um potentiell die Herr der Ringe Serie auf Amazon und neue Marvel Shows – darunter die Fortsetzung der Ex-Netflix-Adaption von Daredevil – auszustechen.

Das ist Sandman

Das Reich der Träume liegt in Trümmern. Sein Herrscher Morpheus, auch bekannt als Sandman, oder einfach Dream, war ein Jahrhundert lang in der realen Welt gefangen. Das brachte nicht nur die Traumwelt reichlich durcheinander, sondern auch unsere. Nachdem Dream die Flucht gelingt, muss er also die Wogen glätten. Nicht zuletzt, weil seine magischen Artefakte über die Welt verteilt wurden, mit denen einige Widersacher Schabernack treiben. Obendrauf läuft ein böser Alptraum Amok. Sandman ist aber, wie gesagt, keine Superhelden-Saga. Probleme werden nicht mit spektakulären Kämpfen gelöst. Stattdessen gibt es viel Detektivarbeit zwischen Realität und Traum, oder Diplomatie-Versuche zwischen den Dimensionen.

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Intrigen zwischen den übernatürlichen Charakteren dürfen nicht fehlen.

Bunter Genre-Mix

The Sandman präsentiert sich dabei in unterschiedlichsten Facetten. Die ersten Episoden wirken wie eine leicht anrüchige Version von Harry Potter. Später gibt es Zeitreisen, oder auch Abstecher in die Hölle. Einer der Showdowns erinnert an das Duell in Disney’s Die Hexe und der Zauberer (1963). In einer anderen Folge kommt es zum überzeichneten Kammerspiel mit viel Gewalt. Mal werden die großen Fragen über Leben und Tod mit esoterischen Montagen aufgeworfen, mal gibt es viel expliziten Gore. Dazwischen bekommt Dream viele lustige Sidekicks, wie sprechende Vögel und Kürbismänner. 

The Sandman, Zeitreise, Mittelalter
Die Story umspannt oft Jahrhunderte.

Ganz zusammenpassen will das nicht. Eine einheitliche Stimmung sucht man vergeblich. In der zweiten Hälfte überwiegt außerdem uninteressantes Familiendrama. So cool wir manche düsteren Stellen fanden, so sehr zogen sich wiederum andere – die thematische Bandbreite ist nämlich groß. Immerhin ist Sandman erfrischend. Seine Genre-Mischung ließ uns manchmal irritiert zurück, aber immerhin haben wir sie – in dieser Form – noch selten gesehen. 

Einen ähnlich erfrischenden Mix bietet der Horrorstreifen NOPE – Unser Review hier

Hochwertiges Fantasy-Getummel

Außerdem sieht Sandman für ein vergleichsweise riskantes Comic-Projekt überraschend gut aus. Wir sind ja keine Riesen-Fans von CGI-Welten und auch The Sandman ändert das nicht. Dafür ist aber merklich Geld in die Effekte geflossen. Die Traumwelten und anderen Settings befinden sich nämlich auf Filmniveau. Vorbei sind Zeiten von Fantasy-Kamellen wie Supernatural, in denen geschwärzte Kontaktlinsen zur Darstellung von teuflischen Widersachern herhalten mussten. Außerdem versteht es die Netflix-Serie gut, besonders die düsteren Abschnitte in Szene zu setzen. 

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Spaßige Sidekicks sollen für Comic Relief sorgen.

Ein Cast aus Stars und Newcomern

Hauptdarsteller Tom Sturridge könnte direkt aus einem Linkin Park Konzert gekommen sein. Als eine Art Mischung aus Harry Potter und Edward aus Twilight zieht er die Rolle des stoischen Emo ohne Abweichungen knallhart durch. Wir werden nicht lügen, wir fanden das sympathisch. Vor allem da seine Art gelegentlich auch ironisiert wird. Seine Widersacher leisten ebenso gute Arbeit. Darunter Gwendoline Christie aus Game of Thrones, oder David Thewlis, bekannt aus den Harry Potter Filmen. Comedy Fans erkennen vermutlich Stephen Fry und im O-Ton die Stimme von Patton Oswalt. Dazu gesellen sich einige Newcomer, deren schauspielerische Qualität aber schwankt. Manche Nebendarsteller tragen zu dick auf, andere bleiben blass. 

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Die Hölle sieht doch ganz gut aus.

Fazit

Man könnte viel bei Sandman bekritteln. So ganz wollte uns sein Setting nicht einleuchten. Dafür springt es etwas zu unfokussiert zwischen bunten Fantasy-Welten, düsteren Schauer-Settings, Comedy, sentimentalem Kitsch, oder willkürlich brutalen Gore-Einlagen und drögem Family-Drama. Trotzdem: Obwohl die Serie die Landung nicht perfekt schafft, sie ist immerhin keine Standardware. Und definitiv kein Totalausfall. Erst vor Kurzem gab Netflix bekannt, seltener riskante Projekte finanzieren zu wollen. Umso besser, wenn Comic-Serien wie Sandman weiter neue Ideen umsetzen dürfen – selbst wenn sie noch ein paar Ecken und Kanten haben. 


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