Josh. gibt im Interview mit den Helden der Freizeit tiefe Einblicke. Warum er ohne Behandlung seines Burnouts keine Musik mehr machen könnte, das Singen darüber beim Entmystifizieren eines Problems hilft, das die Fehlentwicklungen unserer Leistungsgesellschaft aufzeigt. Außerdem: Warum Wiener Pop in Deutschland so gut ankommt und wie er zum staatlichen Betrieb steht, der seinen Hit gerade für eine Werbung covert.
von Christian Orou
Sein neues Albums Reperatur ist gleich mal auf Platz 1 der Ö3 Albumcharts gestürmt (hier übrigens 17 weitere tolle Neuerscheinungen aus Österreich im Herbst). Erst vor kurzem haben wir Josh. bei einem großartigen Auftritt am Nordwestbahnhof bei der 100 Jahre ÖBB-Feier erlebt. Da riss er die Crowd mit einem 1A-Auftritt mit. Dem aktuellen Höhenflug ist allerdings eine tiefe Krise vorangegangen. Wir haben Josh. getroffen und mit ihm über seine Musik, seine Krankheit und noch vieles mehr gesprochen.
Josh.: Eigentlich gar nicht schwer, weil es auch bei den vorherigen Alben immer so extrem persönlich war. Jetzt sind es heiklere Themen, weil es mir nicht gut gegangen ist. Aber ich wollte nicht hergehen und sagen, nur weil es eine Zeit lang einmal nicht so rosig war, lasse ich jetzt gewisse Dinge einfach aus. Weil ich nicht mehr über das, was ich selber empfinde, schreiben will.
Eigentlich gar nicht so schwierig. Es ist besser so als immer so zu tun als würde bei mir alles super laufen oder das wäre nie dagewesen. Ich find’s halt ehrlicher und ich hab so das Gefühl, wenn ich das einfach einmal sag, dann kann man nachher drüber reden. Es ist ja auch nicht so, dass ich jeden Tag schwer depressiv war. Das ist eine Phase gewesen und jetzt bin ich so wie jeder andere. Einmal ist es gut, einmal ist es nicht so gut. Jetzt kann ich auch ganz normal drüber reden und deswegen fällt mir das auch nicht so schwer. Ich bin derzeit fit bin und es geht mir gut. Deswegen rede ich lieber normal drüber, als dass ich das immer auslasse.
Ich glaube, man kann als Künstler ein Mysterium schaffen, indem man diese Sachen nicht beredet. Ich finde, es wird entmystifiziert, wenn ich darüber singe.
Josh. singt auch über seine schwere Zeit
Dann ist es einfach ein normaler Teil von mir und so soll das auch sein. Ich will weder, dass irgendwer sagt „Mah, der Arme“ oder „Es ist eh wurscht“ oder „Es ist eine Modeerscheinung, depressiv zu sein“. Ich habe es mir nicht ausgesucht und musste das behandeln lassen. Sonst würde ich jetzt keine Musik mehr machen. Ich hatte keinen Bock mehr. Auf gar nichts. Ich wollte gar nichts mehr machen.
Es braucht mehr Gespür dafür und mehr Aufmerksamkeit. Eine Aufmerksamkeit in dem Sinne, dass man irgendwann erkennen kann, was sind schlechte Tage und schlechte Zeiten und was ist etwas, das darüber hinausgeht. Was kann als Krankheit bezeichnet werden, weil es eine ist. Es gibt viele Leute, die daran leiden und da werden wir mehr Geld brauchen. Wir brauchen mehr Therapieplätze. Es sollte auch normaler sein, wenn man zu einem Psychiater gehen muss. Man geht ja auch zu einem HNO-Arzt oder zu irgendeinem anderen Facharzt. Es wird ja nicht jeder unter Medikamente gesetzt, der einmal beim Psychiater war.
Es ist nicht so einfach, von außen heraus zu erkennen, was über ein „normales“ Maß hinaus geht und was nicht. Zu mir hat einmal jemand gesagt „so einen schlechten Tag hat jeder einmal“. Da war ich 19 und wenn ich rückwirkend an diese Zeit denke, dann habe ich da schwere Probleme gehabt. Aber ich hätte nie daran gedacht, zu einem Arzt zu gehen oder zu einer Therapie.
Das glaube ich auch. Dass Bewegung gut ist für Leute, denen es nicht gut geht, das hatten wir immer schon gewusst. Aber dann ist man halt zu einem schwer Depressiven, der nicht mehr aus dem Bett gekommen ist, hingegangen und hat gesagt: „Komm, du musst dich bewegen.“ Und dann soll mit dem Spaziergang wieder alles gut gewesen sein. Bei mir hat Bewegung extrem gut geholfen, aber ich weiß nicht, ob das bei jedem hilft. Bewegungstherapie hilft bei mir mehr als Tabletten. Ich hatte eine Riesenscheu, Medikamente zu nehmen. Ich glaube das ist in uns allen so verankert.
Man sieht vielleicht manchmal das eine oder andere Beispiel, wo es sehr, sehr schwere Medikamente sind. Die wirken dann sehr stark. Da merkt man, dass der Mensch, der sie nimmt, beeinträchtigt ist. Das brauchen aber Gott sei Dank nicht viele. Ich war auch so. Ich habe mir gedacht „Ich nehm doch kein Medikament, das will ich nicht.“ Und hab es dann Gott sei Dank doch gemacht. Für eine gewisse Zeit. Ich muss es jetzt nicht mehr nehmen und bin froh, dass das so ist. Aber es ist trotzdem ein gutes Gefühl zu wissen, was ich machen kann, wenn es mich einmal komplett runter holt.
Ich glaube auch aus einem Grund, dass wir eine größere Aufmerksamkeit dafür brauchen: Wenn man da nicht Geld ausgibt, dann prackt es noch mehr Leute zusammen und die können dann sechs Monate lang nicht arbeiten. Das müsste man den Politikern finanziell erklären. Das kostet ja was.
Wir müssen uns ja generell überlegen, ob unser Modell, in dem jeder jedem erzählt, dass er diese Woche mehr gearbeitet hat als jemals zuvor, noch funktioniert.
Josh. über den gesellschaftlichen Druck
Wenn wir dann auch noch anfangen, die Politiker zu wählen, die die ganze Zeit nur irgendwas von Leistungsgesellschaft schwafeln, dann ist es einfach nicht der richtige Weg. Das wissen schon viele Leute, und manche wollen es nicht wahrhaben und glauben, dass wenn man 60 Stunden die Woche irgendwo reinhakelt, dass es dann auch noch toll ist und dass man das jedem erzählen muss. Ich war auch so einer. Ich hab mir gedacht, wenn du viel arbeitest, dann ist ja was Tolles.
Ja, ich glaube, dass da viel komplett falsch rennt, weil in Wahrheit ist die Menschheit derzeit so produktiv wie sie es noch nie war. Wir könnten ohne Probleme mit den technischen Hilfsmitteln, die wir haben, die Welt selbst in Bioqualität viermal ernähren. Nur: Wir tun es halt nicht. Wir ersetzen wahnsinnig viele Jobs durch irgendwelche Maschinen oder Computer, stehen in einer Industrialisierung 4.0, gestehen aber keinem einzigen Menschen dadurch ein, dass er nicht mehr 40 oder 50 Stunden in der Woche arbeiten muss. Eigentlich könnte man sagen, die Menschheit ist eine Spur gesünder, weil wir jetzt Hilfsmittel haben, um uns die Arbeit zu erleichtern. Und was machen wir? Wir setzen uns irgendwo hin und starren in den Computer hinein, bis wir nicht mehr können. Ich glaube, dass da vieles falsch rennt. Und ich glaube, dass das so auch nicht das richtige Modell ist.
Ja, voll. Das ist genau das, was ich damit auch sagen wollte. Wenn einmal etwas da ist, dass intensive Betreuung braucht, dann muss man das einfach machen. Das ist wie nach einem Kreuzbandriss, dann braucht man wahrscheinlich auch irgendwelche Reha-Übungen und einen Physiotherapeuten, dass das Knie irgendwann wieder stabil wird. Und so es ein sehr guter Weg, wenn es einem zu viel geworden ist. Dieses zugeben „Mir ist das zu viel, was hier rund um mich passiert.“ ist ja ein Schritt, der unfassbar schwer ist. Man denkt sich immer, ja die anderen halten es auch aus. Das ist glaube ich der Grund, warum sich viele am Anfang nicht helfen lassen.
Ich denke schon. Ich lerne einfach wahnsinnig viel über mich selbst. Der erste Weg, und das klingt jetzt sehr banal, ist, ein bisschen zufriedener mit sich selbst zu sein. Und das habe ich tatsächlich gelernt. Also ich bringe jetzt gerade ein Album raus und ich bin den Umständen entsprechend halbwegs entspannt.
Ich bin sehr zufrieden und ich kann das erste Mal sagen, ich bin stolz auf etwas. Ich kann nicht beurteilen, ob das jetzt besser geworden ist, als das davor. Für mich ist es das wichtigste Album, das ich bisher gemacht habe. Es ist musikalisch sehr schön geworden und klingt nicht ultra depressiv. Es ist an manchen Stellen fröhlich, dann ist es wieder einfach nur schön im Ohr. Ich bin sehr froh über dieses Ding. Ich hab das früher nie zugeben können, aber jetzt bin ich ein bisschen stolz drauf. Das ist schön geworden. Und wenn ich selber damit sehr zufrieden bin, ist es ein bisschen weniger wichtig, ob sich das jetzt verkauft oder nicht. Das ist glaube ich der erste Schritt, den man lernen muss.
Jetzt halte ich es aus. Wenn jetzt ein paar Leute sagen „das gefällt mir nicht so“, werde ich es wahrscheinlich besser aushalten, weil ich sagen kann „Ist auch in Ordnung, aber mir gefällt es und deswegen wollte ich es so machen“.
Ich.
Natürlich ist es so, dass eine Single, die vor einem Album rauskommt, ein Song sein soll, der potentiell im Radio gespielt werden kann. Das ist einmal so. Man wird jetzt nicht zum Beispiel den letzten Song auf dem Album nehmen. Den lieb ich und den hätte ich auch gerne vorveröffentlicht und ihn irgendwo hergezeigt. Oder Liebe mit Frühstück ist für mich so ein bisschen eine John Mayer-artige Nummer. Das bin ich, so klingt für mich Musik. Das ist aber jetzt nicht so ein klassischer Radiotrack. Das macht aber am Ende nichts.
Am Ende kann ich mich nie für eine Single entscheiden. Ich muss fast würfeln, weil es so schwierig ist.
Joshs Wahl viel dann auf “Martina”
Mit Martina wollte ich erstmal auch eine Single bringen, die nicht so ernst ist, sondern ich habe mir gedacht, ich hau einmal was Witziges raus und beginne dann mit den ernsteren Themen. Diese beiden Pole sind in mir. Ich bin ja auch der, der im Tourbus die blödesten Witze erzählt und irrsinnig viel lacht. Ich mache gerne einen Schmäh und finde es super, wenn man depressiv ist und noch immer drüber lachen kann. Also ich hab das so oft gemacht. Selbst in der Klinik habe ich Depressionswitze erzählt. Deswegen heißt der eine Song auch Ich gehöre repariert, weil ich dachte, das soll wie beim Auto sein. Man kann jetzt eine menschliche Psyche nicht mit einem Auto vergleichen, aber ich fand witzig das so zu machen.
Am Ende kann ich mich nie für eine Single entscheiden. Ich muss fast würfeln, weil es so schwierig ist. Ich sage immer, es ist, wie wenn man eine Mutter fragt, welches dein liebstes Kind ist.
Sehr wichtig. Das gehört alles zu diesen Prozessen, die ich durchmachen durfte. Ganz am Anfang habe ich sehr, sehr melancholische Musik gemacht. Also noch vor Cordula Grün. Das war alles melancholisch. Und dann hat einmal zu mir jemand gesagt: „Weißt du, was mir in deiner Musik fehlt? Die Seite, wenn du lustig bist.“ Und dann habe ich irgendwann drüber nachgedacht und dann hab ich angefangen auch Songs zu schreiben, die nicht so ernst gemeint sind. Davon gibt es schlechte und bessere und die besseren bring ich raus. Die Schlechteren stecke ich in die Schublade und zeige sie nie wieder irgendwem. Ich will Spaß haben an dem, was ich mache. Und ich will im Studio lachen und Spaß haben. Ja, das ist ein riesen Bestandteil, von dem was ich mache. Es ist mir es ganz wichtig.
Ganz gut, weil ich am Ende sagen hätte können: „Nein, das dürft ihr nicht machen. Das ist mein Copyright.“ Bei der ÖBB war das für mich so: A.) Ich hab nichts gegen Staatsbetriebe und B.) Es geht in dem Spot um nachhaltiges Reisen und ich fahr selber sehr viel mit der ÖBB. Wenn ich dann sage, ihr dürft das nicht machen, weil ich mag die ÖBB nicht und nachher steige ich jede Woche zweimal ein, ist das irgendwie auch blöd. Ich mag die ÖBB, bin jemand, der dann doch aus einer gewissen Ecke kommt und in einem gewissen Umfeld aufgewachsen ist. Ich weiß auch, dass es für unsere Gesellschaft wichtig ist, dass es solche Betriebe gibt und nicht alles privatisiert wird. Das ist in manchen Ländern sehr schief gegangen. Die ÖBB ist für mich ein Betrieb, den ich voll OK finde und darum habe ich ihnen das erlaubt.
Leider nicht, was mich extrem gestört hat, weil meine ganzen Freunde das gemacht haben. Es waren so viele unterwegs. Die Sommerferien waren neun Wochen und vier davon musste man arbeiten. Ich habe immer seit ich 14 bin in den Sommerferien gearbeitet. Da sind manchmal Freunde auf Interrail gefahren und haben mich gefragt, ob ich mitfahren will. Aber um das Geld, das ich da verdient habe, habe ich einen neuen Verstärker gekauft oder so kleine Kästchen zum Verzerren oder ein Mikrofon.
Ich weiß noch, mein Bruder ist auch einmal den ganzen Sommer arbeiten gegangen, der hat sich dann einen Computer gekauft und ich eine neue E-Gitarre. Keine teure, aber ich hab so 700 Euro verdient. Dann habe ich mir halt um 500 eine Gitarre gekauft und um die restlichen 200 hatte ich ein bisschen Spaß. Die anderen sind irgendwo hingefahren. Ich bin arbeiten gegangen und habe das Geld in die Musik gesteckt. Mir ist das später erst aufgefallen, ich fand das so normal. Ich war auch noch nie weit weg, bevor ich 30 geworden bin. Jetzt könnte ich verreisen. Jetzt habe ich keine Zeit.
Meins wär das Burgtheater (Anm. was Josh an der Location so mag, hat er uns schon hier im letzten Interview ausführlich erklärt), da würde ich gerne hingehen. Witzigerweise habe ich über meinen Opa vor etlichen Jahren im Odeon in Wien ein Tanztheater gesehen. Ich habe dann tatsächlich Jahre bevor der Andreas Gabalier das gemacht hat, schon einmal dort angefragt. Es war so weit weg von allem, ich hätte mir das nie leisten können, dort ein Konzert zu spielen. Und dann hat Gabalier echt dort, wo ich das mal machen wollte, ein Unplugged-Konzert gespielt. Jetzt kann ich das nicht mehr machen. Eigentlich wäre es das Odeon, weil ich es wirklich wunderschön finde und weil es so ein coole Location wäre.
Irgendetwas in die Art werde ich einmal machen, das wird wahrscheinlich nicht mit MTV sein. Ich habe zwei Träume in meinem Kopf: das eine war die Wiener Stadthalle und das mache ich jetzt. Und das andere ist das Wiener Konzerthaus und das werden wir 2025 machen. Da wird es natürlich ein bisschen anders zugehen. In der Stadthalle werden wir ballern und im Konzerthaus wird es in eine andere Richtung gehen. Ich habe Jazz studiert und da wird es sicher diese Einflüsse im Konzerthaus geben.
Ja. Wir sind gerade im Verhandeln. Kann sein, dass wir nächstes Jahr spielen, ansonsten 2025. Aber es ist tatsächlich so, dass es real wird. Ich finde die Location einfach super, ich habe dort Hubert von Goisern und Brian Adams gesehen. Und finde es einfach urschön dort. Es wird wahrscheinlich 2024 soweit sein.
Ja, das war super. Sehr sehr klein, aber ich glaube dass es für die Zuschauer sehr schön ist mit diesem Teich und dem Steg. Für Musiker ist es nicht ganz einfach, weil die Leute so weit weg sind. Du stehst tatsächlich auf der Bühne und hast keine Ahnung, ob die das gut finden, weil sie so weit weg sind. Du siehst sie, aber du hörst sie nicht klatschen. Deshalb musst du sehr bei dir bleiben und das hat viel mit Selbstvertrauen zu tun.
Tipp! Lies hier in unserem Erfahrungsbericht zur Bürgeralpe, was du dort abgesehen von Konzerten alles erleben kannst.
Also ich glaube, dass es nicht nur um die Sprache geht. Das Feedback, dass ich bekomme ist, das Wanda, Josh. und ein paar andere Acts, die in Deutschland ein bisschen funktionieren, dass es nicht der Einheitsbrei ist, den sie schon so gewohnt sind. Also ich hab halt so das Gefühl, ohne da jetzt Kolleginnen und Kollegen anzugreifen.
Es gab eine Zeit, wenn du deutsche Popmusik im Radio gehört hast, dann hast du am Ende nicht mehr gewusst, von wem der Song ist.
Josh. über das positive Anders sein der Österreicher
Wenn man jetzt ganz ehrlich ist, hörst du nicht, ob das Mark Forster, Wincent Weiß oder irgendein anderer ist, von dem der Song läuft. Du hörst es nicht. Die Satzwahl, die Sprache, das ist alles sehr gleich. Und dann kam Wanda mit dem Zeug daher und das war für die Deutschen einfach erfrischend, dass deutschsprachiger Pop auch so klingen kann. Das haben die irgendwie gemocht. Die Deutschen finden, die Ösis, die machen richtig gute Musik. Die sind halt wie der große Bruder. Die brauchen sich nicht irgendwas beweisen gegen uns. Ich sage jetzt einmal, was in Cordoba passiert ist, weiß dort keiner mehr, weil es wurst ist.
Ich sage, ich mache Popmusik, weil Pop für mich alles zwischen Beatles und Lady Gaga ist. Das ist Musik, die aus welchen Gründen auch immer irgendeine Art von Popularität erfährt. Ich kenne die Leute, die immer wenn eine Indieband erfolgreich wird, nachher meinen, die sind nicht mehr so gut. Und mich stört das manchmal, weil man das bei mir auch gesagt hat. Also Leute, die früher, wie ein kleines Indie Label war, die Musik gut gefunden haben, haben nachher, wo das Album in den Charts ganz oben war, gesagt „Das ist ein billiger Scheiß“. Dabei ist das im selben Haus mit den selben Leuten produziert und genau dasselbe wie vorher.
Aber ich habe meinen Frieden damit geschlossen. Ich weiß, dass man mich als Popmusik-Musiker bezeichnet und ich komme gut damit klar, weil ich weiß, wieviel Akribie und Arbeit da drinnen steckt. Und wie ernst wir das nehmen und nicht einfach irgendeine billige Scheiße machen. Und wenn das wer anders sieht, dann kann ich leider nicht ändern.
Ich finde das nicht. Ich glaube, es gibt Leute aus der Indie Szene, die das ein bisschen so sehen. Ich persönlich nicht. Nein gar nicht. Weil ich es sehr gerne mag. Ich habe auch früher schon immer gerne Popmusik gehört. Ich mochte das immer gern und deswegen geht es mir auch sehr gut damit, wo ich das mache.
Heißer Helden Tipp! Neben der Platte von Josh. sind im Herbst auch diese 17 weiteren tollen Scheiben von Musiker:innen aus Österreich erschienen.
Leftovers rocken Arena: “Ein Traum wird wahr!”
Josh. “Gig im Burgtheater wäre geil!”
Thorsteinn Einarsson: “Musik soll kurz deine Welt verändern!”
Voodoo Jürgens: “Ich schreibe keine Musik für Zielgruppen!”
Nino: “Ich höre gerne Hits, ich schreibe halt keine!”
Wiener Blond: “Unser zweites Wohnzimmer ist das Kaffeehaus!“
Alle Fotos: (c) Carina Antl
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