Nach den Werken von Monet oder Frida Kahlo wird nun das Alte Ägypten bei einer immersiven Ausstellung in der Marx Halle in Wien zum Leben erweckt. Was es da zu sehen gibt.
Alt wurde Tutanchamun ja nicht. Schon mit etwa 20 Jahren soll der junge Pharao an den Folgen eines schweren Jagdunfalls gestorben sein. Umso berühmter wurde er aber posthum nach der Entdeckung seines ungeplünderten Grabs 1922 durch Howard Carter. 101 Jahre später kann man in der Marx Halle nun bei einer immersiven Wanderausstellung noch bis 21. April 2024 in diese Faszination eintauchen.
Die 360 Grad Projektionen sind wieder das Highlight.
Tutanchamun Ausstellung – die Highlights
Wie schon bei den vorigen immersiven Ausstellungen in der Marx Halle steht auch diesmal der große Raum mit den 360 Grad Projektionen im Vordergrund. Hier tauchst du ein in die Welt des alten Ägyptens, fliegst über den Nil und landest im Tal der Könige. Freilich darf das mitunter auch ein wenig kitschig sein – gelungen ist, wie das typische Beige der heutigen Funde mit magischer Pinselhand wieder ihren ursprünglichen bunten Antstrich bekommt. Die alten Schlagzeilen des Sensationsfundes führen eindrucksvoll vor Augen, welches mediale Gewitter die Entdeckung schon damals lostrat.
Schaut cool aus – Kirstin und Christoph vor dem Sarkopharg Modell
Beim AR-Game zählt die Schnelligkeit
Abgerundet wird die Schau wieder durch übersichtliche Erklärtafeln. Gleich zu Beginn entschält sich eine Nachbildung des Sarkophargs. Wie schon bei Frida Kahlo gibt es auch wieder ein VR-Erlebnis, bei dem wir per VR-Brille aus einer Pyramide in eine mystische Götterwelt eintauchen. Neu ist diesmal ein kleines Augmented Reality Game, bei dem es mit Tablet ein paar einfache Aufgaben in kleinen Räumen zu lösen gibt – Punkte-Rangliste inklusive. Helden Tipp: Die Rätsel sind sehr simpel gestrickt. Deshalb müsst ihr schnell sein, wenn ihr auf das Highscore-Board wollt. Lasst am besten bevor ihr ins Spiel startet zwei, drei Räume zu den Vorderleuten Abstand.
Fazit
Die Tutanchamun Ausstellung ist ein sehr familienfreundliches Erlebnis für Freunde moderner Präsentation, die mit klassischen Ausstellungen wenig anfangen können. Uns hat vor allem die 360 Grad Projektion gefallen. Die ist besonders bei den Flugpassagen oder wenn etwas in Bewegung ist imposant. Das AR-Game dürfte für unseren Geschmack noch etwas schwieriger und das VR noch etwas besser aufgelöst sein. Eine nette Spielerei ist die Fotobox im letzten Raum, bei der ihr euch in Pharaonen verwandeln könnt. Weil das Ergebnis auf Zufall basiert, kommen da mitunter sehr witzige Ergebnisse heraus.
Der Chefredakteur der Helden der Freizeit hat das Onlinemagazin 2016 ins Leben gerufen und ist seit 2000 als Sportjournalist im Einsatz. Bei heldenderfreizeit.com ist er spezialisiert auf actiongeladene Outdoor-Aktivitäten, Ausflüge, Videos und Social Media.