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Lightyear: Space-Ranger zwischen den Zielgruppen-Stühlen

Lightyear: Space-Ranger zwischen den Zielgruppen-Stühlen

Warum war Buzz Lightyear so ein großer Held für den kleinen Andy? Lightyear will es uns verraten, indem es uns den Film hinter der Actionfigur aus Toy Story zeigt. Das schaut an manchen Ecken gut aus, aber ein Andy-tauglicher Kinderfilm ist es nicht.

von Susanne Gottlieb

14. Juni 2022: Warum konnte Buzz Lightyear, der Space Ranger, Cowboy Woody das Spielzimmer so lange streitig machen? Er war die Actionfigur für einen Film, den Andy geliebt hatte – so viel wurde verraten. Aber vermutlich war er auch einfach cool, weil Space Ranger, und Weltraum, und Flügel hatte er auch. Auf jeden Fall dachte Disney, es könnte eine ganze Generation an Kindern interessieren, was Buzz im Jahre 1995 einst so populär machte – und hat den damaligen Kinderfilm “nachgedreht”.

Eine einfache und großzügige Methode, hier das Toy Story Franchise am Leben zu erhalten. Auf welchem Film beruht das ganze Merchandise, das einst in Andys Zimmer herumlag? Hat es sich für Disney gelohnt, eine weitere Tür der IP-Vermarktung aufzustoßen? Nicht wenn man Kinder anvisieren möchte, könnte man fast sagen. Wir verraten euch, was von dem Film zu halten ist und worum es geht.

Handlung

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Mit der Roboter-Belagerung kann Buzz nur mehr auf die absoluten Rookies und Möchtegern Kadetten des Programms vertrauen.

Auf der Mission von Space Ranger Buzz Lightyear (Chris Evans) und Alisha Hawthorne (Uzo Aduba) kommt es zur großen Katastrophe. Auf einer routinemäßigen Untersuchung eines Planeten mit Lebenszeichen attackiert sie ein Bündel intelligenter, aber doch aggressiver Wurzelschlingen. Das Duo möchte mit dem Schiff und seiner mehrere hundert Personen starken Crew fliehen. Doch das von Buzz gesteuerte Raumschiff kracht in einen Felsen und zerstört dabei seinen Hyperspeed-Kristall. Gestrandet auf einer Plateau-Ebene richtet sich die Besatzung für einen längeren Aufenthalt ein und versucht, den Kristall zu erneuern.

Ein Jahr später kann Buzz bereits den ersten Testflug starten. Er scheitert, weil der Kristall instabil ist. doch noch größer ist der Schock, als er wieder auf dem Planeten landet. Alle sind um vier Jahre gealtert. Je schneller und je weiter er mit seinem Hyperspeed-Kristall die Sonne des Planeten umrundet, desto schneller vergeht die Zeit unter der Besatzung. Buzz, der sich schuldig für das Stranden in dieser Welt fühlt, möchte es immer wieder probieren. Seine Roboterkatze Sox (Peter Sohn), die ihm als Gefährte zur Seite gestellt wurde, soll inzwischen an der Formel für den neuen Kristall arbeiten.

Doch während alle um ihn herum altern, und wie Alisha ein volles Leben führen, ist Buzz nur auf die Mission konzentriert. Viele viele Jahre in der Zukunft verkomplizieren sich die Dinge. Die inzwischen dritte und vierte Generation will vielleicht nicht mehr vom Planeten weg. Und dann ist da noch der Imperator Zurg (James Brolin), der die Kolonie bedroht. Buzz kann nur auf Alishas Enkelin Izzy Hawthorne (Keke Palmer) und ihre Rookie-Freunde Mo Morrison (Taika Waititi) und Dary Steel (Dale Soules) vertrauen, um die Kolonie zu retten und vielleicht noch etwas über sich selbst zu lernen.

Lightyear – Kritik

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Die wiederholten Testflüge sind nicht nur nicht erfolgreich, bei der Dauer von vier Minuten vergehen stets vier Jahre auf dem Planeten.

Klingt nach ziemlich viel Plot? Ist es auch. Für wen Lightyear wirklich gedacht ist, das steht wortwörtlich in den Sternen. Für einen Kinderfilm sind zu viele Themen, zu viele Handlungselemente, zu viel Action in die nur 105 Minuten Laufzeit verpackt. Man könnte fast meinen, die moderne Actionkracher-Philosophie “alle zwei Minuten muss was in die Luft fliegen oder ein Gegner attackieren” wird inzwischen 1:1 auf Kinderfilme umgelegt. Für Erwachsene enthalten die durchaus interessanten Themen vom diskrepanten Alterungstrauma, Zeitreise oder Kolonialismus im Weltall aber zu viele kindische Elemente und oberflächliche Abhandlungen.

Es ist daher schwer zu glauben, dass ein kleiner Andy diesen Film 1995 wirklich gesehen haben könnte. Die Technik mag klassisch altmodisch sein. Nicht gerade beiläufig zitiert der Film am Anfang einige der großartigsten Horror-SciFi-Filme aller Zeiten. Eine Crew, Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt, wird aus ihrem kryonischen Schlaf geweckt, als das Schiff ein Signal von einem weit entfernten Planeten erhält und seinen Kurs ändert. Dort entpuppen sich die Kreaturen als Herausforderung. Alien lässt grüßen! Dazu die Roboterarmee von Zurg – ein paar stämmige Eisenkisten mit einem roten Guckloch als Visage. Battlestar Galactica wäre stolz auf das Design.

Andere Elemente, wie Alisha als schwarze Frau zum Kommandanten der Mission zu machen und ihr auch noch eine homosexuelle Liebesgeschichte zu geben, und das ohne das Ganze auch noch fragwürdig zu sexualisieren, wären in einer Filmhandlung von 1995 sicher noch kein Ding gewesen. Aber es gibt Momente, da darf man ruhig anachronistisch agieren. Letztendlich sind es nicht mehr die Generationen von vor 30 Jahren, die man hier ansprechen will.

Komplexes Thema auf Kiddie

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Auch bei den Bösewichten trifft man auf alte Bekannte – in diesem Falle den fiesen Imperator Zurg.

Trotzdem braucht der Film zu lange, um zu seinem eigentlichen Hauptplot zu kommen. Buzz’ Kompatrioten rund um Izzy werden erst nach 45 Minuten eingeführt. Die Namen bleiben nicht hängen. Ständig steht die Frage im Raum: Wäre ein Fokus auf den Verlust von Buzz’ Welt mit dem Wegsterben von Alisha und all den Menschen, die er einst kannte, nicht interessanter gewesen? Darum geht es immerhin bei Sci-Fi: Lebenswelten der Menschen philosophisch an Phantasmen der Technologie oder des Weltraums abzuhandeln. Und davon gäbe es hier genug. Die Weiterentwicklung in einer Welt, die er nicht mehr kennt. Immerhin vergehen in dieser Realität rund 100 Jahre. Aber sie schaut am Ende des Tages noch immer gleich aus. die Technologie bleibt am Stand von Buzz’ Wissen.

“Der Einzige, der hier kein volles Leben hatte, bist du”, erklärt ihm auch Izzy. Eine ethisch-moralische Spielbox, in der es viel zu entpacken gäbe. Aber hier gibt es wieder das Problem, dass das Ganze ein Kinderfilm sein will. Diese durchaus interessanten Konflikte muss man mit einfachen Botschaften lösen oder einfach ignorieren. Hier schnell eine Roboterarmee noch als Gegner, die aber durchaus später einen interessanten Twist bietet. Dort schnell die Idee, dass Buzz einfach lernen muss loszulassen. Zu leben. Vertiefe dich nicht allzu sehr in deine Arbeit! Lass mal locker, will der Film sagen. Und trau dich endlich mit anderen zusammenzuarbeiten. Auf Kosten einer Geschichte, die erzählt werden möchte, aber eben keine Zielgruppe finden darf.

Fazit

Lightyear ist ein etwas überladener Kiddie-Actionkracher, der schnell ermüden kann und auch die wirklich guten philosophischen Science-Fiction-Ideen nicht entsprechend umsetzen kann. Für Kinder zu komplex, für Erwachsene zu kindisch, könnte Lightyear es schwer haben, sein Publikum zu finden.


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