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Garten tierfreundlich gestalten – in 10 Schritten zur Naturoase

Garten tierfreundlich gestalten – in 10 Schritten zur Naturoase

Einen Garten tierfreundlich gestalten ist keine Hexerei. Setze unsere einfachen Tipps um und du wirst staunen, wie schnell du dich an Schmetterlingen, Bienen, Vögeln und Co. erfreuen kannst.

von Christoph König

Zwitschern und surren, bunte Blumenwiesen und duftende Kräuter – das kommt den meisten in den Sinn, wenn sie an Garten denken. Die Realität sieht oft anders aus. Dem Zwang, das eigene Grün müsse wie beim Nachbarn nur aus einem runtergeschorenen englischen Rasen, Thujen und militärisch angeordneten Zierpflanzen bestehen, können sich leider nur wenige entziehen. Soll ja aufgeräumt aussehen. Mit einer umweltfreundlichen Wohlfühloase zum Entspannen und Entdecken für Tier und (!) Mensch hat das freilich wenig zu tun.

Garten tierfreundlich gestalten hat viele Vorteile

Dabei kann gerade ein tierfreundlicher und naturnaher Garten ein Augenschmaus sein. Angenehmer Nebeneffekt, er ist pflegeleicht und ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Aber wo anfangen? Bei den vielen Anleitungen, die im Netz kursieren, verliert man gerne den Überblick. Dabei ist das Ganze keine Wissenschaft. Wir erklären dir kompakt in 10 einfachen Schritten, wie du deinen Garten tierfreundlich gestalten kannst.

Aber kein Stress, du musst ja nicht gleich alles umsetzen. Es soll ja ein Genussprojekt sein, das Spaß macht. Klaub dir aus den vielen Tipps einfach das Beste für dich heraus. Du wirst staunen, wie schnell sich in deinem Garten etwas ändert.

Schritt 1: Vermeide Umwelt- und Tierkiller

Der erste Tipp wird faule Menschen besonders freuen. Denn alleine, wenn du einige der folgenden Dinge vermeidest, tust du der Tierwelt in deinem Garten viel Gutes. Und keine Sorge, es gibt für fast alles eine natürliche Alternative. Verzichte wenn möglich auf:

  • Chemischen Dünger und Pflanzengift
  • Laubsauger
  • Rasenroboter (vor allem nachts, gefährlich für Igel)
  • Torf
  • fremdländische Pflanzen und Sträucher, die der Tierwelt nichts bringen
  • Zierpflanzen
  • Wassertonnen ohne Deckel (Tiere ertrinken)
  • Vertikutieren
  • Giftpflanzen wie Thuja, Tollkirsche, Buchsbaum, Eibe oder Narzisse.

Schritt 2: Plane deinen tierfreundlichen Garten

Deinen Garten tierfreundlich gestalten, heißt nicht einfach alles wuchern zu lassen. Das funktioniert ohnehin nur mäßig, denn ein seltener geschnittener Rasen, erfreut zwar auch schon viele Insekten – bis auf ein paar Löwenzahn, Gänseblümchen und vielleicht Moos und Klee wird sich die Vielfalt auf deiner Wiese (ohne dein Zutun) aber in Grenzen halten. Überlege dir auch für deinen Naturgarten eine optisch schöne Aufteilung, wo könnte was hinkommen? In den folgenden Schritten gibt es ganz viel Inspiration, was dafür in Frage kommt.

Schritt 3: Achte bei der Gartenarbeit auf Lebewesen

Bevor du mit Volldampf an die Umgestaltung gehst, noch ein ganz wichtiger Tipp: Gehe vorsichtig vor. Denn selbst wenn dein Garten bis jetzt noch nicht sehr tierfreundlich angelegt war, verbergen sich an vielen Stellen Lebewesen. Also bevor du Haufen umsiedelst, mit dem Laubrechen wütest oder wild Dinge zuschneidest – bedenke: Überall können sich Tiere verstecken, die gerade schlafen, sich verpuppen oder brüten. Also immer schön sachte und achtsam vorgehen.

getrocknete kräuter im glas, oregano, thymian,
Insekten lieben Kräuter und du hast das ganze Jahr was für die Küche

Schritt 4: Lege einen Kräutergarten an

Insekten lieben Kräuter. Und so nebenbei können sie noch die im Garten lästigen Schnecken mit ihrem Duft vertreiben (Thymian, Rosmarin). Salbei ist besonders beliebt. Aber auch Lavendel, Schnittlauch, Koriander oder Kapuzinerkresse locken Hummeln und Wildbienen an. Wie du deinen Kräutergarten am besten planst und anlegst, liest du hier in unserer Anleitung. Denn bestimmte Kräuter vetragen sich gut oder eben nicht so gut nebeneinander. Und es gibt noch einen tollen Nebeneffekt: Ernte und trockne sie und du hast das ganze Jahr frische Kräuter für die Küche – hier unsere Anleitung zum Kräuter trocknen.

Schritt 5: Schaffe eine bunte Blumenwiese

Je bunter und vielfältiger deine Blumenwiese wird, umso artenreicher ist das tierische Publikum, dass du damit anziehst und umso größer der Umwelteffekt. Ein wichtiger kleiner Beitrag, wenn du bedenkst, wieviele Vögel -und Insekten auf den gespritzten Monokulturen sterben. Prinzipiell werden sich die Tiere mehr über heimische Blumen – besonders Wildblumen freuen. Gefüllte Blumen und Zierblumen sind vielleicht schön anzusehen, bringen den Insekten aber wenig. Auch hilft es den Tierchen, wenn du Blumen, Stauden, Büsche oder Bäume anpflanzt, die zu verschiedenen Zeiten blühen. Hier gibt es eine Liste mit insektenfreundlichen Pflanzen.

Insektenhotel aus Bambus
Dieses Insektenhotel ist schon gut ausgebucht.

Schritt 6: Bau ein Insektenhotel

Beim selbst gebastelten Insektenhotel verwendest du am besten abgelagertes Hartholz (Eiche, Buche, Ulme, Esche, Obstbaum). Bohre quer zur Faserrichtung (nicht ins Stirnholz, wie man es leider oft sieht) verschieden dicke Löcher (zwischen 3 und 8 Millimeter) in unregelmäßigen Abständen, mindestens 6 Zentimeter lang. Du kannst auch hohles Holz oder Bambusstäbe nehmen, auf gleiche Länge abschneiden und zusammenbinden. Achte darauf, dass sie splitterfrei sind, damit sich die Instekten daran nicht die Flügel verletzten, stopfe sie auf einer Seite zu und platziere dein Insektenhotel an einer windgeschützten Stelle.

Igelhaus, Laubhaufen, Igel
In Igelhäusern finden unsere stacheligen Freunde ein Winterquartier

Schritt 7: Schaffe Behausungen für Vögel, Igel, Fledermaus & Co.

Das klassische Vogelhäuschen ist immer noch eine tolle Hilfe, wird gerne als Schlaf- oder Nistplatz genützt. In einem Laubhaufen oder kleinen Holzhäuschen können Igel überwintern. Ja selbst Eichhörnchen und Fledermaus kann man gutes Tun. Wem das Basteln zu kompliziert ist, hier gibt es Nistkästen für Vögel und hier für Igel und sogar für Fledermäuse.

Schritt 8: Futter- und Wasserstellen anbieten

Gerade für Vögel gibt es ganz viele Futtersysteme (siehe hier), die sehr wohlwollend angenommen werden. Ob mit Samen, Nüssen oder Erdnussbutter gefüllt. Jeder hat so seine Vorlieben. Man sollte aufpassen, dass sich an den Futterbehältnissen kein Wasser sammelt, wo das Futter verdirbt. Trinkschalen mit Wasser helfen ebenfalls. Immer darauf achten, dass das Wasser nicht zu tief ist (Ertrinkgefahr). Auch bei angelegten Teichen darauf achten, dass der Rand seicht ist.

Schritt 9: Komposthaufen anlegen

In einem tierfreundlichen und naturfreundlichen Garten sorgt ein Komposthaufen für die natürliche Bodenverbesserung. Ob klassisch im Holzgestell oder einfach als Haufen mit Plane abgedeckt, kümmern sich hier Mikroorganismen um das Recycling der Bio-Abfälle. Kleines Geäst und Laub untermischen. Mit Zweigen oder Heckenschnitt am Bodengrund für gute Belüftung sorgen. Immer etwas Erde beimischen und den Kompost feucht, aber nicht nass, halten. Den Haufen im Schatten oder Halbschatten platzieren und auf eine gute Durchmischung der “Zutaten” achten. Das Ganze erfordert etwas Übung und Gefühl, aber das kommt mit der Zeit.

Eidechse, Steine, tierfreundlicher Garten
Steine werden gerne von Eidechsen bewohnt.

Schritt 10: Totholzhecke und Steinhaufen schaffen

Ja, es darf auch Ecken geben, an denen sich wild Steine stapeln – wer es ordentlicher mag, auch eine Trockensteinmauer erfüllt ihren Zweck und bietet Blindschleichen, Eidechsen oder Mauerbienen Unterschlupf. Viele Tiere freuen sich auch über eine Totholzhecke. Das sind einfach zwischen zwei im Boden fixierten Holzpfahlreihen gelegte Zweige und alte Äste – wenn du Bäume im Garten hast, ganz leicht anzulegen. Gleichzeitig können sie als Sichtschutz oder eine Art Zaun dienen.

Na, genug Inspiration? Dann empfehlen wir zum Schluss einfach nur noch, den Garten mit allen Sinnen genießen und staunen, was sich im tierfreundlichen Garten alles entdecken lässt.


Noch mehr Gartenideen

Natürlich haben wir noch mehr coole Ideen, was du in deinem Garten anstellen kannst. In unserem Gestalter-Bereich kannst du nach Lust und Laune stöbern. Wie wärs zum Beispiel damit?

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Fotos: Pixabay
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