Die Helden der Freizeit stellen dir ein Grundrezept vor, mit dem du vegane Gummibärchen selber machen kannst. Inklusive flotter Videoanleitung.
von Christoph Geretschlaeger
Wer hat nicht ab und zu Heißhunger auf was Süßes? Vielleicht was Gummiges? Um dieses Verlangen zu stillen, braucht man aber nicht immer in die Tüten greifen, die Kinder und Erwachsene froh machen.
Wir stellen dir hier ein Grundrezept vor, um Gummibären ganz leicht selber herzustellen. Je nach Ernährungsvorlieben sogar vegan und/oder zuckerfrei. Und wer’s gern lustig hat, sprich es sauer mag, für den haben wir am Ende des Beitrags noch einen ganz speziellen Tipp.
1. Fruchtiges für den Geschmack. Das können frisch gepresste Früchte, pürierte Früchte oder Fruchtsäfte aller Art sein. Nur halbwegs flüssig wär wichtig, davon rund 100 ml.
2. Ein Geliermittel zum Binden. Agar Agar ist die algenbasierte Alternative zu der von Fleischessern bevorzugten Gelatine. 2 gestrichene Teelöffel tun es hier.
3. Ein Süßungsmittel. Vegane Köche greifen zum Agavendicksaft, für die kalorien- und zuckerreduzierten Gummibärchen greift man zu Erythrit oder Birkenzucker. Das ist Geschmackssache. Davon zwei Teelöffel, vom Erythrit kann’s noch ein halber Löffel mehr sein, da es etwas schwächer ist.
4. Und schließlich Zitronensaft – für das leicht säuerliche Aroma. Ich mag’s generell etwas säuerlicher, da kann man ruhig zwei Esslöffel nehmen, sonst reicht auch einer.
Die fünfte Zutat kann man nicht im Supermarkt kaufen: Geduld.
Geduld ist wichtig, damit die Zutaten schön quellen können und im Kühlschrank später gut aushärten. Wer möchte schon amputierte Gummibärchen, weil sie zu früh aus der Kälte geholt wurden, und noch Gliedmaßen in der Form kleben.
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Mehr InformationenNeben den genannten Zutaten braucht der/die Gummibärköchin passende Formen, am besten aus Gummi, eine Pipette (oder ein anderes geeignetes Werkzeug zum Befüllen der Formen – oft schon bei den Form-Sets dabei) und ein Wasserbad. Für das Wasserbad erhitzt man Wasser in einem Topf, stellt einen anderen hinein und wärmt somit schonend und ohne anbrennen die kostbare Gummibär-Masse.
Hat man sich für eine Geschmacksrichtung entschieden, kann man sich ans Werk machen. Wir fanden pürierte Erdbeeren sehr überzeugend, aber auch Kirschsaft frisch aus dem Kirschglas war richtig gut. Am besten einfach herumexperimentieren – eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Zuerst wird die Fruchtkomponente mit dem Geliermittel vermengt, das mischt man schön durch und lässt es quellen. Zehn Minuten sind ein guter Richtwert. Dann kommt das Süßungsmittel deines Vertrauens hinzu. Im Wasserbad wird das Gemisch nun erhitzt, bis sich eine zähflüssige Substanz bildet. Etwas Zitronensaft dazu, ordentlich durchmischen und aus dem warmen Bad herausheben.
Jetzt gilt es die Gummibärchen zu schmieden, während das Gemisch noch heiß ist. Mit einem Werkzeug deiner Wahl werden die Formen angefüllt. Wir bevorzugen die Pipette, ein Löffel geht auch, nur das Glattstreichen danach nicht vergessen. In dieser Phase sollte man halbwegs zügig arbeiten, weil sonst die Gummibären-Rohmasse fest wird. Wenn das passiert, einfach wieder für ein paar Minuten ins Wasserbad stecken.
Sind die Formen befüllt, müssen im nächsten Schritt die Gummibärchen gekühlt werden. Ungeduldige können schon nach einer halben Stunde im Kühlschrank naschen, wirklich gut und fest werden die Bären aber erst nach zwei Stunden oder am besten über Nacht.
Und voilá, das war‘s schon. Fertig sind die selbst gemachten veganen und potenziell zuckerfreien Gummibärchen.
Mit welchen Früchten findet ihr die Bären am besten?
Tipp: Wers gerne sauer hat, kann mit Erythrit (Birkenzucker geht natürlich auch, rund 50 g) und Zitronensäure (halbe Packung, 2,5 g) saure Gummibärchen machen. Beides zusammenmischen und die frisch aus der Form geholten Bären darin wenden. Schmeckt sau(er)-gut!
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Alle Fotos (c) heldenderfreizeit.com
Der Grafiker und Art Direktor (Helden der Freizeit, Styria Verlag) aus Wien ist ein absoluter Game- und Film-Kenner. Das zeigt das in seinen Tests und Bestenlisten.