ACHTUNG! Das ist der Programm-Guide vom Vorjahr. Unseren aktuellen Programm-Guide 2019 findest du hier!
26. Juli 2018: Ein Grand Prix als Volksfest. Von 29. Juni bis 1. Juli – also genau richtig zum Ferienstart – darf man den Formel-1-Piloten wieder bei ihrer spektakulären Arbeit zusehen. Der GP von Österreich steht auf dem Programm. Letztes Jahr strömten 145.000 Zuschauer nach Spielberg.
Ein Highlight, nicht nur wegen dem F1-Rennen, sondern auch weil drumherum wieder eine Riesen-Show am Red-Bull-Ring geboten wird. Von legendären PS-Monstern aus den 70er Jahren bis zum Open-Air-Konzertspektakel und Insider-Einblicken in den Rennzirkus. Damit ihr den Überblick behält, haben wir alle Höhepunkte und das Programm für euch kompakt auf einen Blick. Wir haben beim steirischen Formel-1-Insider Gerald Enzinger gefragt, was ihr auf keinen Fall verpassen dürft. Und beantworten die wichtigsten Fragen kompakt auf einen Blick:
Normalerweise in Spielberg Mercedes, doch aufgrund Ferraris starker Saison traut Enzinger auch Vettel alles zu: “Sogar die Pole-Position. Und Red Bull ist heuer sicher näher dran an den beiden Top-Teams als letztes Jahr”. Gut möglich, dass nach dem umjubelten dritten Platz von Dani Ricciardo 2017 in Spielberg diesmal wieder ein Bullen-Pilot am Stockerl steht. Vielleicht ist es diesmal ja Max Verstappen, der wieder mit großem niederländischen Fan-Support rechnen darf.
Im Mittelpunkt der Action ist natürlich das Formel-1-Wochenende. Besonders lohnend ist aber auch ein Blick auf die Formel-2-Talente (1. Rennen: Samstag, 16:45 Uhr, 2. Rennen: Sonntag, 11 Uhr). Die GP3 gibt am Samstag (10:25 Uhr) und am Sonntag (9:45 Uhr) Gas. Etwas Besonderes ist der Lauf zum Porsche Supercup (Sonntag, 12:45 Uhr). Wird dort doch niemand geringerer als unser Rallye-Dakar-Champ Matthias Walkner im VIP-Boliden mit der Nummer 911 angasen.
Diesmal gibt es die wilden DRM-Boliden der 70er Jahre zu bestaunen (Sonntag, 13:05 Uhr) . Touren- und Sportwagen, quasi die Vorläufer der DTM. “Ungetüme, die nur von den Besten kontrolliert werden können”, weiß Enzinger über diese PS-Monster, die mit Knüppelschaltung, breiten Reifen, mächtigen Turbomotoren und ohne Servolenkung das Puristische am Rennfahren verkörpern. “Für manche heutigen Piloten wohl unfahrbar.”
Deshalb nehmen sich Legenden dieser Boliden an. Niki Lauda und Dieter Quester geben jeweils mit einem legendären BMW-Gas. Franz Klammer nimmt den Alfa Romeo Gruppe 5. Und Gerhard Berger und Jochen Mass werden den Porsche 935 (Modell “Baby” und “Moby Dick”) zähmen. Ein Auto, das auf der Geraden sogar schneller war, als die damalige Formel-1.
Bedauerlich. Als Grid Girls werden die Formula Unas wohl nicht mehr fungieren, denn die wurden vom Formel-1-Zirkus abgeschafft. Wir sagen: Schade! Sind die Unas doch nicht nur wegen der Dirndltracht ein schöner Gegensatz zu den üblichen leicht bekleideten Schirmchen-Trägerinnen. “Hochintelligente Mädels mit Niveau, die als tolle Werbebotschafter für unser Land fungieren”, bedauert nicht nur Enzinger diesen Schritt.
Immerhin dürften die Unas beim Event nicht ganz fehlen. So viel lässt sich zumindest aus dem offiziellen Statement der Veranstalter zur “Causa Una” herauslesen: “Das Projekt Spielberg hat den Beschluss des Formel 1 Managements, die Grid Girls ab der Saison 2018 abzuschaffen, erhalten und akzeptiert diesen. Mit den Formula Unas, den in klassische Steirer-Dirndl gekleideten österreichischen Botschafterinnen des Großen Preis von Österreich, wird die Formel 1 um ein Stück rot weiß rote Tradition bereichert. In welcher Form diese „österreichische Note” in den Event einfließen wird, wird vom Projekt Spielberg noch entschieden.” Wir sind gespannt.
Trotz WM in Russland verpassen die Motorsport-Fans zuhause nichts. Das gesamte Rennwochenende ist live in ORFeins zu sehen. Bei Überschneidungen weichen die WM-Achtelfinale auf ORF 2 aus.
Freitag, 29. Juni
11:00 Uhr – 1. Freies Training
14:30 Uhr – Formel-1-News
15 Uhr – 2. Freies Training
Samstag, 30. Juni:
11:30 Uhr – Formel 1 News
12:00 Uhr – 3. Freies Training
13:20 Uhr – Vorberichterstattung, F1-News
15 Uhr – Qualifying
Sonntag, 1. Juni:
12:25 Uhr – Vorberichterstattung, F1-News
15 Uhr – Start Rennen
17 Uhr – Analyse
Das Ö3-Konzert am Samstag steht heuer ganz im Zeichen rot-weiß-roter Künstler – und eines bekannten Finnen. Nach einem DJ-Warm-Up um 18:15 Uhr, macht STS-Legende Gert Steinbäcker (19 Uhr) den Anfang, gefolgt von Pizzera & Jaus (20:05 Uhr). Der Headliner ist heuer Sunrise Avenue (21:30 Uhr).
Ein musikalisches Schmankerl gibt es dann auch noch vor dem Rennen am Sonntag, wenn die Grazer Philharmoniker die Bundeshymne zum Besten geben.
Die billigsten Tickets für das ganze Wochenende gibt’s ab 95 Euro. Ansonsten kosten die Karten für alle drei Tage je nach Tribüne zwischen 195 und 495 Euro. Für den Steirer Club 1.295 Euro. Weitaus günstiger ist man unterwegs, wenn man die Boliden nur im Freien Training oder im Qualifying bestaunen will (Preis: zwischen 45 und 100 Euro). “Hier kann man in Ruhe die Fahrstile der verschiedenen Piloten studieren. Wer genau schaut erkennt gut die Unterschiede”, weiß Enzinger. Besondere Vergünstigungen gibt es für Rollstuhlfahrer mit Begleitung. Hier alle Preise im Überblick.
Interessant: Das 3-Corner-Ticket – mit dem ist Tribünen-Hopping möglich.
Ein Zuckerl für Wochenendticket-Besitzer ist der Public Pitlane Walk bei dem man die Teams bei ihren Vorbereitungen am Donnerstag in der Boxengasse beobachten kann. “Auf keinen Fall verpassen.” rät Enzinger. “Es ist die einzige Chance sich die Boxen von der Nähe anzusehen.”
Die neue F1 FanZone hinter der Steiermark-Tribüne fungiert als Side-Event-Zentrum. Hier gibt’s neben Merchandise-Artikeln am Donnerstag zwischen 16:00 und 18:30 Uhr Autogrammestunden aller Teams – bis auf Red Bull. Deren Piloten, Max Verstappen und Daniel Ricciardo, geben ihre Autogrammsession direkt am Rennsonntag zwischen 11:15 und 11:45 Uhr. (ak)
Ihr sucht lässige Veranstaltungs-Tipps? Schaut in unseren Events-Bereich. Da gibts aktuell auch eine Übersicht über die besten Musikfestivals in Österreich:
Und diesen relaxten Trip von Niederösterreich in die Steiermark können wir besonders empfehlen:
Aufmacherfoto: (c) GEPA Pictures/Red Bull Content Pool, Matthias Heschl/Red Bull Content Pool, Philip Platzer/Red Bull Content Pool