Wir sind losgezogen und haben tolle Süßigkeitengeschäfte für euch aufgespürt. Ob Zuckerl, Schokoladen, Traditionelles, Neuigkeiten, vegan oder sogar zuckerfrei. Bei dieser Auswahl an tollen Shops und Läden ist jeder Geschmack gut bedient. Natürlich auch zum Bestellen oder typische Süßigkeiten aus Wien zum Verschenken.
von Verena Fink und Anna-Maria Hirschhuber
Wien ist die österreichische Hauptstadt der Süßigkeiten. Zahlreiche Bonboniere, Chocolatiers oder auch Konditoreien haben hier ihr Platzerl gefunden und erfreuen Klein und Groß mit ihren Leckereien. Wir haben uns für euch auf die Socken gemacht und die beliebtesten Süßigkeiten-Geschäfte der Stadt erkundet. Egal ob Klassiker, richtig schick oder modern und vegan – auf unserer Tour ist für alle etwas dabei.
Übrigens! Falls es die COVID-Situation erfordert oder ihr generell lieber gemütlich von daheim bestellt, haben wir euch auch die Online-Shops der Läden verlinkt.
Die Firma Leschanz hat hohe Standards – sich selbst als Wiener Schokolade König zu betiteln, erfordert viel Mut und vor allem Können. Der Chocolatier Wolfgang Leschanz erfüllte sich mit der Firma seinen Traum: 1844 eröffnet und als K&K Hoflieferant wurde er berühmt. Bezaubernd im prunkvollen Wiener Süßwaren-Geschäft ist nicht nur die Innenarchitektur, sondern auch der Duft von hochwertiger Schokolade. Auf engstem Raum ballen sich Pralinen, Sachertorten aber auch Schokolade-Zigarren.
Wo? Freisingergasse 1, 1010 Wien
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Die Zuckerlwerkstatt gibt es in Wien und Salzburg. Täglich wird vor den Augen der Besucher*innen Zucker gerollt, verarbeitet und schließlich verpackt. Währenddessen kann man mit dem Personal reden und auch Fragen stellen. Rund 90 Sorten stehen zur Auswahl: von klassischen Seidenzuckerln, über Motivzuckerln, Fruchtgelees, Lollies oder dem Wiener Walzenzuckerl. Die Zuckelhersteller*innen hauchen alten Herstellungstechniken und Rezepten neues Leben ein.
Wo? Herrengasse 6, 1010 Wien
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Wen die lange Schlange zum Café Demel nicht abschreckt, der taucht ein in eine Welt der duftenden Köstlichkeiten, besonders jetzt in der Weihnachtszeit. Im Schaufenster bereiten Köch*innen den klassische Kaiserschmarren zu, während im Inneren der Satz „Habens an Wunsch?“ in Dauerschleife zu hören ist. Die Traditionskonditorei Demel wurde 1786 gegründet und schon Kaiser Franz Josef I und Kaiserin Elisabeth (Sissi) ließen sich die Köstlichkeiten in die Hofburg liefern. Sissis Liebling: das Veilchen-Sorbet. Das Demel lockte Alt und Jung, die Aristokratie und auch das Wiener Bürgertum an. Grund dafür? Das Versprechen einer perfekten Melange mit einem Stück Kuchen, Schokolade oder feinem Teegebäck. Im Demel gibt es auch viel zu schauen: In der Schaubackstube im Erdgeschoss kann den Zuckerkünstlern über die Schulter geblickt werden.
Wo? Kohlmarkt 14, 1010 Wien
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„Manner mag man eben“ – kaum eine Süßigkeit prägte durchgehend die Kindheit von unzähligen Österreicher*innen so stark, wie die Produkte von Manner. Ganz vorne dabei die Manner-Schnitte – der ideale Snack für die Pause zum Teilen. Umso überraschter waren wir, als wir das turbulente Manner-Geschäft im ersten Bezirk besuchten, denn es gibt ein ganzes Manner-Universum. Von Weihnachts-Schnitten, bis hin zu Likören und auch Müslis kann man fast seine ganzen Mahlzeiten mit Manner-Produkten abdecken. In über 50 Ländern der Welt gibt es die Süßigkeiten zu kaufen und genießen.
Wo? Stephansplatz 7, Rotenturmstraße, 1010 Wien
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Jeder kennt sie, jeder liebt sie. Doch kaum einer weiß ihre Geschichte. Wusstest du, dass es die Wiener Schwedenbombe schon seit 1926 gibt? Ein aus Schweden stammender Freund der Familie Niemetz half bei der Entwicklung der Süßigkeit – daher auch der Name. Wir wurden zum Schoko-Schaum-Genuss verführt und statteten dem Niemetz Shop in Wiener Neudorf einen Besuch ab. Dort gönnten wir uns 6 klassische Bomben in allseits bekannter 6er – Klarsichtsverpackung. Drei Schoki und drei Kokos-Bomben – was für eine Explosion! Bei jedem Kind und Kind-Gebliebenen bekannt – Schwedenbomben enttäuschen nie.
Wo? IZ-NÖ Süd, Straße 2c/2f, Obj. M52, 2355 Wiener Neudorf
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Mehr InformationenDie Confiserie Heindl wurde 1953 im fünften Wiener Gemeindebezirk gegründet. Begonnen hat sie mit der Herstellung von Likörpralinen und Konfekt. Von Wien ging es dann in die ganze Welt. Die Produktions-Range umfasst über 180 verschiedene Produkte. 2001 ging die Familie Heindl in zweiter Generation ihr nächstes Projekt an: das hauseigene Schokomuseum wurde eröffnet. Rund 70 Millionen Stück Konfekt und Pralinen stellen die Angestellten dort her. Über Mjam können Naschkatzen die Schoki sogar nachhause bestellen, perfekt, wenn man mal das passende Geschenk in letzter Minute sucht oder sich selbst einfach beim gemütlichen Fernsehabend auf der Couch etwas Gutes tun will.
Wo? Willendorfer Gasse 2-8, 1230 Wien
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Vegan Deluxe: Die Feinbäckerei Simply Raw Vegan liegt etwas versteckt in einer Gasse im ersten Bezirk. Zwei liebe Damen – Gabriele und Shanna – betreiben den Laden. Die Bäckerei bietet ausschließlich vegane Rohkostware an – das bedeutet, dass die Lebensmittel zu keinem Zeitpunkt der Produktion über eine Temperatur von 42 Grad erhitzt werden. Somit bleiben alle wichtigen Nährstoffe erhalten. Obwohl Simply Raw sehr teuer wirkt, bringen tatsächlich nur ein paar Produkte das Börserl zum Weinen. Für ein Stück Banenbrot zahlt man zum Beispiel (nur) 2,90 Euro – und das alles biologisch, vegan, Rohkost, laktosefrei, glutenfrei, sojafrei und ohne industriellen Zucker. Wir spendierten uns eine Praline für fast 6 Euro – und wurden positiv überrascht. 10/10!
Wo? Drahtgasse 2, 1010 Wien
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In der Oberen Augartenstraße im zweiten Bezirk bereiten einem überwiegend üppige Torten süße Glücksgefühle: von Bananencremetorte über Mangocheescake bis hin zum Klassiker Sachertorte kann man sich in dem kleinen Laden nicht sattsehen (bzw. -essen). Die Kuchen sowie weitere Snacks sind alle handgemacht und werden zu humanen Preisen angeboten – kein überteuerter veganer Schnickschnack. Die Sitzmöglichkeiten in Omas Backstube sind leider etwas begrenzt, dafür die Angebote ausgiebig: hat man mal nicht Lust auf “was Süßes” bietet das Café auch Aufstriche, Salate oder belegte Weckerl an. Alles am Café bereitet Nostalgie: bei “Oma” sitzen, etwas zu viel Schlagobers verdrücken und dabei freundlich bedient werden. Der einzige Unterschied: bei der Oma daheim gibts das wahrscheinlich in den seltensten Fällen alles vegan, low carb, glutenfrei und zuckerfrei.
Wo? Obere Augartenstraße 70, 1020 Wien
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Mehr InformationenEs gibt nicht nur süße Entdeckungstouren in Wien. Hier sind noch weitere tolle Kulinarik-Guides für euch:
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Fotos: © heldenderfreizeit.com
Anna-Maria Hirschhuber hat Journalismus und Politikwissenschaft studiert und bereits vor der Matura ihren ersten Roman geschrieben. Bei den Helden der Freizeit sind es vor allem coole Buch, Erkunder und Social Media Storys.