SpongeBob Schwammkopf kehrt in Eine Schwammtastische Rettung zu seinem neuesten Langfilmabenteuer zurück. Diesmal auf Netflix mit Keanu Reeves und ein paar weiteren coolen Cameos. Ob die Reihe auch nach dem Tod von Schöpfer Hillenburg in guten Händen ist? Unser Review zum Spongebob-Film.
von Susanne Gottlieb, 6. 11. 2020
Seit gestern läuft der neue SpongeBob-Film auf Netflix. Nachdem er es zu keinem Kinostart mehr gebracht hätte, sprang der Streaminganbieter ein und kaufte den Film Paramount Pictures ab. Genau rechtzeitig zum Lockdown, also ein wenig leichte Unterhaltung, die für Groß und Klein geeignet ist. Wir verraten euch in unserer Kritik, warum es sich lohnt den Film zu schauen.
Handlung – darum geht’s
SpongeBob und Gary lernen sich schon in jungen Jahren im Feriencamp kennen.
SpongeBob führt nach seinen zahlreichen Abenteuern nach wie vor ein gemütliches Leben in Bikini Bottom, gemeinsam mit seinen Freunden, seiner Haustier-Seeschnecke Gary, dem Seestern Patrick, dem Eichhörnchen Sandy, seinem grantigen Nachbarn Thaddäus, sowie seinem Boss in der Krossen Krabbe, Mr. Krabs. Mr. Krabs Erzfeind Plankton will wieder einmal an die geheime Formel für die Burger kommen. Dank der Hinweise seiner Frau Karen erkennt er, dass bisher all seine Pläne an der unfreiwilligen Intervention von SpongeBob gescheitert sind. Also beschließt er, den gelben, fröhlichen Schwamm los zu werden.
Wie es der Zufall will, braucht Poseidon für seine Hautpflege-Routine eine neue Seeschnecke, weil der Schleim verjüngend auf die Haut wirkt. Plankton entführt Gary und übergibt ihn Poseidon. SpongeBob reist seinem treuen Gefährten mit Patrick hinterher. Doch gegen Poseidon anzukommen ist nicht so einfach. Und in Bikini Bottom geraten die Dinge ohne ihn auch außer Kontrolle.
SpongeBob-Film: Eine schwammtastische Rettung – Kritik
Da SpongeBob alleine ziemlich hilflos sein kann, hilft Keanu Reeves als Mentor und Abenteuerguru.
Der neue SpongeBob beweist dass das Material auch nach dem Tod von Schöpfer Stephen Hillenburg 2018 in guten Händen ist. Der Film ist das erste Projekt an dem er selber nicht beteiligt war.
Mit einem physischen Gastspiel von Keanu Reeves als Abenteuerguru in einem Steppenroller, sowie anderer namhafter Stars, die sich hier ein amüsantes Stelldichein geben, hat der Film eigentlich eh schon gewonnen. Aber das allein ist natürlich nicht alles. Das Skript hat Witz, versteht es sowohl Witze für die Jüngsten als auch Popkultur-Anspielungen für die Älteren einzubauen. Mit seinen häufigen Live-Action-Sequenzen bleibt der Film der Serienvorlage treu, auch wenn hier die Welt von Bikini Bottom erstmals komplett in 3D animiert wurde, statt in 2D gezeichnet.
Freundschaft und Treue
Bei der Ankunft vor Poseidons Schloss wird es SpongeBob und Patrick doch mumlig zumute.
Im Zentrum steht diesmal nicht nur die Bedeutung von Freundschaft, sondern auch die Treue zu sich selbst. Sich nicht zu verstellen und seine Makel zu akzeptieren. Auch die Beziehung zwischen SpongeBob und Gary, die Aufopferung, die man seinem Haustier entgegen bringen kann, sorgt für ein paar rührende Momente.
Der Film ändert in seinen Flashbacks zwar stellenweise ein wenig die aus der Serie bekannte Mythologie, aber Flashbacks zu dem jungen SpongeBob, Patrick, Thaddäus und Sandy sind einfach nur zu süß. Die Kids werden übrigens ihren eigenen Spinoff ab 2021 als TV-Serie bekommen.
Fazit und Trailer
SpongeBob Schwammkopf: Eine schwammtastische Rettung ist wunderbar leichte Unterhaltung für alle Altergruppen und beweist, dass die Macher ihren Sinn für absurden aber lehrreichen Humor seit 1999 nicht verlernt haben.
Bilder: © 2020 Netflix
