Der Prater Wien ist eine Institution. Wir haben für dich den ultimativen Guide mit den besten Attraktionen, Tipps zum Essen, Must-Sees und was er abseits des Vergnügungsparks alles bietet.
von Christoph König
Eine der beliebtesten Google-Suchen bei Prater-Gästen ist die nach den Öffnungszeiten. Hat er denn schon offen? Wie lange hat er geöffnet? Diese Fragen erübrigen sich. Denn im Gegensatz zu gigantischen Themenparks, in denen man einmal teuren Eintritt zahlt und sich jeden Tag lange Schlangen vor den Eingängen und Fahrgeschäften bilden, ist der Wurstelprater herrlich aus der Zeit gefallen. Das Gelände des Vergnügungsparks, der bereits seit 1766 für Unterhaltung bei Einheimischen, Touristen und vielen Jugendlichen sorgt, ist das ganze Jahr täglich 24 Stunden geöffnet – bei freiem Eintritt. Somit wäre das Wichtigste also einmal geklärt.
Freilich haben die Attraktionen, Fahrgeschäfte und Lokale einzeln ihren Preis und buhlen daher um jeden Einzelnen der bis zu 5 Millionen Besucher, die sich hier jährlich bespaßen lassen. Damit die Qual der Wahl nicht so schwer fällt: Hier 10 Dinge, die ihr im Prater unbedingt machen müsst.
Was 2023 noch dazu kommen soll, kannst du übrigens hier in unserem Saisonstart Überblick mit den Neuheiten nachlesen.
Der Klassiker ist natürlich ganz gewöhnlich Riesenrad zu fahren. Für alle, die es aber mit ein bisschen Nervenkitzel verbinden wollen. Das geht seit dem heurigen 125-Jahr-Jubiläum des Wiener Wahrzeichens auch ganz ohne Waggon – auf der Plattform 9. Richtig gelesen! Nur auf einer Glasplatte stehend und mit einem Gurt gesichert, könnt ihr den atemberaubenden Ausblick über ganz Wien auf besonders aufregende Art erleben. Warum man das unbedingt einmal erlebt haben muss, kannst du hier in unserem Test nachlesen. In diesem Video gibt’s ein paar Eindrücke von unserer ganz besonderen Fahrt mit dem Wiener Riesenrad.
Viele Fahrgeschäfte im Prater vermitteln einem das Gefühl zu fliegen, aber nur an einem Ort kann man das wirklich! Der Windobona Windkanal bietet Indoor Skydiving. Ein Erlebnis wie in der Luft bei einem Fallschirmsprung, nur in diesem Fall ganz ohne Flugzeug und Fallschirm in einem sicheren Umfeld. Nach einer Einschulung heißt es Suit, Helm und Ohrenstöpsel anlegen – und schon kann es losgehen. Beim Bodyflying gleitest du wie ein Superheld auf einem Luftstrom. Ein unvergleichliches Gefühl. Wer öfter kommt, so wie wir hier bei einem Advanced oder Aufbau-Kurs, lernt mit der Zeit den Flug zu steuern. Die Besten können das an die Spitze treiben und artistische Stunts vollführen. Angeboten wird das Ganze für Anfänger, Fortgeschrittene, Kids ab 8 Jahren, Gruppen, Firmen und Sportflieger. Hier unser Erlebnisbericht mit Video vom ersten Mal.
Der Prater Wien hat auch sonst so viel zu bieten. Von der Black Mamba (gilt als die wildeste Attraktion) über Autodroms, Riesenschaukeln, nette Platzerln. Daher lautet dieser Tipp in unserem Guide: Trau dich einfach, etwas Neues auszuprobieren. Und lass dich einfach mal von dem besonderen Charme erfassen. Denn egal, ob du hier neu bist oder ein Praterveteran: Du wirst immer auf etwas stoßen, was du noch nicht kennst. Vielleicht auch auf ein mobiles Fahrgeschäft, dass nur ein Jahr zu Gast ist, wie aktuell die Olympia Looping Achterbahn vom Oktoberfest. Ehrensache, das wir die für euch ausprobiert haben:
Der Prater-Tipp schlechthin ist natürlich das Schweizerhaus mit seinem riesigen Gastgarten (einer der schönsten Schanigärten in Wien), der in 23 Wiener Bezirke aufgeteilt ist. Auf das Bier mit der berühmten Schaumkrone mit Stelze (Achtung, eine Stelze reicht locker für zwei!) sollte man einmal gegangen sein. Daneben haben wir hier aber noch 10 großartige Lokal-Tipps für dich – vom größten Bio-Lokal der Welt (Luftburg) über Grill oder guten Mexikaner bis zum Würstelstand und Take-Away.
Achtung, ein Tipp für VOR dem Essen: die Prater Adrenalincard – nicht umsonst wurde dazu am Anfang auch noch ein Speibsackerl mitgeliefert. Hier sind sechs besonders rasante Fahrten (um 22 Euro inklusive Red Bull) enthalten: Mit der Super-8, Volare und Megablitz drei abwechslungsreiche Achterbahnen, das Hotel Psycho (eine Geisterbahn), das Extasy (nur für starke Mägen) und der Wiener Freifallturm (siehe Video). Ein Fall für echte Helden der Freizeit: Hier haben wir alle Adrenalincard-Fahrgeschäfte für euch getestet.
DER Klassiker schlechthin im Prater ist die Liliputbahn mit ihren kleinen Loks, besonders urig sind die zwei Dampfloks, die am Wochenende im Einsatz sind. Neben dem Bequemlichkeits- und Kultfaktor hat das Ganze noch einen großen Vorteil. Ihr könnte bei einer Runde so ziemlich jede Seite des Praters kennenlernen, auch bereits den schönen Naturbereich.
Apropos Natur. Ein echter Geheimtipp hinter dem Rummel im Vergnügungspark ist das riesige Areal dahinter – der Grüne Prater. Eine Naturoase mit dem Stadtwanderweg 9, dem Lusthaus, einer Wahlfahrtskirche und mehr. Hier haben wir für euch 7 chillige Spots im Grünen Prater. Wer tief darin eintaucht, entdeckt sogar seltene geschützte Tierarten – ein absoluter Gegensatz zum wilden Treiben im Wurstelprater.
Wenn es noch ein bisschen sportlicher als Wandern sein darf. Die Hauptallee (wichtiger Bestandteil des Wien Marathons oder Frauenlaufs) ist nicht umsonst bei den Läufern so beliebt. Auf der ebenen, schnurgeraden Strecke lässt sich Distanz und Leistung gut messen. Außerdem bieten die Bäume angenehmen Schatten. Nicht umsonst ist die Hauptallee für uns eine der besten Wiener Laufstrecken auf Asphalt.
Auch ein Stück Wiener Kulturgut ist die Trabrennbahn Krieau. Seit fast 150 Jahren werden hier bereits Rennen veranstaltet. Die Strecke ist 1000 Meter lang und die Breite reicht beim Start für 8 Pferde. Hier könnt ihr euch informieren, wann die nächsten Termine anstehen.
Viele verbinden mit dem Toboggan Kindheitserinnerungen. Kein Wunder, ist es doch die älteste Holzrutsche der Welt. Eröffnet wurde sie bereits 1913 unter dem Namen Teufels Rutsch. Im zweiten Weltkrieg brannte die Rutsche vollständig ab und wurde 1946 nach alten Plänen neu errichtet. 2000 wegen Baumängeln gesperrt, ist sie seit 2009 generalüberholt und geöffnet. Und wie funktioniert sie? Es geht auf einen 25 Meter Turm hinauf und dann rutscht man auf einem Jutesack, ganz Oldschool, die 100 Meter lange Bahn hinunter, die sich um den Turm schlängelt.
Indoor-Tipp! Wie ein kleiner Mini-Prater ist die Playworld Wien. Österreichs größter Indoor Spielplatz macht extrem viel Spaß – hier in unserem Testbericht mit Video gibts alle Infos.
Aufmacherfoto: (c) Wiener Riesenrad, Windobona Wien, Schweizerhaus
Advertorial-Hinweis: Dieser Artikel ist im Zuge einer Kooperation mit dem Wiener Riesenrad und Windobona Wien entstanden.