Auf Malta kannst du in der Vor- und Nachsaison entspannt die vielen Sehenswürdigkeiten besuchen und dabei herrlich warmes Wetter genießen. Wir haben in diesem Artikel die besten Tipps für deinen Urlaub gesammelt!
von Sabrina Farkas
Popeyes Dorf besuchen, durch eine arabisch anmutende Altstadt aus Sandstein spazieren oder die bunten Boote im Hafen bewundern – so klein Malta auch ist, so vielseitig ist es. Und die geringe Größe des Inselstaats hat auch einen ganz entscheidenden Vorteil: Wenn es dir an einem Eck besonders gut gefallen hat, bist du am nächsten Tag ganz schnell wieder dort – völlig egal, wo dein Hotel liegt.
… oder müsste es “in Malta” heißen? Tatsächlich ist beides richtig, denn Malta ist nicht nur Insel, sondern auch Staat – und zwar der mit der fünfthöchsten Bevölkerungsdichte. Trotzdem ist hier neben den engen Gassen und dicht gedrängten Häusern der spannenden Städte viel freie Fläche zum Wandern und Spazieren übrig geblieben. Wir zeigen dir die schönsten Flecken auf der Hauptinsel Malta. Übrigens: Hier haben wir für euch auch 30 Tipps für atemberaubende Vulkaninsel Santorin.
Die kleinste EU-Hauptstadt hat viel zu bieten. Nicht umsonst ist sie als ganze Stadt UNESCO Weltkulturerbe! Du kannst kostenlos am Parkplatz auf der Vincenzo Dimech Road parken und betrittst dann, nach dem Bewundern des Tritonbrunnens, das Zentrum durch die imposante Stadtmauer. Danach erwartet dich gleich das 2015 fertig gebaute, neue Parlament.
Um die Highlights von Valletta zu genießen, entscheide dich für oder gegen den Uhrzeigersinn, um den Stadtkern zu umrunden. So nimmst du alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt von Malta mit, wie Fort St. Elmo, die Belagerungsglocke, die St. John’s Kathedrale und die Upper Barrakka Gardens.
Mein absoluter Lieblingsort auf Malta ist der Hafen von Marxaxlokk. Schon während meines ersten Aufenthaltes mit 16 Jahren habe ich mich in das Postkartenmotiv aus bunten Booten und Sandsteinkirche verliebt. Am Markt im Hafen gibt es diverse Souvenirs und in den Restaurants am Wasser werden alle Geschmäcker bedient. Natürlich ist der Ort absolut touristisch, aber unbedingt erlebenswert!
Wer kein Problem mit Gegenverkehr auf Wegen hat, die eigentlich nur eine Fahrzeugbreite zulassen, kann im Anschluss noch zu St. Peter’s Pool fahren. Diese Bucht ist aber selbst in der Nebensaison ziemlich überlaufen. Mehr lohnt sich die Strecke für den Blick auf das Hofriet Window in der Nachbarsbucht.
Wegen des guten Wetters und der historischen Bauwerke ist Malta ein beliebter Drehort. Gladiator, der Graf von Monte Christo, Troja und Game of Thrones wurden zum Beispiel (teilweise) auf Malta gefilmt.
Vom Film Popeye aus dem Jahr 1980 mit Robin Williams in der Hauptrolle ist nach wie vor die Filmkulisse als Popeye Village zu bewundern. Die Attraktion mag in die Jahre gekommen und eher für Familien mit Kindern ausgelegt sein, aber wer ein Herz für Comics hat, wird beim Besuch hier bestimmt eine gute Zeit verbringen.
Wenn ein Blick auf das Dorf genügt: Vom Parkplatz des Popeye Village aus ist der Aussichtspunkt nur wenige Schritte entfernt.
Mdina war einst die Hauptstadt von Malta und zählt heute gerade noch 243 Einwohner, die somit im Vergleich zu den Touristen eine winzige Minderheit bilden. Doch trotz der überschaubaren Größe des Stadtkerns kommt es vor, dass man in den engen, von Gebäuden aus Sandstein gesäumten Gässchen für wenige Momente plötzlich ganz alleine ist und den Eindruck bekommt, sich in einer arabischen Wüstenstadt zu befinden. Von Mdina aus sind auch die Rotunde von Mosta sowie die San Anton Gardens gut erreichbar und einen Abstecher wert.
Wenn du Klippen liebst, werden dir die Dingli Cliffs gefallen. Mit viel Abstand zu anderen Urlaubern und umgeben von Vogelgezwitscher kannst du hier tolle Ausblicke auf Meer und Felsküste genießen. Besonders schön ist der Blick vom Viewpoint, der über einen Pfad von der Busstation Zuta aus erreichbar ist.
Zentral auf der Insel kannst du auf den Victoria Lines – einer Verteidigungsmauer mit nicht restlos geklärtem Zweck – spazieren. Die Mauer kannst du beispielsweise von “Top of the World” aus mit Sicht auf Gozo und Comino startend beschreiten. Vom St. Agatha’s Tower führt ebenfalls ein Weg zu tollen Ausblicken über die Insel. Und ob vom Aussichtspunkt auf den Klippen oder vom Wasser aus, auch die Blaue Grotte ist ein Muss für deinen Trip nach Malta.
Bei Badegästen sehr beliebt ist die sandige Golden Bay. Von hier aus erreicht man über eine malerische Klippe zu Fuß die Nachbarsbucht Għajn Tuffieħa Bay, die etwas weniger gut besucht und umso schöner ist. Wer keinen Sandstrand braucht, kann sich auch in Għar Lapsi, einer kleinen Bucht im Süden, erfrischen.
Nach Malta gelangst du entweder mit Air Malta oder mit Billigfluglinien wie Ryanair. Wenn du mit dem eigenen Auto und der Fähre anreist, bedenke, dass sich dein Steuer für den maltesischen Linksverkehr auf der falschen Seite befinden wird, denn Malta ist eine ehemalige, britische Kolonie.
Am flexibelsten bist du auf Malta jedenfalls mit dem Auto. Wir haben unseres günstig über billiger-mietwagen.de gemietet. Wenn du Badeurlaub und Sightseeing verbindest, benötigst du das Auto vermutlich nur punktuell – in diesem Fall kannst du dir überlegen, den Car Sharing Dienst GoTo zu verwenden. Wenn du nicht auf der “falschen” Seite Auto fahren willst oder kannst, ist Uber eine günstige Alternative. Die Busse auf Malta fahren nach mediterranem Zeitgefühl – wenn du das entspannt siehst, kannst du natürlich auch diese nutzen.
Grundsätzlich kommst du wegen der überschaubaren Größe der Insel von deiner Unterkunft überall schnell hin. Wenn du Wert auf fußläufig erreichbare Lokale legst, bist du in Städten wie St. Paul’s Bay, Sliema oder Valletta gut aufgehoben. Wir haben es uns im Adults only Seaview Hotel mit Infinity Pool am Dach gut gehen lassen. Mit Ausnahme des Abendessens bot es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und eine zentrale Lage.
Malta bereist du am besten bevor oder nachdem im Juli und August Sprachschüler aus ganz Europa die Insel bevölkern. Denn da Malta einst eine britische Kolonie war, ist neben Maltesisch nach wie vor auch Englisch offizielle Amtssprache und so finden in den Ferienzeiten unzählige Sprachkurse statt. Zudem klettern die Temperaturen im Hochsommer nicht selten über die 40 Grad Marke.
Die Wintermonate sind hingegen eher regnerisch. Plane deine Reise daher am besten zwischen März und Juni oder im September/Oktober. Von Juni bis Oktober kannst du meistens bei über 20 Grad Wassertemperatur im Meer baden! Malta zählt also nicht umsonst zu unseren 11 Top-Reisezielen im Herbst.
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