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Freud – Kritik: Dunkler Trip in die Psyche des Wiener Untergrunds

Freud – Kritik: Dunkler Trip in die Psyche des Wiener Untergrunds

Verbrecherjagd mit Österreichs berühmtesten Psychologen. Die erste heimische Netflix-Serie wartet mit großen Namen und Ambitionen auf und schickt Sigmund Freud als übernatürlich begabten Hypnotiseur in den Wiener Untergrund.

von Susanne Gottlieb

9. März 2020: Wenn jemand wie der österreichische Regisseur Marvin Kren, der schon zuvor die Horrorfilme Blutgletscher (2013) und Rammbock (2010) inszeniert hatte, die Schirmherrschaft über eine Freud-Serienadaption übernimmt, dann geht es inhaltlich nicht mehr sehr gepflogen zu. Kren bedient sich der frühen Jahre Freuds, als dieser noch die Hypnose als legitimes Mittel der Therapie bediente, und schafft einen blutrünstigen düsteren Thriller, gespickt mit Mord, Verschwörung, Hysterie und verbotenen Gefühlen. Warum dieser Mix aus Crime-, Mystery- und Horrorelementen so gut funktioniert, lest ihr hier.

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Gemeinsam mit Freud und den Polizisten Kiss und Poschacher geht Fleur ihren Visionen nach.

Handlung – darum geht’s

Wien, 1886. Der junge Sigmund Freud (Robert Finster) ist noch kein gefeierter Arzt, sondern ein junger Aspirant, der für seine präferierte Methode der Hypnose vom medizinischen Establishment belächelt und ausgegrenzt wird. Zunächst bedient er sich tatsächlich Tricks und Vorgaukeleien, um die Hypnose als legitim zu verkaufen. Doch dann stolpert ihm bei einem der zahlreichen kokainberauschten Feste der feinen Wiener Gesellschaft, zu denen ihn sein Freund Arthur Schnitzler (Noah Saavedra) mitschleppt, das junge ungarische Medium Fleur Salomé (Ella Rumpf) vor die Füße.

Fleur ist sehr wohl in der Lage in das Unterbewusstsein anderer Menschen vorzudringen. So hat sie immer wieder Visionen von Opfern, die von einem blutüberströmten Unbekannten in die Wiener Kanalisation verschleppt werden. Oder die beim Abendessen ihr brutales Ende finden. Fleur sucht Freud auf damit er ihre teils unvollständigen Visionen entschlüsselt. Mit hineingezogen wird auch der kriegstraumatisierte Polizist Alfred Kiss (Georg Friedrich). Der hat sich mit den lokalen Burschenschaften angelegt hat, die da irgendwie involviert scheinen. Und dann ist da noch Fleurs Gastfamilie, das ungarische Grafenpaar Sophia von Szápáry (Anja Kling) und Viktor von Szápáry (Philipp Hochmair), die auch ihre eigenen Ziele verfolgen.

Freud – Kritik

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Während einer Séance erlebt Fleur einer ihrer zahlreichen mörderischen Visionen.

Freud ist feinster durchgestylter Psychohorror für Genre-Fans. Die Serie bedient sich nur peripher der Biografie Freuds und inkludiert nur die notwendigsten Ausgangspunkte der realen Figur. Der Rest ist ein übernatürlich verworrener Drogentrip, der sich selbst nicht zu ernst nimmt und daher auch sehr viel Spaß macht. Mit viel Gefühl für Optik lassen die Macher das alte, schummrige Wien kurz vor dem Fin de siècle wieder auferstehen. Stehts starrt der pechschwarze Himmel auf seine Figuren herunter, zwielichtige Gestalten irren durch die Straßen, ein ständiger Nebel umklammert die stolze Altstadt und alles scheint abgenutzt und verdreckt.

Genüssliche Performances

Die Optik wird vom leidenschaftlich überdrehten Schauspielensemble komplementiert. Georg Friedrich bietet wie immer eine Glanzleistung. Anja Kling ist herrlich böse. Und Saavedra glänzt in seiner Nebenrolle als seine lebendig gewordene Traumnovelle. Ausgerechnet Hauptdarsteller Robert Finster ist es, der in diesem Reigen aus extravaganten Figuren etwas blass bleibt, was aber zu einer gewissen Nüchternheit der Figur beiträgt.

Fazit

Freud ist geschickt umgesetzter Genrespaß, der die Zuseher gelegentlich mit seiner ungeschönten Art herausfordert, sie aber auch mit seiner gut erzählten Mystery am Ball hält. Für einen Österreich-Netflix-Erstling eine durchaus gelungene Sache.


Kino- und Streamhighlights

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