1 Stadt, 10 Themen, 100 Teilnehmer, 25.000 Euro an Sachpreisen. Bei der Viennergy Fotorallye 2017 in Wien gab es fast nur Sieger – und die Helden mischten mit.
15. August 2017: Samstag, 12.8., 9.00 Uhr. 42 Teams stellen sich der Challenge. Das Ziel: Innerhalb von fünf Stunden in Wien Motive vor die Linse bekommen, die eine fünfköpfige Fachjury für würdig befindet, unter die Top drei des jeweiligen Themas gewählt zu werden. Die Helden der Freizeit sind mit von der Partie.
Gestartet wird die Viennergy Fotorallye 2017 mit einem gemeinsamen Frühstück in der Riverbox. Die Atmosphäre ist locker und entspannt. Jeder Teilnehmer kennt nun die zehn Aufgaben plus zwei Bonusthemen, denen man sich heuer stellen will. Man diskutiert, man scherzt und man macht sich eifrig Notizen zu jedem guten Einfall.
Um 10.15 Uhr wird (fast pünktlich) der Startschuss gegeben. Nun habe ich es plötzlich eilig, denn leider hatte ich noch keine Eingebung für irgendeines der zehn Themen, die da sind: „Sollbruchstelle“, „Zweitverschwendung“, „Ausgesprochen nichtssagend“, „Strg + Z“, „Handwerk“ … Ja, und dann ist da noch das Ding. Jedes Team hat eine Packung „Playmais“ bekommen, das bildlich in Szene gesetzt werden soll.
Auf der Suche nach Inspiration fahre ich dorthin, wo ich die meisten Emotionen vermute – in den Wiener Wurstelprater. Die Motive, so denke ich mir, werden mich schon finden.
Und so ist es auch. Sind einmal die ersten Fotos geschossen, fließen die Ideen. Wollte ich ursprünglich Ausschau nach einer Braut für „Einmal im Leben“ halten, entschließe ich mich spontan, zum Zentralfriedhof zu fahren. Gestorben wird immer … man kennt den Rest. Kurz bevor ich in die Schnellbahn steige, geschwind die beiden flinken ÖBB-Reinigungskräfte zum Thema Handwerk fotografiert.
Beim Friedhof erreicht mich die SMS der Organisatoren, dass die Fotos in 90 Minuten abgegeben werden müssen. Dann mal Tempo! Vor allem, weil das Ding (der Playmais) noch unberührt in meiner Tasche liegt. Keine zwei Minuten, bevor der Countdown endet, lade ich die letzten Bilder auf die Abgabeplattform. Geschafft! Aber, wie gut war ich? Hat es für einen Stockerlplatz gereicht?
Wettbewerb ohne Wetteifer – geht nicht. Entsprechend gespannt wird von den etwa 100 Teilnehmern die Siegerehrung erwartet. Die Organisatoren haben sich voll ins Zeug gelegt und Sachpreise im Wert von 25.000 Euro aufgetrieben. So darf jedes Team auf echt coole Geschenke hoffen. Zusätzlich gibt es für die ersten fünf Plätze auch noch Workshops bei den Jury-Mitgliedern Matthäus Anton Schmid, Sebastian Philipp, Nik Pichler und Susanne Pöchacker.
Die Bekanntgabe der Sieger entpuppt sich dann als absolutes Highlight. Man staunt, man bewundert, man freut sich mit den Gewinnern. Die eingereichten Fotos sind beeindruckend. Wahnsinn, was die Teams da vor die Linse gelockt haben!
Hier die Sieger der Gesamtwertung:
Einmal im Leben
3. Platz: TEAM WAU
2. Platz: Helden der Freizeit
1. Platz: Die Glasaugen
Zweitverschwendung
3. Platz: Stipsits
2. Platz: NEVER FAIL AGAIN
1. Platz: 2 and a half women
Handwerk
3. Platz: Die 24/7-Schläfer
2. Platz: None of the above
1. Platz: Helden der Freizeit
So darfst du nicht denken
3. Platz: Helden der Freizeit
2. Platz: Die Glasaugen
1. Platz: INI 111
Die Masse wird versagen
3. Platz: The one and only Part II
2. Platz: INI 111
1. Platz: 2 and a half women
Bonusthema “Voi Fesch”
3. Platz: Turteltäubchen reunited
2. Platz: Alex Allesklar
1. Platz: 2 and a half women
Das Ding: Playmais
3. Platz: Titled Project
2. Platz: The one and only Part II
1. Platz: Ad Maiorem Die Gloriam
Sollbruchstelle
3. Platz: NEVER FAIL AGAIN
2. Platz: Die Glasaugen
1. Platz: Turteltäubchen reunited
Entschleunigt
3. Platz: Die Glasaugen
2. Platz: TnT
1. Platz: SNOWFLAKE
Strg + Z
3. Platz: 2 and a half women
2. Platz: Blende#8
1. Platz: #27
Ausgesprochen nichtssagend
3. Platz: Turteltäubchen reunited
2. Platz: Redtan
1. Platz: #27
Was meine Wenigkeit betrifft. Was soll ich sagen? Die Siegerehrung hatte für mich Ähnlichkeit mit einer Oscarverleihung. 1. Platz, Thema „Handwerk“, 2. Platz, Thema „Einmal im Leben“, 3. Platz, Thema „So darfst du nicht denken“, 4. Platz, Gesamtwertung. Ich bin zufrieden, sehr sogar. Und ganz ehrlich, das Herz schlug mir bis zum Hals, als ich aufs Stockerl kam. (kla)
Aufmacherfoto: (c) Team 04, Die Glasaugen, Viennergy
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