Das Liechtenstein Schloss Valtice (Feldsberg) ist UNESCO-Welterbe und das ältere der tschechischen Liechtenstein Zwillingsschlösser Valtice und Lednice (Eisgrub). Es war von 1560 bis 1918 Stammresidenz und, gemeinsam mit Wien, Verwaltungssitz der Liechtensteiner. Von hier aus dirigierten die Fürsten jahrhundertelang ihre Vermögenswerte, einschließlich dem heutigen Fürstentum Liechtenstein. Ihr hier errichteter Fantasy Garden, der größte Landschaftspark Europas, wurde allein im Feldsberger Teil des Parks mit einem prächtigen Barockschloss samt Theater, einem Triumphbogen, einer Gloriette, Tempeln, Götterstatuen, Jagdschlösseln, Kanälen, exotischen Bäumen und weiten Teichen ausgestattet.
In Teil 15 meiner Serie Grenzgänger (hier alle weiteren Teile) entführe ich dich in diesen Zaubergarten. Errichtet als Machtsymbol, zur Arbeitsbeschaffung für die heimische Bevölkerung und vor allem zur Freude der Zeitgenossen und uns Nachfahren. Ein alter Wiener Ausflugsklassiker in 65 Kilometer Schnellzug- bzw. Autobahn-Entfernung. Heute gehört das Parkreich Lednice-Valtice, neben Wachau und Neusiedlersee, zu den drei meistfrequentierten Radregionen des Wiener Umlands.
Um deine Valtice-Ausflüge individuell zu gestalten, gebe ich dir einen Gesamtüberblick, was du hier geboten bekommst. So kannst du dir dein individuelles Programm für das Gartenreich der Liechtensteiner zusammenstellen. Wieder haben wir für dich Insider-Tipps, viele Infos und Links, kulinarische Empfehlungen sowie eine praktische Karte zur Orientierung vorbereitet. Und wie immer ein Kurzvideo auf Instagram und auf TikTok, das dir einen ersten Eindruck vermittelt.
von Martin Kienzl
Wusstest du, dass die Stadt Valtice (deutsch: Feldsberg – samt Umgebung, das sogenannte Feldsberger Land) bis 1919 zu Niederösterreich gehörte? Als die Tschechoslowakei gegründet wurde, entstand ein Problem. Die Bahntrasse von Břeclav (Lundenburg) nach Znojmo (Znaim), vorgestellt in Znaim: Königsstadt hoch über der Thaya, hätte Valtice durchquert. Und hätte damit von der Tschechoslowakei über einige Kilometer Österreich wieder in die Tschechoslowakei geführt. Etwas umständlich. Weshalb Valtice der Tschechoslowakei zugesprochen wurde.
Zwischen den Liechtenstein Zwillingsschlössern Lednice und Valtice und Österreich lag plötzlich, nach Jahrhunderten freien Verkehrs, eine bewachte Grenze. Dennoch wurden die Schlösser und Parkanlagen bis in die 1930er Jahre von Österreichern gewohnt rege besucht.
Mit dem Eisernen Vorhang war dies vorbei. Nach der Samtenen Revolution von 1989 fanden die zum UNESCO-Welterbe erklärten Liechtenstein Zwillingsschlösser Lednice und Valtice keinen Weg zurück in das kollektive Gedächtnis Österreichs. An den Wochenenden kannst du auf den Parkplätzen der Schlösser zahllose Autos aus Prag finden, die bis hierher eine Strecke von zweihundertfünfzig Kilometern zurückzulegen haben. Autos aus dem wesentlich näher gelegenen Wien sind hingegen kaum zu sehen.
Unvergessen bleibt mir die Antwort eines hiesigen Schlossverwalters auf meine 2019 gestellte Frage, ob Österreicher Valtice besuchen: “Ja, einige schon, vor allem ältere. Halt die, die die Schlösser noch aus der Vorkriegszeit kennen.” An einem österreichischen Ansturm liegt es demnach nicht, dass Valtice zu den meist besuchten Schlössern des Landes zählt. Und sein Zwillingsschloss Lednice mit rund 306.000 Besuchern 2024 sogar das meistbesuchte tschechische Schloss war.
Der Grund für die Popularität liegt darin, dass die Liechtensteiner hier ein wahres Gesamtkunstwerk erschaffen haben. Ein von Hundertschaften von Arbeitern erstellter riesiger Park. Mit etwa 450 Laubbaum- und 170 Nadelbaum-Arten, die aus aller Welt zusammengetragen wurden. Von philosophischen Gedanken, ästhetischen Überlegungen, historischen Erinnerungen oder patriotischer Gesinnung inspiriert. Für Jagdpausen, Bälle, Festessen oder einfach zur Erholung und Freude.
Die Ausdehnung des Landschaftsparks ist imposant. Die Angaben über seine Größe reichen, je nach Definition, von, laut UNESCO, 143 km² bis zu 200 km². Zum Vergleich: Der größte Landschaftspark Österreichs, der Schlosspark Laxenburg, dir vorgestellt in Schlosspark Laxenburg: Ausflugsparadies mit Bootsfahrt, misst 2,8 km². Die Größe des Parks passt zu den Vermögenswerten seiner früheren Besitzer. Fürst Liechtenstein ist bis heute der reichste Monarch Europas. Vor (!) den Windsors und Grimaldis. Es versteht sich von selbst, dass der Park neben seinen Freizeitfunktionen für Land- und Forstwirtschaft, Fischzucht und Pferdehaltung genutzt wurde. Romantik gepaart mit Unternehmertum – typisch Liechtensteinisch.
Schloss Valtice entstand auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Burg, wurde in der Renaissancezeit erweitert und schließlich ab dem 17. Jahrhundert, mit einem südlich geprägten Charakter barock überformt. All das ist in der Bausubstanz bis heute zu finden. Du stehst hier in einem organisch gewachsenen Machtzentrum.
Das Schloss ist harmonisch in die Landschaft eingebettet. Stärker als in Versailles oder Schönbrunn trat man hier in einen Dialog mit der natürlichen Topografie. Es wird dir auffallen, dass es in dieser Parklandschaft kaum strenge Geometrien gibt.
Wie in vielen tschechischen Schlössern, so gibt es auch auf Schloss Valtice zwei Führungsrouten. Die Hauptroute führt in die Repräsentationsräume, die bei Interesse ergänzende zweite in die privaten Füstenappartements von Franz I..
Übrigens war es schon früher, wenn die Liechtensteiner nicht zu Hause waren, möglich, das Schloss zu besichtigen. Heute sind die Führungen auf tschechisch und deutsch. Auf der Schloss-Homepage gibt es eine ausführliche Beschreibung.
Beeindruckend ist die Feldsberger Enfilade, (enfilader = auffädeln, französisch), die Zimmerflucht. Sie ist 80 Meter und 9 Räume lang. Und über jedem Türrahmen kannst du individuell gestaltete Verzierungen, Supraporten, bewundern.
Über Audienzsaal, Salons und die Schlafräume erreichst du das Speisezimmer, mit Interior Design aus der Zeit um 1850. Stilistisch eine Rückbesinnung auf das damals schon hundert Jahre zurückliegende Rokoko. Typisch für das vergangenheitsverliebte Wien: das nostalgische Neorokoko erreichte in der Donaumetropole seinen Höhepunkt – mit der Innengestaltung des Wiener Stadtpalais Liechtenstein und des Schloss Schönbrunn.
Originalbarock ist der Luster im Spielzimmer. Er soll den griechischen Meeresgott Triton darstellen. Charakteristisch für die groteske Seite des Barocks: man hat dafür ein Elchgeweih und den Schnabel eines Schwertrochens zusammengesetzt. Auf die Idee muss man erst kommen.
Abschluss jeder Enfilade ist traditionell ein Schmuckkasterl von Eckzimmer. In Valtice ist es das barocke Marmorkabinett, das von Antonio Beduzzi gestaltet wurde.
Vom Seitenoratorium aus kannst du dann einen Blick in die Schlosskapelle von 1729 werfen. Ähnlich groß wie die der Habsburgischen Konkurrenz in Schönbrunn, übertrifft sie diese sogar an Reichtum der Ausstattung. Ungewöhnlich für eine Kapelle ist der ovale Grundriss. Er schafft Intimität und entfaltet gleichzeitig eine monumentale Wirkung.
Ebenso üppig präsentiert sich die Bildergalerie. Sie ist – vor allem mit Stillleben – förmlich tapeziert. Sogar an der Decke hängt ein Gemälde. Aufgrund seiner enormen Größe könntest du es für ein Fresko halten.
Wegen seiner schönen Aussicht zu den Pollauer Bergen wählten die Liechtensteiner den Nordwest-Flügel für ihre Privatzimmer. Die Region haben wir dir in Teil 1 unserer Serie Grenzgänger Pálava – Tschechiens Zauberberge vor der Haustür vorgestellt. Auch den größten Fischteich Mährens, den Nesyt, kannst du von hier aus sehen. Diesen und fünf weitere ließen die Liechtensteiner im 15. Jahrhundert ausheben.
Die Fürstenappartements waren die Wohnräume von Franz I. von Liechtenstein, dem letzten Fürsten, der hier bis 1938 residierte. Die Räume sind erst seit 2021 zugänglich. Typisch für das späte 18. und frühe 19. Jahrhundert sind sie in zarten Farbtönen gestaltet. Besonders reizvoll sind die intimen Zimmer, die mit filigranen und luftigen Wandmalereien aus der Zeit des Klassizismus geschmückt sind.
Die Glaskrüge mit Noppen, die hier ausgestellt sind, werden dir bekannt vorkommen. In gefühlt jedem zweiten Wiener Shop für Wohndesign wirst du sie schon gesehen haben. Denn die 1794 von Fürst Alois I. gegründete Glashütte Květná 1794 erlebt dank dieses wieder gefragten böhmischen Hobnail-Musters gerade einen Hype. Die Krüge haben vor über 200 Jahren so ausgesehen wie die heutigen.
Wenn du beim Bewundern der Glaserzeugnisse Gusto auf gefüllte Krüge, Karaffen und Flaschen bekommst, so empfehle ich dir einen Besuch der Vinotheken im und um das Schloss. Nähere Hinweise dazu findest du im Service-Teil unten.
Das Erlebnis einer Theaterführung solltest du dir gönnen. 1790 errichtete Alois I. ein hölzernes Schlossttheater und engagierte ein eigenes Schauspielensemble und Orchester. Die Fürstliche Harmoniemusik spielte große Opernliteratur, Wandertheater gastierten. In den 1860er Jahren erhielt der Innenraum eine Stuckdekoration. Mit dem 2. Weltkrieg begann der Verfall bis auf die Grundmauern. In kommunistischer Zeit riss man die Logenwände einfach nieder, um Platz für eine Traktorenwerkstatt zu schaffen. 2015 erstand das Theater, gemeinsam mit der benachbarten Winterreitschule (Zimní jízdárna), neu. Die Tschechen hatten das Glück, in Krumau ein originales, dem Feldsberger ähnliches Theater, zu besitzen. So konnte man das Theater nach diesem Vorbild mit original barocker Bühnenmaschinerie komplett neu errichten. Und ist beim Spielplan keinen strengen Denkmalschutzauflagen unterworfen.
Hier wird alles noch, wie anno dazumal, von Hand betätigt: die Regen-, Hagel-, Donner-, Blitz- und Windmaschinen, die Wellenmaschine für See-Szenen, die Soffitten genannten Stoffbahnen an der Bühnendecke, die gemalten und synchron verschiebbaren Kulissenwände mit fünf bis sechs Gassen zum Auf- und Abtreten dazwischen, die Versenkungen, um über Hubpodien Darsteller erscheinen und verschwinden zu lassen. Eine faszinierende und verzaubernde Welt, zu der noch der winzige Orchestergraben und der heimelig beleuchtete Zuschauerraum gehören.
Ein Abstecher in den Garten des Schlosses lohnt sich vor allem für den Kräutergarten Lu & Tiree Chmelar, 2004 von Tiree und Lubomír Chmelar aus den USA initiiert und gefördert. An der Längsseite des Schlosses, in das sogenannte Amphitheater, eine große Rasenböschung, wurden nach 1900 barocke Statuen gestellt. Im daran anschließenden, heute verwilderten Park findest du Bäume aus aller Welt.
Der Hauptplatz (Náměstí Svobody) unterhalb des Schlosses ist das Wohnzimmer von Föhschbeag. So nannten die früheren Bewohner ihre Stadt in der Ui-Mundart. Sie wird auch in den Weinviertler Nachbargemeinden gesprochen und ist leider vom Aussterben bedroht.
In der Mitte des begrünten Platzes steht, wie an jeweils über 30 (!) Orten in Österreich und Tschechien, eine Pestsäule (morový sloup, 1680). Jene in Valtice ist von einer Marienstatue gekrönt. Mit diesen von Frömmigkeit zeugenden Zahlen kann selbst das katholische Bayern nicht im Entferntesten mithalten. Das imposante Rathaus aus den 1880er Jahren zeugt von den glanzvollen Zeiten seiner Entstehung.
Giovanni Giacomo Tencalla war der Architekt der monumentalen Kirche Mariä Himmelfahrt (Kostel Nanebevzetí Panny Marie), die mit einem Fassungsvermögen von 300 Personen für eine Kleinstadt wie Valtice stark überdimensioniert ist. Tencalla ließ sich von Il Gesu in Rom inspirieren. Mit der Dominikanerkirche hat er auch die Wiener mit Italo-Flair beschenkt. Für den Abschluss der Innenausschmückung war kein Geld mehr da. Beruhigend, dass das auch den Liechtensteinern passierte. Mit Schloss Plumenau (Plumlov) hinterließen sie eine spektakulär gestoppte Baustelle à la Benko. Doch die Kirche wirkt gerade in ihrem schlichten Grauweiß elegant. Das ursprüngliche Hauptaltarbild Himmelfahrt Mariens, von niemand geringerem als Peter Paul Rubens gemalt, wurde 1756 vor den preußischen Soldaten in Sicherheit gebracht. Heute findest du es im Wiener Gartenpalais Liechtenstein.
Die Kirche wurde unter Karl Eusebius von Liechtenstein errichtet. Sein Leitspruch, an den sich nachfolgende Generationen hielten, könnte als Motto über dem Gartenreich stehen: ”Geld existiert nur, damit man schöne Monumente zum ewigen und unsterblichen Gedenken hinterlassen kann.”
Diese Hinterlassenschaft, die schier grenzenlose Parklandschaft lädt dazu ein, von dir entdeckt zu werden. Und in der Natur, gemäß dem romantischen Ideal der Entstehungszeit, einen Seelenspiegel zu finden. Die Parkbauten, Pflanzungen und künstlichen Wasserläufe sollen dabei überraschende, neue Stimmungen und gleichsam ein begehbares Gemälde schaffen. Ich stelle dir in diesem Beitrag die Parkbauten vor, die zu Schloss Valtice gehören. Darüber hinaus gibt es, nahe beim Sommerschloss Lednice, noch viele weitere, wie das Minarett, den berühmtesten Fantasiebau des Parks, oder das originelle Grenzschlössel (Hraniční zámeček).
Auf dem Reisten, einer Anhöhe südlich von Valtice, ließ Fürst Johann Joseph I. , dem so gut wie alle Parkbauten zu verdanken sind, 1810–1817 eine Gloriette, die Reistenkolonnade, erbauen. Zum Gedenken an seinen Vater und zwei seiner Brüder, sowie zur Würdigung der Werte und Lebensinhalte der Familie, wie Nächstenliebe, Studium, Landwirtschaft, Kriegsführung, Musik, Großzügigkeit. Und schon damals als Aussichtswarte. Gleich fünfhundert Meter dahinter ist Österreich, weshalb hier bis 1989 militärisches Sperrgebiet war. Du überblickst die gesamte Parklandschaft bis zu den Pollauer Bergen und dem Nesyt-Teich im Westen sowie bis zu den March-Thaya-Auen und den slowakischen Kleinen Karpaten (Malé Karpaty) im Osten.
Die Reistenkolonnade wird dich an die Gloriette in Schönbrunn erinnern. Wie diese thront sie über ihrer Umgebung und blickt auf das Schloss. Doch nicht direkt gegenüber, wie in Wien. Denn hier im Park der Zwillingsschlösser wurde auf die harmonische Einbettung in die Landschaft Wert gelegt, nicht auf strenge Geometrie. Architektonisch allerdings geht es strenger zu. Im Gegensatz zum barock-verspielten Bau in Wien. Weil die Liechtensteiner mit diesem Familienmemorial ein kraftvolles Zeichen der Macht setzen wollten.
Wie überall in dieser gemeinsamen Schöpfung von Natur und Mensch, kannst du sehen, dass die Landschaft bewusst modelliert wurde. Einmal ist es ein alleinstehender Baumriese, der dich begeistert. Wie zufällig steht er genau an der Stelle, an der er wie in ein Bild eingefügt erscheint. Dann eine Baumgruppe, malerisch zwischen Feldern platziert. Ein geschwungener Weg um eine unvermittelt auftauchende Waldlichtung. Oder eine kleine Teichinsel. Alles scheinbar eine Laune der Natur, doch von Gartenarchitekten komponiert.
Nach dem Vorbild des größten altrömischen Triumphbogens, dem Konstantinsbogen, wurden mehrere Triumphbögen errichtet. Zum Beispiel der wesentlich kleinere Londoner Marble Arch oder die ebenfalls bescheidener dimensionierte Innsbrucker Triumphpforte. Doch drei Triumphbögen haben ähnliche Maße – ca. 21-22 m hoch, 22-24 m breit und 7-8 m tief – wie das antike Vorbild: der Pariser Arc de Triomphe du Carrousel, das Münchner Siegestor und der Triumphbogen von Valtice, der Dianatempel (Dianin chrám), liebevoll Rendez-vous genannt. Ein anschauliches Beispiel dafür, in welcher Liga die Liechtensteiner mitzuspielen beanspruchten.
Skurril: Zur Zeit der Erbauung verbreiteten die Historiker der Fürstenfamilie eine Mär. Der römische Patrizier Gaius Actius des 4. Jahrhunderts sei der Stammvater des Geschlechts der Liechtensteiner. Weshalb es dich auch nicht zu wundern braucht, dass Johann Joseph I. seinen Vater und seine Brüder auf der Reistenkolonnade jeweils in einer Toga darstellen ließ. Bei der Nutzung des Dianatempels schlug dann wieder der Pragmatismus der Familie durch. Er diente als Forsthaus und als exquisite Frühstücks-Location vor der Jagd. Deine Neugier, wie man in diesem ungewöhnlichen Gebäude im Inneren ein kleines Empire-Schloss verpacken konnte, kann gestillt werden. Gegen Eintritt kannst du ohne Führung hinein. Und kraxelst sodann in einem der Pfeiler über Stiegen und Zwischengeschosse in den geräumigen Saal auf der Gebälkebene.
Wie eine Fata Morgana taucht etwas abseits der schnurgeraden Sieben-Kilometer-Achse zwischen Valtice und Lednice ein weiteres Fantasiegebäude, der Tempel der Drei Grazien (Chrám Tří Grácií), auf. Der langgestreckte, elegante Säulenbau von 1824 erinnert an griechische Marmortempel des fünften Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung. Noch eine kräftige Prise pannonische Sonne, ein blaustrahlender Himmel und Kiefern wie auf dem Peloponnes und die mediterrane Stimmung ist perfekt.
Die drei auf einem Podest schwebenden, unbekleideten Damen sind ebenfalls Besucherinnen aus der griechischen Antike. Sie stellen Athene, die Göttin der Weisheit, Aphrodite, die Göttin der Liebe, und Artemis, die Göttin der Jagd, dar. Im Inneren befindet sich ein kleiner Saal, der den Liechtensteinern zur Einkehr diente. Uns Besuchern bleibt der Eintritt verwehrt. Dafür gibt’s, aus der Tür heraus serviert, einen Ausschank mährischer Weine. Dabei wirst du feststellen, dass Tschechen gerne mit einem Glaserl G’spritzten in der Hand weitergehen und so Wanderfreude und Weingenuss miteinander verbinden.
Im Naturschutzgebiet Zusammenfluss March und Thaya (Chráněná krajinná oblast Soutok Moravy a Dyje), dem sogenannten Mährischen Amazonien (Moravská Amazonie) im Dreiländereck Tschechien-Österreich-Slowakei, findest du noch uralte Steineichen, teilweise über 300 Jahre alt. Hier liegen zwei Empire-Jagdschlösser, die ebenfalls von den Liechtensteinern errichtet wurden. Aufgrund ihrer Lage im Naturschutzgebiet erreichst du beide Jagdschlösser ausschließlich zu Fuß oder – aufgrund der Distanzen wie überall bei den Liechtenstein Zwillingsschlössern die beste Variante – mit dem Rad.
Das Lahnenschlössel (Zámeček Lány) von 1812 fungiert als Schlosshotel und hat den Charakter eines Salettls. Der Besuch dieses äußersten Winkels der Kulturlandschaft Lednice-Valtice ist vor allem für diejenigen attraktiv, die Natur pur erleben wollen.
Schloss Pohanska (Zámeček Pohansko) von 1811, liegt idyllisch auf einer Seite an einem Teich und auf der anderen vor einer gigantischen Wiese. Das Gebäude wurde am Platz einer frühmittelalterlichen Burg des christlichen Mährerreichs errichtet. Irrigerweise nahm man an, der Platz wäre heidnisch (pohanské) gewesen. So kam die Pohanska zu ihrem Namen. Ihre Architektur bringt in den Zaubergarten der Liechtensteiner die schlichte Noblesse eines Empireschlosses ein. Auf den Flachdächern befanden sich drei riesige Terrassen, von denen aus die Besucher:innen die Jagd beobachten konnten. Heute werden hier archäologische Fundstücke der Gegend ausgestellt. Am Schlossteich findest du noch einen Bunker (Bunkr Pohansko) des Tschechoslowakischen Walls. Mit ihm versuchte sich die Tschechoslowakei in den 1930er Jahren vor einem Überfall eines aggressiven Nachbarn zu schützen. Wie heute das Baltikum. So wird deine Begegnung mit der Vergangenheit wie stets auch eine Auseinandersetzung mit Gegenwart und Zukunft.
Das tschechische Liechtenstein-Schloss Valtice, ehemals Stammsitz der Fürsten Liechtenstein, ist, wie sein Zwillingsschloss Lednice, von Wien aus in einer Stunde per Bahn oder Auto zu erreichen. Der traditionelle Ausflugsklassiker ist berühmt für seine prachtvolle Barockarchitektur und den weitläufigen Schlosspark mit malerischen Parkbauten, wie einem Triumphbogen und einer Gloriette. Gemeinsam mit Lednice gehört Valtice zur UNESCO-Welterbestätte Kulturlandschaft Lednice-Valtice, die als größte gestaltete Parklandschaft Europas gilt. Die Weinregion bietet eine enorme Dichte an Sehenswürdigkeiten, Wanderwegen und Gastronomie, sowie ideale Voraussetzungen für Radtouren.
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Mehr InformationenEinreise: Personalausweis (oder Pass) mitnehmen.
Tschechische Währung: Tschechische Krone
HELDENTIPP: Unbedingt zu Beginn des Ausflugs bei einem Bankomaten Tschechische Kronen abheben. Sogar auf der Reistenkolonnade, 500 Meter (!) vom Euroraum entfernt, werden nur Tschechische Kronen angenommen.
Öffentliche Anreise: von Wien mit EC oder S-Bahn bis Břeclav, dann mit einem Regionalzug der Tschechischen Bahn (České dráhy) in zwölf Minunten nach Valtice Bahnhof, 15 Gehminuten zum Schloss. Nähere Informationen im Führer Lednice-Valtice mit den ÖBB. Die Kulturlandschaft lässt sich auch mit dem eigens eingerichteten Turistbus 555 erkunden. Der aktuelle Fahrplan ist online gestellt. An Wochenenden während der Saison verkehrt ein Historischer Zug zwischen Břeclav und Lednice – nähere Information auf der Website der Tschechischen Bahn (České dráhy).
Auto: von Wien über die A5 und den schwach frequentierten Übergang Schrattenberg in einer Autostunde in Valtice. Heldentipp: Gleich unmittelbar hinter der Grenze bei der Kolonnade auf dem Reisten (Parkplatz vorhanden) den ersten Halt machen.
Wenn du in kurzer Zeit möglichst viel von den Liechtenstein Zwillingsschlössern, ihren Parkbauten und Parkanlagen sehen möchtest, so ist das Auto eine Option. In den meisten Fällen (Triumphbogen Dianatempel, Reistenkolonnade, Tempel der Drei Grazien, Belvedere, Grenzschlössl, Neuhof) kannst du in der Nähe der Parkbauten parken und sie nach einem kurzen Spaziergang erreichen.
Mit dem Fahrrad: Das beliebteste und idealste Transportmittel, um die Parklandschaft der Liechtenstein Zwillingsschlösser zu erkunden, ist das Fahrrad.
Valtice (Feldsberg): Valtická Rychta (Feldsberger Stadtrat) Traditionsgasthaus mit gutem Preis-Leistungsverhältnis, gemütlichem Ambiente und zuvorkommender Bedienung; Restaurant Amalia mit tschechischer Küche; Restaurant Goldene Terrasse (Zlatá Terasa), Café Hostina mit hübschem Innenhofgarten und gutem Kaffee; Café-Konditorei Něco sladkého (Was Süßes) bietet französische Patisserien; Schokoladen-Café Feldsberg (Chokolito Čokoládovna Valtice) im Schlosshof; Gartenpiknikcafé (Zahrada piknik café) mit schönem Garten an der Kirchenmauer; Feldsberger Eis (Valtická zmrzlina) – Valgelato versteckt am Hauptplatz mit dem begehrtesten Eis der Stadt; Eisdiele na točenou; Pizza & Café Nonna; Braugasthof Feldsberg, Prosecco Residence Marko, Pension Weinhof (Vinařský dvůr), Schlosshotel Feldsberg (Hotel Anton Florian)
Tempel der Drei Grazien (Chrám Tří Grácií): Imbissstand Tenne bei den Drei Grazien (Stodola u Tří Grácií); Neuhof (Nový dvůr): Imbiss Erfrischungen (Občerstvení); Sommerschlössel Belvedere: Café Zámeček Belveder Valtice mit gemütlichen Innen- und Außenbereichen zum Sitzen; Schloss Břeclav: Cyclosféra
Wein bauten hier schon die Römer an. Die Liechtensteiner beschäftigten sich ab dem 15. Jahrhundert damit. Auf den Kalkstein-, Sand- und Lössböden gedeihen besonders Österreichs Nationalsorte Grüner Veltliner, die regionalen Pálava und Aurelius-Rebsorten, Neuburger, Silvaner, Welschriesling und Traminer.
Winzer (Vinařství): Château Valtice; Weingut Obelisk Feldsberg (Obelisk Valtice); Weingut Grenzschlössel (Hraniční zámeček); Vinařská akademie Valtice; Sklep U Sommeliera; Vinselekt Michlovský; Vinařství Reisten; Vinařství Vajbar
Zugtickets wenn möglich ein paar Wochen im Voraus (günstigere Preise!) über die App der České dráhy (Tschechische Staatsbahn) kaufen. Du kannst selbstverständlich Tickets komplett ab und bis Wien kaufen.
Besuche Valtice an einem österreichischen Feiertag, der nicht mit einem tschechischen zusammenfällt. Wie Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam, Mariä Himmelfahrt, Nationalfeiertag. Vermeide die tschechischen Feiertage Tag des Sieges 8. Mai, Cyrill & Method 5. Juli, Jan-Hus-Tag 6. Juli, Wenzelstag 28. September, Gründung der Tschechoslowakei 28. Oktober, Revolution von 1989 17. November.
Wanderroute Lednice–Valtice, Barfußweg Schrattenberg – Valtice, Naturschutzgebiet Zusammenfluss March und Thaya (Chráněná krajinná oblast Soutok Moravy a Dyje).
Für Kinder: Seilpark Lundenburg (Hájenka Park Břeclav).
Schwimmen: Aubad Hohenau an der March (Cáhnov nad Moravou); das Aqualand Moravia haben wir für dich schon erkundet und darüber berichtet, was dich dort alles erwartet.
Mährische Trachten: Feldsberger Trachten-Festtage (Valtické krojované hody) jedes Jahr an zwei Tagen Mitte August. Nähere Informationen auf der Homepage der Gemeinde Feldsberg (Valtice) und dem Feldsberger Trachtenverein (Valtická krojovaná společnost).
1: Pálava – Tschechiens Zauberberge
2: Oberes Záhorie – eine Wüste im Marchfeld
3: Teschen – die geteilte Stadt
4: Böhmisch Kanada – Grenz-geniale Ausflüge
5: Burgruine Devín – wo Donau und March spektakulär zusammenfließen
6: Zlín – Magie einer utopischen Stadt
7: Brünn – wo Weihnachten daham is
8: Danubiana – Modern Art in grandioser Kulisse
9: Győr: alle Tipps für die Bilderbuch-Stadt am Wasser
10: Ják, Steinamanger, Güns – Zeitreise mit Charme
11: Znaim – Königsstadt über der Thaya
12: Lavendel in Mähren: Lila bis zum Horizont
13: Vranov – das ungewöhnliche Felsenschloss
14: Stausee Vranov “Die Adria der Tschechen”
Stammburg der Liechtensteiner ist die 1130 erbaute Burg Liechtenstein im südlichen Wienerwald. Diese Burg war der erste Sitz der Familie und verlieh der Fürstenfamilie ihren Namen. In der Umgebung von Burg Liechtenstein wurde Anfang des 19. Jahrhunderts auf Initiative von Fürst Johann I. von Liechtenstein der Husarentempel errichtet. Ihn haben wir für dich bei einer Rundwanderung erkundet. Derselbe Johann I. veranlasste auch, den UNESCO-Welterbe-Park von Lednice-Valtice, englisch zu gestalten, um der Natur mehr freie Entfaltung zu geben.
In Wien besitzt das Fürstenhaus nach wie vor das Stadt– und das Gartenpalais Liechtenstein.
Ab 1249, insgesamt 700 Jahre, waren die Liechtensteiner in der Region ihrer Zwillingsschlösser ansässig. Ab 1560 war Valtice, mit Wien, die ganzjährig bewohnte Stammresidenz der Liechtensteiner. Das Zwillingsschloss Lednice war Sommerresidenz. Die Liechtensteiner, geschickt vom Protestantismus zum Katholizismus wechselnd, waren so den Habsburgern nahe, bekleideten höchste Ämter, befehligten die Armee und mehrten ihren Reichtum.
Im März 1938, nach dem sogenannten Anschluss Österreichs, verlegte der neu regierende Fürst Franz Josef II., Gegner des Nationalsozialismus, seinen Wohnsitz von Valtice und Wien nach Vaduz im heutigen Liechtenstein. 1939 beschlagnahmten die Nazis die Zwillingsschlösser und vertrieben die Liechtensteiner endgültig. Das heutige Fürstentum mit der Hauptstadt Vaduz hatte die Familie erst 1712 erworben. Mit 160,5 km² ist es bedeutend kleiner als die ehemaligen Besitzungen um Valtice mit 283 km². 1945 wurde das Fürstenhaus von der Tschechoslowakei aufgrund der Beneš-Dekrete entschädigungslos enteignet.
Mit dem Restitutionsgesetz von 1991/92 erhielten die Adelsfamilien Schwarzenberg, Lobkowitz, Colloredo, Kinsky und andere ihren Besitz zurück. Nicht so die Familie Liechtenstein. Zum Zeitpunkt der Enteignung galten sie als Deutsche und nicht als Liechtensteiner, obwohl der Kleinstaat Liechtenstein seit 1862 eine eigene Verfassung hat. Verständnis von politischer Seite, wie in bestimmten Fällen von Václav Hável gezeigt, gab es nicht. Die Liechtenstein Zwillingsschlösser Valtice und Lednice einschließlich ihres Gartenreichs sind heute verstaatlicht. Das Nationale Institut für Kulturerbe (Národní památkový ústav), mit dem österreichischen Bundesdenkmalamt zu vergleichen, ist nun für die Verwaltung und Vermarktung des, so die bürokratische, auf tschechisch wie deutsch technokratisch klingende Bezeichnung, Lednicko-valtický areál (Eisgrub-Feldsberger Areal), zuständig.
Für alle, die noch tiefer in den Kosmos der Liechtenstein Zwillingsschlösser Lednice und Valtice eintauchen wollen, hier noch ein Verzeichnis weiterer Parkbauten und Sehenswürdigkeiten im Feldsberger Teil des UNESCO-Welterbes.
Das Sommerschlössel Belvedere (letohrádek Belveder) wurde 1806 errichtet. Der Wiener Dekorationsmaler Joseph Langlöffel schuf die Innenausmalung. Im klassizistischen Sommerhaus ist heute, nach seiner Restaurierung 2021, das charmante Café Zámeček Belveder Valtice samt gemütlichem Schanigarten beheimatet.
Liechtenstein-Haus (Lichtenštejnský dům) in Břeclav (Lundenburg), das im Eröffnungsjahr 2009 von Hans Adam II., dem regierenden Fürsten von Liechtenstein, besucht wurde. Mit einer Ausstellung über die Geschichte des Hauses Liechtenstein, sowie einer großen Auswahl an Literatur und Kartenwerken über die ehemaligen Liechtensteiner Besitzungen der Region.
Schloss Lundenburg (Břeclavský zámek) in Břeclav. Von 1384 –1945 im Eigentum der Liechtensteiner. Derzeit im Wiederaufbau. Auf den Schlossturm (Zámecká věž) kannst du hinauf, beachte die Öffnungszeiten.
Mariä-Heimsuchung-Kirche (Kostel Navštívení Panny Marie) in Břeclav-Poštorná (Lundenburg-Unterthemenau).
Synagoge Lundenburg (Břeclavská synagoga), heute Stadtmuseum und Galerie (Městské muzeum a galerie Břeclav) mit Ausstellungen zur Jüdischen und allgemeinen Geschichte der Stadt, sowie den örtlichen Liechtenstein-Schlössern.
Hubertuskapelle (Kaple svatého Huberta). Die dreieckige, neugotische Kapelle von 1855 ist der jüngste Voluptuarbau (Voluptuar=Liebhaberei) des Parks. Hier hielt man vor der Jagd im Freien Andacht.
Neuhof (Nový dvůr) von 1810. Das groß dimensionierte, klassizistische Wirtschaftsgebäude war das Liechtensteinische Mustergut. Im Sinne der Aufklärung konnten die heimischen Bauern hier neue Erfahrungen gewinnen. Gezüchtet wurden Merinoschafe, Schweizer Kühe und Pferde, die es am Neuhof nach wie vor gibt. Du kannst hier Rast einlegen um Erfrischungen (Občerstvení) zu erstehen und dich in der davorliegenden Weymouth-Kiefer-Allee nach Nordamerika gebeamt fühlen.
Liechtenstein Schloss Wilfersdorf in Niederösterreich. Es gehört zwar nicht zum Gebiet der Liechtenstein Zwillingsschlösser Lednice und Valtice, ist aber aufgrund seiner räumlichen Nähe, der gemeinsamen Bewerbung als Grenzenlose Liechtensteinregion, der grenzüberschreitenden Liechtenstein-Radroute (siehe Serviceteil für Radfahrer) und des dort beheimateten Liechtensteinmuseum mit diesen verbunden. Das Liechtenstein Schloss Wilfersdorf ist von 1436 bis heute im Besitz der Familie Liechtenstein und von der Gemeinde Wilfersdorf gepachtet. Das Schlossfestival Wilfersdorf zeigt allsommerlich eine ambitionierte Operetteninszenierung.
Katzelsdorfer Salettl (Katzelsdorfský zámeček) von 1818. Das vom Fürstlich Liechtensteinischen Baudirektor Joseph Kornhäusel (als Nachfolger von Hardmuth) geplante Salettl lag in Niederösterreich, wurde 1920 der Tschechoslowakei zugeschlagen und lag in der Zeit des Kalten Kriegs mit nur 250 Metern Entfernung zur Grenze in der Verbotszone. 1956 brannte es nieder. Eine Initiative arbeitet an seinem Wiederaufbau. Solltest du den Drang verspüren, diesen Ort zu besuchen, besteht die Vermutung, dass du dem Zauber dieser unvergleichlichen Kulturlandschaft erlegen bist.
LVA Eisgrub-Feldsberger Areal; Lednicko-valtický areál mit zahlreichen Fotos; UNESCO Lednice-Valtice Cultural Landscape; Liste der Bauten der Liechtensteiner in Lednice-Valtice; Lednice–Valtice Cultural Landscape; ARD Schätze der Welt: Kulturlandschaft Lednice und Valtice; Tschechische UNESCO-Welterbe-Seite für Lednice-Valtice; Lednice-Valtice mit den ÖBB; Unbekannte Bauwerke im Eisgrub-Feldsberg-Areal
Eisgrub-Feldsberger Musikfestival / Lednicko-valtický hudební festival alljährlich Mitte September – Mitte Oktober mit Klassischer Musik; Weinviertler Dreiländereck; Regionalverband March-Thaya-Auen; Jüdischer Friedhof Kostl (Podivín); Fürstenhaus von Liechtenstein; Geschichte des Fürstenhauses von Liechtenstein; Gartenbau-Fakultät Valtice der Mendel-Universität Brünn; Lundenburg (Břeclav); Musikfestival Concentus Moraviae bespielt u.a. das Feldsberger Schlosstheater.
Helden-Buchtipps
Přemysl Krejčiřík, Ondřej Zatloukal: Die Kulturlandschaft Lednice-Valtice, Edition UNESCO Kulturdenkmäler, Foibos Books 2012; Walter Lack: Ein Garten für die Ewigkeit – Der Codex Liechtenstein, Verlag Benteli, 2003; Daniel Lyčka: Arkádie knížete Jana z Liechtensteina (1805–1812); Brno 2018; Katharina C. van Eycken: Das Haus Liechtenstein, Von den Anfängen bis ins 21. Jahrhundert, Doyen Verlag 2011; Fritz Lange: Südmähren, Bilder erzählen Geschichte, Fritz Lange 2020; Jiří Fiedler: Jewish Sights of Bohemia and Moravia, Prag, Sefer 1991;
Der erfahrene Kulturjournalist (ehemals Bühne, Wien exklusiv, Stil Ikonen usw.) berichtet bei den Helden der Freizeit über Ausflugsziele rund um Wien, Ausstellungen und vieles mehr.