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The Crown Staffel 4 – Netflix-Hit in Höchstform

The Crown Staffel 4 – Netflix-Hit in Höchstform

Es wirkt als könnte Peter Morgan einfach nichts falsch machen. Seine Netflix-Hitserie The Crown, die der Herrschaft Queen Elizabeth II folgt, wird von Staffel zu Staffel besser. Das liegt aber nicht nur an den historischen Höhen und Tiefen der Windsors in den 80ern, sondern vor allem am schauspielerischen Power-Trio Olivia Colman, Gillian Anderson und Emma Corrin.

von Susanne Gottlieb

13. November 2020: Prinzessin Diana. Margaret Thatcher. Meilensteine der britischen royalen Geschichte, auf die viele schon lange gewartet haben, sie in Fleisch und Blut zu sehen. Einsetzend mit den späten 70ern, endend mit 1990, deckt die The Crown Staffel 4 eine ganze Dekade an Dramen, Hochzeiten, Affären und sozialen Unruhen ab. Und vor allem kommen wir langsam in eine Ära, in der ein kollektives Massengedächtnis einsetzt. Ab nun werden viele Ereignisse durch die Linse jener Menschen betrachtet, die sich selber an die Vorkommnisse erinnern können.

Das macht natürlich gewisse kreative Freiheiten umso offensichtlicher. Aber andererseits, in vielen Situationen musste Morgan auch lückenhafte Fakten nach bestem Wissen und Gewissen verdichten. Das ist besonders in Hinblick auf Dianas Story interessant. Bei dieser nach wie vor eisern verehrten öffentlichen Figur waren die Erwartungen natürlich sehr hoch.

Und nach Ansicht von Staffel 4 können wir mit Freude verkünden: The Crown drückt wieder voll auf die Tube – dank einer realen Seifenoper, die sich vor 30-40 Jahren schon in real life vor einem Millionenpublikum entfalten hat. Am 15. November startet sie auf Netflix – unser Review gibt es heute schon.

Handlung – darum geht’s

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Auch die 80er lassen die Queen nicht von Sorgen verschont.

Es sind die späten 70er, und Kronprinz Charles (Josh O’Connor) ist noch immer Junggeselle. Die Beziehung zu Camilla (Emerald Fennell) wurde im verboten. Seine Familie drängt auf Brautschau. Durch Zufall lernt er die junge Diana Spencer (Emma Corrin) kennen. Sie ist alles was sich die Familie erwartet: jung, schön, aus gutem Hause, unberührt. Doch Diana ist nicht nur über ein Jahrzehnt jünger als Charles, die beiden haben auch nicht viel gemeinsam. Außerdem leidet Charles unter einem Mangel an Zuspruch und Wertschätzung. Dinge, die Diana einfach nur so zuzufliegen scheinen. Unter Druck wird geheiratet. Doch die ersten Risse in der Ehe lassen nicht auf sich warten.

Andererorts tritt Margaret Thatcher (Gillian Anderson) ihren Job als die erste weibliche Prime Ministerin Großbritanniens an. Der zunächst hocherfreute Empfang der Queen (Olivia Colman), eine weitere Frau an der Spitze zu haben, wird jedoch allmählich frostiger. Thatcher wird nicht umsonst die “Eiserne Lady” genannt. Ihr neoliberaler, aggressiver Sparkurs, um die Wirtschaft anzukurbeln, resultieren in Massenarbeitslosigkeit und prekären sozialen Zuständen. Ihr (rein männliches) Kabinett unterstützt sie zunächst noch, bald regt sich aber Widerstand.

Elizabeths Schwester Margaret (Helena Bonham Carter) muss sich indes damit anfreunden, von ihren zur Reife gekommenen Neffen Andrew (Tom Byrne) und Edward (Angus Imrie) immer weiter aus dem Zentrum der Macht und Aufgaben gedrängt zu werden. Und auch Anne (Erin Doherty) steht vor den Scherben ihrer Ehe.

The Crown – Kritik

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Um die strauchelnde Wirtschaft auf Kurs zu bringen lässt Margaret Thatcher das Land trocken bluten.

Mit so einer komplizierten Familie muss man eigentlich nichts erfinden. Da schreiben sich die Geschichten von allein. Und Peter Morgan, quasi Hausbiograf der Windsors, wenn man die vielen Filme bedenkt, die er schon zu dem Thema gedreht hat, scheint sie immer wieder geschickt einzufangen. Gewiss, bravourös legt er Figuren in Situationen, in denen niemand vor Ort war, sehr klar Gedanken und Meinungen in den Mund. Aber das Schöne bei Morgan ist, schlussendlich fügt sich immer alles zu einem großen Ganzen.

Gerade was die Iron Lady und Lady Di betrifft, gab es vorab große Erwartungen. Diana, die noch immer universell geliebte Prinzessin der Herzen. Thatcher, so verhasst, dass ihr Tod kurzweilig “Ding Dong, the witch is dead” in die Charts brachte. Casting-Agentin Nina Gold hat hier wieder wahre Wunder vollbracht. Routinier Gillian Anderson wird sich wohl in sämtlichen Nominierungen von Awards Show im Laufe des nächsten Jahres wiederfinden. Ihre präzis ausgearbeitete Thatcher, trostlos dröhnende Stimme inklusive, ist wohl die beste Darstellung der Figur bislang. Da muss sich sogar Meryl Streep hinten anstellen.

Die verbindende Thematik– sowohl die Queen als auch Thatcher sind Frauen in einem Männerumfeld – wird behutsam eingewoben. Thatcher sieht sich durchaus mit einem Block alter eingesessener Konservativer konfrontiert. Aber in keinster Weise erhält sie Absolution. Ihre kalte, gleichgültige Art sickert verächtlich durch den Bildschirm.

Blick von beiden Seiten

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Die junge Prinzessin Diana wird zum Missfallen der Royals und ihres Mannes sofort zum Star beim Volk.

Emma Corrin, was Hauptrollen betrifft eine Newcomerin, gelingt ein Bombendebüt, was sie wohl auf sämtliche Casting Calls der nächsten Jahre setzen wird. Ihre Wandlung vom naiven Teenager zur überrumpelten jungen Frau bis hin zur bitteren Prinzessin ist ergreifend. Die scheuen Blicke, das wohlwollende Suchen der Kamera, das herzliche Annähern an die Bevölkerung – gepaart mit der verblüffenden Ähnlichkeit könnte man meinen, Diana ist wieder auferstanden.

Morgan nähert sich dem zentralen Konflikt, die Pflicht Charles’ einen “heir and a spare” mit einer Person, die er nicht liebt zu zeugen, mit viel Behutsamkeit. Hatte man in der dritten Staffel (hier unser Review) noch mit ihm und Camilla gefühlt, zeigt er hier zunehmend sein hässliches Gesicht. Ein Mann, der seine Pflichten satt hat. Der aber auch, wie seine Mutter selber sagt, einfach nur privilegiertes Jammern von sich lässt. Diana ist ebenfalls nicht nur Opfer. Morgan wirft bereits erste Schatten auf ihre dunklere Seite. Das Spiel mit den Medien. Der Durst nach Aufmerksamkeit.

Was leider ein wenig untergeht, sind die Nebenfiguren. Philip (Tobias Menzies) bekommt diesmal keine eigene Episode, Margaret nur eine. Edward und Andrew werden nur marginal eingeführt. Aber so ist das nun mal bei The Crown. Wie Philip selber sagt. Das Zentrum, die Luft die alle atmen, ist die Krone. Und die liegt in direkter Linie von der Queen zu Charles.

Fazit

The Crown bietet auch in der vierten Staffel wieder großartige und bedrückende Unterhaltung. Die zwei Jahre bis zum Release von Staffel 5 können gar nicht schnell genug vergehen.


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