Serienstart Marvels Iron Fist: Ab morgen ist die gesamte erste Staffel auf Netflix abrufbar. Man kann sich gleich alle 13 Folgen reinziehen. Lohnt es sich?
17. März 2017: Finn Jones (Ser Loras Tyrell in Game of Thrones) spielt Danny Rand. Im Alter von 10 Jahren sterben seine schwerreichen Eltern bei einem Flugzeug-Absturz im Himalaya.
Danny entkommt nur knapp mit seinem Leben. Er wird von buddhistischen Mönchen aufgelesen und in der Kunst des Kung Fu ausgebildet. Außerdem lernt er die Kraft der Iron Fist zu kanalisieren. Damit fokussiert er Ki in seiner Faust und verfügt so über übermenschliche Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Reflexe.
Nach fünfzehn Jahren im Kloster kehrt Danny nach New York zurück. Er will das Imperium seiner Eltern für sich beanspruchen. Doch ein ehemaliger Freund und Geschäftspartner seiner Eltern, Harold Meachum, hat nach ihrem Tod den Konzern übernommen. Seine Kinder und Dannys Jugendfreunde Joy und Ward stehen Meachum dabei zur Seite.
Unsere Hauptfigur muss sich aber nicht nur mit der heimtückischen Geschäftswelt auseinandersetzen, sondern auch mit dem Hand-Clan. Der will die Kraft der Iron Fist für sich gewinnen.
Doch auch Iron Fist Danny Rand kriegt Unterstützung, und zwar von Colleen Wing (Jessica Henwick, die in Game of Thrones Nymeria Sand spielt) und Claire Temple. Rosario Dawson mimt wieder die Krankenschwester der Superhelden. Auch Carrie-Anne Moss schlüpft wieder in ihre Rolle als toughe Anwältin Jeri Hogarth.
Nach Daredevil, Jessica Jones und Luke Cage ist Iron Fist der vierte Eintrag in der Reihe der Marvel Defenders. Im Herbst soll dann die gemeinsame Defenders-Serie folgen.
Im Gegensatz zu den bisherigen Serien stehen die Kritiker „Iron Fist“ sehr skeptisch gegenüber. Daredevil hatte wunderschön choreografierte Action. Jessica Jones zeichnete ein spannendes Porträt von Frauen, die Opfer von Missbrauch wurden. Und Luke Cage gab der afroamerikanischen Kultur ein Gesicht. Iron Fist dagegen wirkt flau und uninspiriert.
Die Serie konzentriert sich laut den ersten Reviews viel zu stark auf den milliardenschweren Geschäftsmann anstatt auf die lebende Waffe, die Danny Rand sein kann. Außerdem sollen die Kämpfe, wenn es dann mal zu ihnen kommt, müde inszeniert sein und Finn Jones’ Talent für Action eher eingeschränkt sein. Positiv hervor sticht aber Jessica Henwick, ihre Colleen Wing soll für die großen Lichtblicke sorgen.
Die Helden sind trotzdem gespannt und vorsichtig optimistisch. Wir werden am Wochenende sicher die eine oder andere Stunde mit „Iron Fist“ verbringen.
(han)
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Alle Bilder © Netflix
Christoph Geretschlaeger aus WIen schreibt bei den Helden der Freizeit über Games, Filme und Serien mit Tests, Reviews und Bestenlisten.