Das Jazzfest Wien 2017 steigt an 10 Locations mit Konzerten von Little Steven, Dee Dee Bridgwater und Patti Austin. Hier alle Programm-Höhepunkte.
Eines der Gratis-Konzerte: Matt Bianco and The New Cool Collective in der Spittelau. (c) MvdK
Stilistische Vielfalt ist den Organisatoren des Jazzfestes sehr wichtig. Darum fassen sie den Begriff Jazz sehr weit und präsentieren heuer wieder neben klassischem Jazz auch Acts aus den anderen Bereichen wie Blues, Soul, Funk und Latin.
Das JazzFest.Wien wird 2017 zehn verschiedene Locations bespielen. Es gibt auch wieder zahlreiche Gratis-Konzerte. Zum Beispiel das Programm am Donnerstag und Freitag, 29. und 30. Juni, auf der Summerstage. Wer am 30. beim Konzert Laetitia Ribeiro dabei sein will, wird sich aber früh einen Platz reservieren müssen.
Ebenfalls freier Eintritt ist bei der Spittelau am Samstag 1. Juli beim Wien Energie-Open Air (ab 16 Uhr). Neben The Brand New Heavies und The Rats Are Back gibt sich auch die Band Matt Bianco wieder einmal die Ehre. Diesmal wird sie verstärkt von der niederländischen Big Band New Cool Collective.
Und am Rathausplatz, wird man als Vorprogramm zum Filmfestival am 8., 9. und 10. Juli Gratis-Konzerte genießen können.
Thomas Quasthoff tritt gemeinsam mit Max Mutzke am 3. Juli in der Wiener Staatsoper auf. (c) Harald Hoffmann DG
Sehr wohl in die Brieftasche greifen müssen die Besucherinnen und Besucher der Wiener Staatsoper. Neben den Jazz-Legenden Dee Dee Bridgwater, Herbie Hancock und George Benson bietet das Programm einen ganz speziellen Leckerbissen: Der Bassbariton Thomas Quasthoff, der schon seit einiger Zeit seine Liebe zum Jazz entdeckt hat, trifft am 3. Juli auf den deutschen Pop- und Soulsänger Max Mutzke.
Bereits am 2. Juli (19:30 Uhr) wird Helge Schneider ein Spezial Solo-Programm in die Oper mitbringen und bekommt dabei musikalischen Support von The Max. Boogaloos.
Einer der absoluten Programm-Höhepunkte des Jazzfest Wien 2017 ist auf jeden Fall der Auftritt von Steve van Zandt alias Little Steven am 7. Juli (19:30 Uhr), ebenfalls in der Staatsoper. Bekannt wurde er als Gitarrist in Bruce Springsteens E-Street-Band und Gründungsmitglied von Southside Johnny & The Ashbury Jukes. Der Todestag seines Freundes und E-Street-Band Kollegen Clarence Clemons jährte sich gerade zum sechsten Mal. Hier findet ihr unsere Story zur Biographie des Big Man.
In letzter Zeit konzentrierte sich Little Steven auf seine Karriere als Schauspieler in Serien wie die Sopranos oder Lillyhammer. Bei seinem Konzert in Wien präsentiert er seine neue CD Soulfire und wird von den fünfzehn Musikern der Disciples Of Soul begleitet. Warum es so viele sein müssen, erklärt er in einem Interview mit dem Musikmagazin Classic Rock: „Mit dieser Tournee kehre ich zurück zum Sound meines ersten Album mit Southside Johnny & The Ashbury Jukes. Dafür braucht es einfach solch eine große Band.“ Helden-Tipp! Einen Tag vor seinem Auftritt in der Oper gibt Zandt am 6. Juli um 20 Uhr ein Gratis -Konzert im Hard Rock Café Vienna.
Ob auch in Wien Bruce Springsteen als Überraschungsgast vorbeischaut, wie vor kurzem beim Little Steven Konzert in New Jersey – na, schauen wir mal:
Eine der schönsten Locations beim Jazz Fest Wien 2017 ist wohl der Arkadenhof im Rathaus. Dort gibt am 8. Juli Jan Gabarek ein Gastspiel. Unter der künstlerischen Leitung der kanadischen Pianistin Renée Rosnes treten am 9. Juli die Leading Ladies erstmals hier auf. Den Abschluss des Festivals bildet am 10. Juli der Auftritt von Patti Austin, die eine Hommage an Ella Fitzgerald, die heuer 100 Jahre alt geworden wäre, präsentiert. Alle drei Konzerte starten um 20:30 Uhr.
Auch in den traditionellen Jazz-Lokalen Reigen, Porgy & Bess und Jazzland macht das JazzFest.Wien heuer Station. Ein detailliertes Programm mit Informationen zu allen auftretenden Musikerinnen und Musikern findet Ihr unter http://www.jazzfest.wien. (rou)
Lust auf noch mehr fantastische Konzert-Tipps? Dann schaut doch in unserer Hörer-Rubrik vorbei. Hier halten wir euch ständig über die allerbesten Events in Ostösterreich auf dem Laufenden.
Aufmacherfoto: (c) Jo Lopez