30 Jahre auf Tour und jetzt in Wien! Am 17. Juli legen Bon Jovi im Zuge ihrer This House is not for Sale Tour eine exorbitante Stadion-Show im Ernst-Happel hin. Was man sich erwarten darf und wie der Sänger sein Geld für das Gute nutzt.
12. Juli 2019: Sieger von Komponisten-Wettbewerben können es ganz schön weit bringen. Anfang der 1980er Jahre machte der charismatische John Francis Bongiovi (Künstlername Jon Bon Jovi) bei einem solchen im Radio mit. Er gewann und es formierte sich die Band Bon Jovi. Nach einigen Auftritten wurde die Gruppe entdeckt und begleitete Branchengrößen wie die Scorpions oder Kiss auf ihren Touren. Der Rest ist Geschichte. Stand heute hat Bon Jovi über 130 Millionen Alben verkauft und unzählige ikonische Songs veröffentlicht.
Am 17. Juli (ab 18:50 Uhr) werden die Rock-Evergreens das Wiener Happel Stadion zum Kochen bringen. Und nach Bon Jovi ist vor P!NK – lest hier, welches Hitfeuerwerk sie in Wien ein zünden wird!
Trotz einigen Jahren auf dem Buckel macht der Rockstar immer noch eine gute Figur.
Kontrastreich: Die Bon Jovi Live Experience
Das Besondere an einer Show von Bon Jovi ist die Vielfalt an Songs. Bei insgesamt 13 Alben hat die Band ein großes Repertoire an möglichen Liedern, das sie normalerweise gut ausschöpfen. Gerade der Kontrast zwischen den wunderschönen Balladen und den energiegeladenen Rock- und Hard-Rock-Songs sorgt für eine stimmungsvolle Show. Kein Wunder, dass Bon Jovi problemlos die größten Hallen des Globus füllt und bereits über 2-700 Konzerte gespielt hat. Allerdings istes keine typische Rock n‘ Roll Show. Wenn man kein großer Fan der ruhigen Liebeslieder, kann das die Stimmung stark trüben. Auch merkt man Bon Jovis Stimme die 30 Jahre auf Tour an und nicht immer trifft er mehr alle Höhen. Nachdem zehntausende Fans aber bei praktisch jedem Refrain lauthals mitsingen, aber halb so wild.
Welche Lieder euch vorraussichtlich erwarten? Das war die Setlist vom 21. Juni im Wembley Stadion London:
Setlist Bon Jovi 21.06.2019
This House Is Not for Sale
Raise Your Hands
You Give Love a Bad Name
Born to Be My Baby
Whole Lot of Leavin’
Lost Highway
Runaway
We Weren’t Born to Follow
Have a Nice Day
Keep the Faith
Amen
Bed of Roses
Blood on Blood
It’s My Life
We Don’t Run
Wanted Dead or Alive
Lay Your Hands on Me
Captain Crash & the Beauty Queen From Mars
I’ll Sleep When I’m Dead
Bad Medicine
Always
Livin’ on a Prayer
Auszeichungen
Bei 13 Alben und unzähligen Songs, sammelten sich mit der Zeit auch einige Auszeichnungen. MTV Awards, Grammys, und sogar der deutsche Bambi stehen bei den Musikern im Trophäen Schrank. Die größte Auszeichnung der Gruppe ist allerdings der Chopard Diamond Award. Der wird bei 100 Millionen verkauften Alben verliehen. Eine Ehre, die ihnen als vierte Band weltweit zuteil wurde. Insgesamt gibt es außer ihnen nur fünf weitere Preisträger: Rod Stewart, Mariah Carey, Celine Dion, Michael Jackson und The Beatles. Und sonst nur noch wenige, die die 100 Millionen Marke auch noch geknackt haben (wie Elvis, Elton John, Madonna, Eminem, Rihanna oder Queen).
Damit zählen sie zu den verkaufsmäßigen erfolgreichsten Künstlern der Welt. Die Aufnahme in der berühmten Rock and Roll Hall of Fame war danach nur noch eine Frage der Zeit. Ein Traum der im Dezember 2017 Realität wurde und die Band endgültig unsterblich machte.
Selbst der beste Sänger ist nichts ohne seine begnadeten Musiker im Hintergrund.
Soziales und politisches Engagement
Wie viele andere Musiker, hat Jon Bon Jovi eine ausgeprägte soziale Ader. Sein hart verdientes Show-Business Geld steckt er nämlich gerne in verschiedene soziale Projekte. Gerade für Menschen, die durch Naturkatastrophen obdachlos wurden, baute er Häuser oder half ihnen finanziell weiter. 2006 gründete er dafür seine eigene gemeinnützige Organisation. Politisch schlägt sich der Frontmann der Band auf die Seite der Demokraten. Hier unterstützt er immer wieder die Spitzenkandidaten während des Wahlkampfes.
Ebenfalls spannend: Bei Bon Jovi sind, anders als bei anderen Gruppen, die Musiker keine vollwertigen Mitglieder. Auf dem Papier besteht die Band nämlich nur aus Sänger Jon. Die restlichen Mitglieder sind einfache Angestellte die ein fixes Gehalt beziehen und nichts mit der Organisation der Gruppe zu tun haben. Dabei steckte gerade der ehemalige Gitarrist, Richie Sambora, als Mastermind hinter einigen der größten Hits. Dem Live-Spektakel tut das aber keinen Abbruch. (ju)
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Alle Fotos: ©Universal Music
