Chocolate Hills, Mini-Äffchen und wunderschöne Strände – mit unseren Bohol Tipps findest du dich auf der wunderschönen Philippinen-Insel bestens zurecht.
von Miriam Usenik
Nachdem wir euch hier unsere Must-Sees für Manila und für die angenehm coole Sommer-Hauptstadt Baguio verraten haben, ist diesmal ein landschaftlich besonders reizvoller Part der Philippinen dran. Bohol ist die zehntgrößte Insel (bzw. Inselgruppe) des Archipels und besonders bekannt für seine außergewöhnlichen geologischen Formationen. Die Hauptinsel ist im Süden mit zwei Brücken mit Panglao verbunden. Hier findest du die meisten Hotels und Lokale. Nicht nur, weil sich hier der Flughafen befindet, sondern auch weil sich hier die meisten Sandstrände sammeln. Die restlichen Küsten Bohols sind eher von Klippen, Mangrovenwäldern und Wattflächen gekennzeichnet.
Am Vortag erst über die Klook-App gebucht, sitzen wir in der Früh schon im Auto samt Fahrer und sind gespannt, was die Insel so mit sich bringt. Von Panglao aus erreichen wir die Chocolate Hills in etwa einer Stunde. Kein Wunder, dass die auf der ganzen Welt bekannt sind. Am Weg hinauf können wir schon rundherum die Hügel sehen. Steile Stufen führen zum Aussichtspunkt, für den man vorab im Tal Eintritt zahlen muss. Von oben sieht man erst das Ausmaß der halbkugeligen und kegelförmigen geologischen Formationen. Über 1200 Stück verteilen sich auf einem Gebiet von 50 km2. Ihrem Namen werden sie aber nur zur Trockenzeit gerecht. Wegen des Regenmangels verfärben sie sich dann braun und erinnern an Kakao-Pulver. Völlig begeistert von den fast unwirklichen Eindrücken, geht es mit unserem Fahrer nach etwa 20 Minuten weiter.
Nächster Stop ist das Tarsier Sanctuary. Wenn die kleinen Koboldmakis gerade nicht schlafen, schauen sie dich ganz erstaunt mit ihren riesigen Augen an. Diese sind so groß, dass sie sie nicht rotieren können – dafür bewegen sie aber ihren Kopf wie eine Eule, um trotzdem den Überblick zu bewahren. Auf dem Weg durch das Sanctuary gilt es möglichst leise zu sein, damit man die kleinen Primaten nicht stört – die sind nämlich hauptsächlich nachtaktiv.
Am Weg zum Mittagessen stoppen wir kurz im Man-made forest. Auf zwei Kilometern wurden hier im Rahmen einer Wiederaufforstung vor 50 Jahren Mahagony-Bäume gepflanzt. Sie dienen nicht nur zur Verbesserung des Klimas, sondern mittlerweile auch als schönes Fotomotiv. Unser letzter großer Stopp für den Tag befindet sich auf dem Wasser. Genauer gesagt am Loboc River. Mit einem köstlichen philippinischen Buffet an Board tuckern wir circa eine Stunde über den Fluss.
Auf der Retourfahrt bleiben wir noch bei der Baclayon Church stehen – 2010 wurde diese als National Cultural Treasure auserkoren. Das große Erdbeben von 2013 auf Bohol beschädigte große Teile der historischen Stätte. Ganze vier Jahre dauerte es, bis die Kirche 2018 zu ihrem Ursprungszustand wieder hergestellt wurde.
Die Strände auf Bohol bzw. Panglao begeistern nicht nur mit seinem feinen, weißen Sand und dem türkisen Wasser. Auch bei Tauchern ist der Bereich bekannt und beliebt. Der Dumaluan Beach bietet etwas mehr Ruhe und eignet sich zum Relaxen untertags. Am Alona Beach reihen sich die Lokale aneinander und dementsprechend tummeln sich dort mehr Leute. Zum Abendessen kannst du dir hier einen der köstlichen, frisch gefangenen Fische aussuchen und zubereiten lassen.
Einen Stopp auf Bohol solltest du definitiv für deinen Philippinen-Urlaub einplanen. Allein wegen der Chocolate Hills ist die Insel einen Besuch wert! Allerdings musst du in Panglao und am Alona Beach mit vielen Touristen rechnen. Wer lieber etwas abseits vom Trubel Zeit verbringen möchte, dem empfehlen wir, sich von den einheimischen Tricycle-Fahrern an ruhigere Orte bringen zu lassen. Die kennen sich am besten aus und verlangen faire Preise. Ein bisschen Verhandeln ist aber trotzdem immer angebracht.
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Alle Fotos: (c) heldenderfreizeit.com
Miriam Usenik schreibt seit 2017 für die Helden der Freizeit über Events, Ausflugsziele und das monatliche Netflix-Programm. Für ihre Serie "Miriams Ausflugstipps" produziert sie tollen Social Media Content.