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After Life auf Netflix: Wie gut ist Staffel 2? Unser Review

After Life auf Netflix: Wie gut ist Staffel 2? Unser Review

Mit Staffel 2 der Netflix-Serie After Life kehrt Ricky Gervais ab 24. April 2020 in seine Rolle als Witwer Tony zurück. Wieder dabei sind sein Humor und so einige Momente, die ans Herz gehen. Unsere Kritik.

von Sophie Neu

21. April 2020: Mit der ersten Staffel von After Life gelang Ricky Gervais eine wunderbar nuancierte schwarze Comedyserie über den Tod. Dabei schrieb der britische Comedian nicht nur das Drehbuch, sondern spielte auch gleich die Hauptrolle. Entstanden ist ein Format, in der Lachen und Weinen sich im Minutentakt abwechseln. Auch in Staffel 2 rührt und belustigt Gervais. Allerdings driftet die Netflix-Serie diesmal zu sehr ins Formelhafte ab.

Ab 24. Mai geht die Fortsetzung online. Wir durften die zweite Staffel bereits vorab für euch sichten. Was Ricky Gervais’ After Life trotz der schon erwähnten Kritik rausreißt, lest ihr in unserem Review.

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Die Handlung

Nach dem Tod seiner an Krebs erkrankten Frau Lisa (Kerry Godliman) hat Lokaljournalist Tony (Ricky Gervais) lange gebraucht, um wieder zu seinem alten Ich zurückzufinden. Doch seine Abkehr von seinem mürrischen Verhalten in Staffel 1 bedeutet nicht, dass es mit der Trauerbewältigung getan ist. Statt emotionalen Ausbrüchen nachzugeben, ertränkt Tony seinen Kummer jetzt in Rotwein. Nach außen hin mimt er wieder den guten alten Tony, den seine Arbeitskollegen und Freunde vermisst haben. Die glauben deswegen, dass wieder alles im Lot ist. Abends sitzt er aber immer noch lieber auf seiner Couch und schaut sich die Videobotschaften seiner verstorbenen Gattin an.

Doch Tonys Leben ist nicht ausschließlich deprimierend. Seine Arbeit als Lokaljournalist bei der Tamburry Gazette treibt ihn in die Wohnzimmer allerlei exzentrischer und gleichsam liebenswürdiger Charaktere. Wie etwa zu einer Frau, die sich ganz sicher ist, mit ihrer Katze reden zu können. Und doch lässt sich Tonys Schwermut nicht ganz besiegen. Nicht einmal von der netten Altenpflegerin Emma (Ashley Jensen), die ihm ganz unverblümt kommuniziert, dass sie Interesse an ihm hat.

Kritik zu After Life Staffel 2

Während Tony in Staffel 1 vor allem mit seiner Wut umgehen lernen musste, hat er in Staffel 2 von After Life eine neue Phase seiner Trauer erreicht. Diesmal flüchtet er sich mit Alkohol in eine depressive Phase. Hier beleuchtet die Netflix-Serie sehr eindrücklich, wie schwer es für Außenstehende ist, eine Depression auf den ersten Blick zu erkennen. Denn Tony scheint für seinen Schwager und Chef Matt (Tom Basden) wieder in der Spur zu sein. Nur wenige, darunter seine gute Freundin Daphne (Roisin Conaty), können im wahrsten Sinne hinter Tonys Fassade blicken.

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Nur nach außen wirkt Tony wieder psychisch stabil © Natalie Seery / Netflix.

Subtilere Kommunikation

Deswegen kochen die Emotionen nicht mehr so intensiv hoch wie in Staffel 1. Dort war es immer nur eine Frage der Zeit, bis Tony mal wieder explodiert und seinen Zorn über die Ungerechtigkeit seines Verlusts rauslässt. In der Fortsetzung hingegen schwelen die Emotionen. Man fühlt Tonys Schmerz, doch er ist nicht mehr ganz so akut, als Zuschauer muss man also nicht ganz so oft zum Taschentuch greifen. Ricky Gervais kommuniziert hier sehr stark über seine Mimik. Damit gelingt es ihm erneut, genau den passenden Ton zu treffen. Er arbeitet in Teil 2 viel subtiler und streut die Andeutungen zu Tonys Gemütszustand spärlicher.

Dadurch fehlen aber auch viele Momente, die Staffel 1 von After Life so ikonisch gemacht haben. Gerade Tonys unwirsche und oft brutal zynische Art sorgte dort für Lacher. In der Fortsetzung vermisst man diese Szenen leider schmerzlich. So ist Staffel 2 trotz weniger traurigen Situationen um einiges bedrückender und man macht sich als Zuschauer mehr Sorgen um Tony als vorher.

Einfallslose Passagen

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Relativ einfallslos sind viele der Interviews mit Tamburrys Bürgern © Netflix.

Stattdessen wird die Comedy von Tony zu seinem sozialen Umfeld umgeleitet. Andere Charaktere, wie seine Arbeitskollegen oder Interviewpartner, sorgen in Staffel 2 für lustige Momente. Doch diese Szenen erinnern oft an die erste Staffel. Denn die dort angewandte Formel kommt auch in der Fortsetzung eins zu eins zum Einsatz. Tony und sein Kollege Lenny (Tony Way) schauen zu Mitbürgern, die irgendwie lächerlich sind, aber irgendwie auch traurig. War das in Teil 1 von After Life noch amüsant, wirkt das Muster jetzt etwas einfallslos. Auch sind die Charaktere bei weitem nicht mehr so absurd oder kreativ wie zuvor.

Guter Cast

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In der Tamburry Gazette wird es nicht langweilig © Natalie Seery/ Netflix.

Doch die altbekannten Menschen an Tonys Seite sind weiterhin durch und durch liebenswürdige Sonderlinge. Von Tonys Postboten Pat (Joe Wilkenson), der das Konzept von Privatsphäre nicht versteht, bis hin zu seiner Kollegin Kath (Diane Morgan), die sich verzweifelt um ein Date mit ihrem Chef bemüht und noch nie viel auf Taktgefühl gegeben hat. Dabei liefern die Schauspieler gewohnte Qualität ab und wirken wie ein eingespieltes Team. Nur in Nebenrollen sind neue Gesichter zu sehen. Wie etwa Colin Hoult als angeblich sehr erfolgreicher Schauspielagent Ken Otley, der mit allerlei an den Haaren herbeigezogenen Geschichten über angebliche Stars um Aufmerksamkeit der Redakteure der Tamburry Gazette heischt.

Fazit

Auch in Staffel 2 von After Life malt Ricky Gervais das bewegende Bild eines trauernden Witwers. Doch statt in Rage zu geraten, wird Tony jetzt ganz leise. Andere Charaktere treten in den Vordergrund, während er sich in eine Welt aus Wein und Erinnerungen flüchtet.

Leider vermisst man die erfrischend zynische Comedy von Staffel 1. Trotzdem trifft auch Staffel 2 von After Life wieder das Gleichgewicht zwischen lustig und traurig.


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