Sex, Drugs & Suppendosen: Das Vermächtnis des Andy Warhol
Kaum jemand schaffte es die Konsumkultur so in die Kunst zu bringen wie Andy Warhol. Zum 30. Todestag der Legende werfen wir einen Blick auf sein Leben.
21. Februar 2017: Morgen ist der 30. Todestag von Andy Warhol. Und es hätte noch früher sein können.
1989 entgeht er nur knapp dem Tod . Eine Frauenrechtlerin schießt ihn mehrfach an, weil er im Film „Blue Movie“ die Schauspielerin VIVA! stundenlang beim Geschlechtsverkehr filmt.
Andy Warhol und die “Factory” als Exzess
Aber das ist nur ein Auszug aus dem turbulenten Leben des eher introvertierten Andy Warhol. Sein Atelier nennt er „The Factory“. Dort gehen unter anderem Bob Dylan, Mick Jagger oder Jim Morrison ein und aus. Warhol hält immer die Kamera drauf. Auf diese Weise produziert er 280 Filme und 4.000 Videos.
Einer seiner legendärsten Filme ist „The Chelsea Girls“ (1966). Darin zeigt er die Drogenexzesse und Psychosen von Leuten aus seiner Factory. Seine Dracula-Verfilmung „Blood for Dracula“ zählt zu den schrägsten, die ich je gesehen habe.
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Die „Campbell’s Soup Cans“ zählen zu den bekanntesten Werken von Andy Warhol (Foto: Jonn Leffmann; Wikimedia Commons cc-by-sa)
Aber vor allem ist Andy Warhol für seine Bilder bekannt. Er gilt als der Begründer der Pop-Art. Die Bilder von Marilyn Monroe sind fast so bekannt wie die Mona Lisa.
Und wer hätte gedacht, dass man aus Dosensuppe Kunst machen kann? Warhol bringt so die „Campbell’s Soup Cans“ von der Massenproduktion in seine Serienproduktion von Bildern. Er gestaltet außerdem das Cover von „Sticky Fingers“ der Rolling Stones. Für Velvet Underground veranstaltet er die schrägsten Happenings. Und ein Asteroid heißt auch so wie er. (chr)
Christoph ist Multimedia-Profi und Cross-Media-Redakteur im Parlament. Sein Repertoire bei den Helden der Freizeit reicht von actionreichen Sportvideos über DIY- und Rezepttipps bis zu Reviews.