
Im ungarischen Hévíz, an der Balaton-Westspitze, liegt der weltgrößte Thermalsee. Seine Wassertemperatur von mindestens 22 bis 38 Grad und die milden Außentemperaturen des pannonischen Klimas ermöglichen sogar ein ganzjähriges Badevergnügen. Das für seine Heilwirkung bekannte Seewasser zieht Jahr für Jahr eine Million Übernachtungsgäste in den Ort. Rundum schafft die Natur, unter anderen mit meterhohen Bananenstauden, eine südländische Atmosphäre. Hévíz ist dank dieser Atouts einer der größten Kur-Hotspots Europas.
Die Balaton-Westspitze besticht durch eine einzigartige Vielfalt an Natur- und Kulturschätzen sowie unzählige Freizeitattraktionen. Faszinierend und eigentümlich ist die von Tafel- und Kegelbergen vulkanischen Ursprungs geprägte Landschaft des Beckens von Tapolca (Tapolcai-medence). Der Balaton (deutsch: Plattensee) ist der größte Binnen- und Badesee Europas und eine der beliebtesten europäischen Feriendestinationen. Das sieben Kilometer von Hévíz entfernte Keszthely (Kesthell), die Hauptstadt des Plattensees, beherbergt das meistbesuchte Schloss Ungarns: Schloss Festetics.
In Teil 17 meiner Serie Grenzgänger führe ich dich durch Hévíz und die Balaton-Westspitze. Für Südburgenländer ein perfektes Ziel für einen Tagesausflug. Für Grazer und Wiener empfiehlt sich zumindest eine Übernachtung. Wieder haben wir für dich Insider-Tipps, viele Infos und Links, kulinarische Empfehlungen sowie eine praktische Karte zur Orientierung vorbereitet. Und wie immer ein Kurzvideo hier auf Instagram und hier auf TikTok, das dir einen ersten Eindruck vermittelt.
von Martin Kienzl
Ein gigantischer See vulkanischen Ursprungs, dessen Wasser ganzjährig warm bleibt, weil ihn eine tiefe Thermalquelle versorgt. Das gibt es sonst nur auf Neuseeland. Genauer gesagt beim Frying Pan Lake. Darin schwimmen ist wegen der durchschnittlichen 50-60 Grad Wassertemperaturen eher nicht zu empfehlen. Doch es gibt eine ungleich bessere und viel nähere Alternative, die man als Österreicher quasi vor der Haustür hat.

Hättest du gedacht, dass das sensationelle, weltweit einzige Gegenstück gleich im benachbarten Westungarn, nahe des Balatons (Plattensee) liegt? Dieser fantastische See übertrifft den Lake am anderen Ende der Welt sogar. Denn der ebenfalls natürlich entstandene Thermalsee von Hévíz ist mit 44.000 m² sogar 6.000m2 größer und damit der größte Thermalsee der Erde. Und du kannst in ihm – dank der Temperaturen, die im Winter zwischen 24-26°C und im Sommer zwischen 33-35 °C liegen – das ganze Jahr im Freien baden!

Der Thermalsee von Hévíz – Hévíz bedeutet warmes Wasser – entstand an der Pannonischen Bruchzone am Alpenostrand. Die vor 20.000 Jahren aufgetretenen Bruchstellen begünstigen das Aufsteigen von Thermalwasser. Damit gehört Hévíz zu dem Thermengürtel, der sich von der Wiener Therme Oberlaa über Baden bei Wien, Bad Fischau, Bad Tatzmannsdorf, Bad Waltersdorf sowie die ungarischen Bäder Bük und Sárvár bis an die Balaton-Westspitze zieht.

Wenn du von Wien aus anreist, so fährst du in etwa diesen Thermengürtel entlang. Eine wunderschöne Strecke, durch eine so gut wie nicht zersiedelte, prächtige Landschaft. Im Burgenland und um Sopron (Ödenburg) hast du immer wieder herrliche Ausblicke auf den weit ausgebreiteten Alpenhauptkamm. Zwischen Sopron und Sárvár (Kotenburg) fährst du durch prachtvolle Akazienalleen. Der Blick vom nördlichen Stadtrand von Sümeg (Schimeck) auf die sich davor Richtung Donau scheinbar unendlich ausbreitende Ungarische Tiefebene Kisalföld ist überwältigend.
Die Mineralstoffzusammensetzung des Hévízer Thermalwassers ist ideal für die Behandlung von Rheuma, Osteoporose und Problemen des Bewegungsapparats. Doch auch wenn du jung und gesund bist, empfiehlt sich das Baden in diesem Wunderwasser. Um physisch und psychisch wieder aufzuladen, zu entspannen und Erkrankungen des Bewegungsapparats vorzubeugen. Am Boden des Sees befindet sich meterdicker Schlamm, der weltweit einzigartig ist, und ebenfalls zur Behandlung verwendet wird. Darüber hinaus werden Heilmassagen sowie Physio- und Hydrotherapien angeboten. Medizinische Notwendigkeit ist also keine Voraussetzung, um nach Hévíz zu reisen und sich in dieses fantastische Nass zu begeben.

Denn das Baden in dem einzigartigen See macht enormen Spaß. Du wirst schon am Weg zum Hévízer Heilsee viele Besucher mit einer zu einem Schwimmreifen gebundenen Schwimmnudel sehen. Hast du keine dabei, so kannst du sie dir direkt im Bad besorgen. Du lässt dich dann im Wasser, das im Winter, wie unter einer Dunsthaube, mystisch dampft und dem See eine eigene bizarre Atmosphäre verleiht, einfach mit deiner Schwimmnudel treiben. Herrlich der Kontrast, wenn die Lufttemperatur in den Minusbereich geht und man dennoch im Freien im warmen Wasser ist. Schwimmen wäre das falsche Wort, denn sich in diesem Wasser zu bewegen ist zu anstrengend. So etwa zwanzig Minuten solltest du plantschen. Länger zu bleiben, würden deinen Kreislauf belasten. Anschließend solltest du mindestens ebenso lang, zum Beispiel auf einer der Liegen um den See – so es die Witterung erlaubt – pausieren. Das lässt sich etwa dreimal wiederholen.

Die Quellenhöhle am Grund des 38 Meter tiefen Vulkankraters, in dessen Wasser du schwebst, wird pro Sekunde mit 410 Litern frischem Thermalwasser gespeist. Auf der Wasseroberfläche wachsen Wasserlilien und Seerosen, die Ende des 19. Jahrhunderts aus Indien hierher gebracht wurden. Am Ufer stehen unter anderem formschöne Chinesische Kiefern sowie Echte Sumpfzypressen, die in Amerika heimisch sind und warme Standorte wie in Hévíz benötigen. Rundum breiten sich 50 Hektar Laubwald aus. Die Flora, im Verein mit dem verdampfenden Wasser, verschaffen dem See ein wohltuend staub- und allergenarmes Mikroklima. Ein kleines Paradies.

Die Menschen gingen wohl bereits vor 500 Jahren in Hévíz baden. Auch die Römer, die hier ihre Spuren hinterließen, kannten sicherlich die heilenden Kräfte des Wassers. Dann geriet der See in Vergessenheit und verlandete. Die Wiedererweckung begann 1795, als György Festetics den See vom Schlamm reinigen ließ, Mediziner in Fachzeitungen über die Heilwirkung berichteten und in Folge die ersten Hotels erbaut wurden. 1801 erreichten die Nachrichten über den Wundersee Wien. Der charakteristische k.u.k. Hévízer Badehaus-Stil – Holzhäuser mit Spitzdächern – entstand und prägt heute noch das Bild.

Nach 1945 kamen Bauten aus der Zeit des (Gulasch-)Kommunismus hinzu. Viele der Hotels stammen aus dieser Zeit. Die Qualitäten dieser funktionalen, heute meist generalsanierten und modernisierten Bauten zeigen sich mehr und mehr: Lichtdurchflutete Aufenthalts- und Restauranträume, großzügige Lobbys, klare Zimmeraufteilung, geräumige Aufzüge. Ihr Stil prägt die Kleinstadt mit 5.000 Einwohnern und 10.000 Gästebetten. Hévíz sieht damit den Badeorten an der oberitalienischen Adria zum Verwechseln ähnlich. In dieses Bild passen die zur Straße offenen Geschäfte und die mediteran-leichte Atmosphäre mit nostalgischem 60er/70er-Jahre-Charme. Sogar der familiengerecht flache Wassereinstieg am Strand des Balatons lässt sich mit dem der nördlichen Adria vergleichen.

Ebenfalls von Oberitalien bestens bekannt sind die Wochenmärkte mit lokalen Spezialitäten. Das Hévízer Pendant ist der an drei Tagen in der Woche stattfindende Hévízer Bauernmarkt am Hévízi Termelői Piac. Eine Verführung, um ungarischen Honig, Lecsó und Lekvár in Gläsern, Käse, ausgefallene Wurstsorten oder herrlich frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Zur Stärkung empfehle ich dir einen Lángos, dessen Hefeteig nicht fett triefend – wie beim Wiener Langosch – sondern wesentlich knackiger serviert wird. Lángos wird in Hévíz in verschiedensten Varianten angeboten, beispielsweise mit Käse oder Rahm, ja sogar süß, mit Marmelade oder Puderzucker. Danach hast du sicher Lust, am daneben liegenden Flohmarkt nach Vintage-Schätzen zu stöbern.

Am Abend zieht es viele in den Hévízer Stadtteil Egregy, 2 km nördlich des Stadtzentrums. Der Weinhügel von Egregy, mit einer Csárda (das ungarische Äquivalent zum Wiener Beisl) neben der anderen, lässt Heurigen-Feeling aufkommen. Von vielen Terrassengärten hast du wunderbare Ausblicke in die pannonische Landschaft. Am Balaton werden Weiß- und Rotweinsorten angebaut. Eine Spezialität, die nur hier zu finden ist, ist die Weißweinsorte Kéknyelű, deutsch Blaustengler. Dieser trockene Weißwein ist für viele der beste Ungarns. In dem Zusammenhang wichtig: bor=Wein, borozó=Weinstube, weiß=fehér, rot=vörös. Sehenswert sind die idyllisch gelegene Romanische Kirche St. Magdalena und der Römische Ruinengarten (Római kori romkert) mit Überresten einer römischen Villa Rustica.

Lediglich 6 Kilometer von Héviz entfernt liegt am nördlichen Balaton-Ufer die heimliche Plattensee-Hauptstadt, Keszthely. Die größte Stadt am See gehört zu den schönsten Badeorten der Region und besitzt einen der raren Sandstrände.
Keszthely, deutsch Kesthell, gehört zu jenen Orten , die mit einem hübschen historischen Stadtkern aufwarten können, da sie in den 1860er Jahren nicht an das Bahnnetz angeschlossen wurden. Der damit meist verbundene Wirtschafts- und Neubauboom blieb aus. Die Bahntrasse der k.k. privilegierten Südbahn-Gesellschaft von Budapest nach Triest wurde am südlichen Seeufer errichtet.

In der mit Alleebäumen bepflanzten Kossuth Lajos utca (utca=Straße) reiht sich ein Lokal mit Schanigarten an das andere. Am schönen Haus Nr. 22, dem Pethő-Haus, fällt eine große und stets geschmückte Gedenktafel auf. Sie erinnert Wiener daran, dass nicht nur die Wiener Küche (Stichworte: Gulasch, Krautfleckerln, Palatschinken), sondern auch die Wiener Musik ohne ungarisch-österreichische Verschmelzungen unvorstellbar ist. Stichworte: Haydns Rondo all‘Ongarese, Brahms’ Ungarische Tänze, Strauss’ Éljen a Magyar!, Schuberts Ungarische Melodie h-Moll, Ziehrers Wiener Bürger samt integriertem Csárdás, Suppés Leichte Kavallerie.
Im Pethő-Haus wurde Karl Goldmark (ungarisch Goldmark Károly) als Sohn eines Chasans, eines jüdischen Kantors, geboren. Goldmark, 1915 in Wien gestorben, schrieb mit Die Königin von Saba “die” Oper der Wiener Ringstraßenzeit, 1875 im noch neuen Opernhaus am Ring uraufgeführt und bis 1937 (keine zufällige Jahreszahl) permanent gespielt. Mit dem Hit daraus, der Arie Magische Töne, demonstriert seit eh und je die Tenor-Weltelite von Caruso (!) über Gedda bis Alagna spektakulär ihre Falsett-Fähigkeiten. 2026 geht Jonas Kaufmann auf große Magische Töne-Tournee. Dabei singt er auch Emmerich Kálmán, der, wie Goldmark, am Balaton geboren wurde. Ohne Kálmáns ungarisch-wienerische Evergreens ist die Wiener Operette ebenso wenig denkbar wie ohne den österreichisch-ungarischen Zigeunerbaron von Johann Strauss Sohn. Dessen Sujet stammt von Mór Jókai, der seinen Sommersitz am Balaton hatte.

Am Ende der Flaniermeile führt dich ein prunkvolles Schmiedeeisen-Tor zur Hauptsehenswürdigkeit der Stadt, dem meistbesuchten Schloss Ungarns, dessen Namen dir ebenfalls vertraut ist: Festetics. In Österreich ist der Name ein Begriff. Der aus der Familie stammende Wildbiologe Antal Festetics drehte zahlreiche populäre ORF-Dokus. Und selbstverständlich gibt es auch ein Wiener Palais Festetics, das am Alsergrund in der Berggasse 16, gleich schräg gegenüber der ehemaligen Ordination von Sigmund Freud, zu finden ist.

Die korrekte Schreibweise der Fürsten wäre Feštetić, da die Familie Festetics aus dem benachbarten Kroatien stammt. Mitte des 18. Jahrhunderts kaufte Kristof Festetics das Anwesen in Keszthely. Sein Enkel György Festetics versammelte hier Ende des 18. Jahrhunderts die intellektuelle und künstlerische Elite des Landes und veranstaltete mit ihnen die sogenannten Helikon-Feste, die Keszthely den Beinamen Ungarisches Weimar einbrachten. Auf Györg Festetics geht auch die Gründung der Helikon-Bibliothek, der größten intakten Adelsbibliothek Europas zurück, die du noch heute im Schloss bewundern kannst. 1797 gründete György (deutsch Georg) in der Stadt das nach ihm benannte Georgikon, die älteste Landwirtschaftliche Hochschule Europas.

Das Märchenschloss von heute ist einer großen Liebe zu verdanken, die heiß erkämpft werden musste. In den 1870er Jahren verliebten sich auf einer Schottland-Reise der in Wien geborene Tasziló Festetics, damals noch Graf, und Mary Victoria Hamilton ineinander Als Tochter des Herzogs von Hamilton stand sie im Adelsrang gleich zwei – aus damaliger Sicht so gut wie unüberwindliche – Stufen über ihm. Des Unglücks nicht genug, war Mary bereits verheiratet. Standesgemäß mit Prinz Albert I. von Monaco, dem Urgroßvater des heute regierenden Albert II. von Monaco – allerdings unglücklich! An Scheidung war nicht zu denken, zumal Tasziló mittellos war. Doch ein Wunder geschah. Kurz hintereinander beerbte er zwei Familienangehörige. Die der Scheidung und Neu-Verehelichung entgegenstehenden Hindernisse konnten finanziell überzeugend ausgeräumt werden. 1880 heirateten die beiden.
Ab 1883 wurde das ursprünglich barocke Herrenhaus vom österreichischen Architekten Viktor Rumpelmayer zu einem dreiflügeligen, imposanten Neobarock-Schloss ausgebaut. Für die Innenarchitektur zeichnete das Wiener Unternehmen Portois & Fix verantwortlich, deren ehemaligen Stammsitz im dritten Bezirk ebenso wir ihre Gestaltungen des Schwarzen Kameels oder des ersten Stocks von Kniže am Graben du bis heute bewundern kannst.

Ein Spaziergang durch die mehr als 20 Prunk- und Wohnräume des Schlosses, für den du keine Führung benötigst, lohnt sich. Highlights sind die berühmte Helikon-Bibliothek, neoklassizistisch elegant eingerichtet und die einzige erhaltene Adelsbibliothek Ungarns, das Treppenhaus mit Eichenverkleidung und einer Ahnengalerie, die marmorverkleidete Kapelle und der bombastische Spiegelsaal, das einstige Speisezimmer der Familie.

Für unsere Breiten einzigartig ist die Atmosphäre der Wohnräume, die Mary Hamilton im viktorianischen Stil und, typisch britisch, cosy gestalten ließ. Wie den Großen Salon, ganz in sattem Rot gehalten, mit schweren Vorhängen und dunklem Holz. Viele der kostbaren Rokoko- und Klassizismus-Möbel sowie der Einrichtungsgegenstände stammen von illustren Verwandten Marys. Einerseits von William Thomas Beckford, schillernde Persönlichkeit des Georgianischen Zeitalters in England und Vater von Susan Beckford, Marys Großmutter väterlicherseits. Andererseits von Stéphanie de Beauharnais, Adoptivtochter Napoleons und Marys Großmutter mütterlicherseits. Zu bewundern sind Möbelstücke von André-Charles Boulle, feuervergoldete Kerzenständer, riesige Schneeballvasen aus Meissner Porzellan von der Mitte des 18. Jahrhunderts und vieles mehr. Zum Beispiel ein Foto aus 1940, das im Großen Salon aufgenommen wurde. Darauf Erwin Hohenlohe, Großvater von Karl Kari Hohenlohe, der heute dank Gault-Millau, Opernball etc. österreichweit bekannt ist. Nicht nur die Haut‑Volée Budapests, auch die aus Wien, zog es an den Balaton.

Der Park von Schloss Festetics, ein Englischer Garten, gilt zurecht als der schönste Ungarns. Durchzogen von Brezelwegen, verschlungenen Parkwegen, die bewusst so angelegt sind, dass du nicht auf geradem Weg von A nach B kommst. Denn du sollst die Schönheit der Anlage mit ihren teils jahrhundertealten Bäumen, Blumenbeeten und Springbrunnen so intensiv wie möglich betrachten und länger genießen.
Unbedingt einen Abstecher wert ist die Orangerie bzw. das Palmenhaus mit einem botanischen Garten. Dort wird einem bewusst, dass das pannonische Klima, das im Vergleich zum alpinen ohnedies bedeutend wärmer ist, hier vom Balaton zusätzlich gemildert wird. Denn im Sommer im Freien stehende Kakteen und Palmen dieser Größe wirst du in Österreichs Botanischen Gärten vergeblich suchen. Von den riesigen, draußen überwinternden Bananenstauden, die du rund um den See auch in vielen Privatgärten siehst, ganz zu schweigen.

Im Marstall, den ehemaligen Stallungen bzw. Kutschen- und Autogaragen des Schlosses, ist eine vielfältige Fahrzeug-Sammlung untergebracht. Zu bewundern sind vor allem Kutschen, aber auch Schlitten, Oldtimer und sogar ein Kinderauto. Die meisten Kutschen und Wagen stammen aus der Sammlung des österreichischen Privatsammlers Werner Guster, der sie dem Museum schenkte. Besonders die Fahrzeuge, die in direkter Beziehung zu Hochadeligen stehen, sind bemerkenswert: ein Wagen des in Sarajevo ermordeten Thronfolgers Franz Ferdinand, der Sand Runner des Protagonisten der Mayerling-Tragödie, Kronprinz Rudolf, und der Reisewagen von Sisis Lieblingstochter Maria Valerie.
Sisi begegnest du dann in Gestalt eines Denkmals am Weg zum Seeufer von Keszthely wieder. Eine der mehr als 40 (!) Statuen / Gedenkstätten, die für Elisabeth von Österreich in Ungarn errichtet wurden. Aus triftigen politischen Gründen. Denn ohne Elisabeths vehementes Eintreten für die Wiedereinsetzung der ungarischen Verfassung wäre es 1867 durch den Österreichisch-Ungarischen Ausgleich nie zu einer quasi Zweistaatenlösung gekommen. In Folge dessen wurde Elisabeth zur Königin von Ungarn gekrönt, lernte Ungarisch und zeigte ihre Affinität zu Ungarn – gegen den Widerstand des Wiener Hofs – durch die bevorzugte Wahl ungarischer Hofdamen. Eine davon war Marie Festetics, die – und da schließt sich wieder der Wien-Keszthely-Kreis – die Großtante des ORF-Festetics Antal war.

Beim Sisi-Denkmal sind wir an das Ufer des Balatons, des Plattensees, des römischen Lacus Pelso, gelangt. Der größte Binnen- und Badesee Europas mit einer Wasserfläche von knapp 600 km². Nicht einmal der Genfer- oder Bodensee sind so groß. Der bereits erwähnte Mór Jókai, der mit seiner Erzählung Saffi Johann Strauss inspirierte, bezeichnete ihn als Ungarisches Meer (Magyar Tenger), ein Begriff der allgemein populär wurde. Der Balaton ist – wie der Fertő tó, wie unser Neusiedlersee auf ungarisch heißt – ein Steppensee und ein spätes Kind des Pannonischen Meeres, das sich einst bis nach Wien erstreckte. Dieses bereitete vor Millionen Jahren die Grundlage, auf der vor etwa 15-20.000 Jahren der See entstand. Es kommt demnach nicht von ungefähr, wenn du dich am Balaton (der Name stammt vermutlich vom slawischen Begriff blato für sumpfig) wie am Meer fühlst.

Wenn du von Hévíz Richtung Balaton startest, ist die nächstgelegene Stelle von der du einen atemberaubend schönen Ausblick auf den See hast, der Aussichtspunkt (Szépkilátó) bei Balatongyörök. Von hier siehst du den höchsten der Tafelberge, den erloschenen Vulkan Badacsony, der direkt am See thront. Im Winter hier her zu kommen, hat seinen Reiz. Schwärme von Wildenten ziehen dann über den See, Schwäne und Reiher lassen sich in Ruhe bewundern. Kein Wunder, dass dieser Abschnitt des Ufers als Balaton-Riviera bezeichnet wird und gerne von Mary Hamilton und Tasziló Festetics aufgesucht wurde.

Selbstverständlich verfügten die beiden über Schiffe, um mit ihren Gästen Ausflugsfahrten zu unternehmen. Ein Vergnügen, das du dir zum Beispiel ab der Mole (Móló) des Plattensee-Hafens Keszthely (Balatoni kikötő Keszthely) mit einem Schiff der Bahart-Flotte ebenfalls gönnen solltest. Neben modernen Katamaranen verfügt Bahart auch über eine ganze Reihe von historischen Schiffen. Darunter zwei, die bereits 1891 (!) ihre Jungfernfahrt absolvierten. Für Segler ist der Balaton das reinste Paradies. Seit 1934 findet jedes Jahr Ende Juli / Anfang August die Regatta Blaues Band (Kékszalag) Raiffeisen Grand Prix, die größte und prestigeträchtigste Segelregatta Europas, statt. Der Anblick der etwa 500 teilnehmenden Segelboote, die dann zwei Tage lang auf dem See unterwegs sind, ist überwältigend.

Der Plattensee ist nach wie vor ein Sehnsuchtsort der Ostdeutschen. Es wird dir auffallen, dass du häufig Sächsisch und Berlinerisch hörst. Zu Zeiten der DDR war Ungarn, vor allem der Balaton, eine der beliebtesten Feriendestinationen der Ostdeutschen und ist es – im Gegensatz zu anderen Urlaubszielen der Zeit vor 1989 – geblieben. Eine Begeisterung, die sich auf nachfolgende Generationen überträgt. So manche Maturareise führt bis heute, vor die Wahl zwischen Mittelmeer und Balaton gestellt, dort hin, wohin es schon die Eltern zog. Eine Rolle spielt dabei die positive Erinnerung an die Generalprobe zum Mauerfall, das Paneuropäische Picknick, an dem Österreich mitwirkte, das als Meilenstein zur Deutschen Wiedervereinigung gilt und an dem vor allem Balaton-Urlauber beteiligt waren.

Zur Balaton-Westspitze wie zum Balaton-Oberland Nationalpark (Balaton-felvidéki Nemzeti Park) gehört der Kleine Plattensee, der Kis Balaton, der noch vor 200 Jahren Teil des großen Plattensees war. Im Gegensatz zum touristischen großen Bruder ist er ganz der Natur vorbehalten. Seine Sumpfwiesen und Schilfgürtel sind ein Rückzugsgebiet seltener Vogelarten. Nur an wenigen Stellen darfst du überhaupt an seine Ufer. Am schönsten ist es, wenn du den Kis Balaton zu Fuß erkundest. Ohne Führer darfst du das einzig über die Insel Kányavári, auf die du über eine spektakuläre Holzbrücke (Parkplatz in der Nähe) gelangst. Ein Naturlehrpfad führt dich etwa eine Stunde rund um die Insel. Wenn du mehr über die Natur des Kis Balaton erfahren möchtest, so empfehle ich dir einen Besuch des Kis Balaton Besucherzentrums bei Fenékpuszta.

Highlight eine Abstechers zum Kis Balaton ist ein Besuch des Büffelreservats Kápolnapuszta (Kápolnapusztai bivalyrezervátum) mit der größten Population ungarischer Wasserbüffel. Den etwa 250 Wasserbüffeln leisten Zackelschafe und Graurinder Gesellschaft – ideale Tierrassen zum Begrasen der Puszta, dem westlichen Ausläufer der Eurasischen Steppe, die vom österreichischen Seewinkel bis in die chinesische Mandschurei reicht. Aufgrund der enormen Größer der Rinderherden kam die Puszta zu ihrem Beinamen Fleischkammer Europas. Den Wasserbüffeln kommst du zum Teil sehr nahe. Vor allem bei den Schlammlöchern, in denen sie im Sommer gerne bis zu 5 Stunden verbringen. Dort entgehen sie dann der Hitze. Und der Schlamm schützt sie vor Parasiten.

Geschichtlich interessierte wird es zu einer Ausgrabungsstätte aus dem neunten Jahrhundert ziehen – zum Historischen Gedenkpark Zalavár (Zalavári Történelmi Emlékpark). Dort sind die Grundmauern der der St.-Hadrinas-Kirche zu sehen. Erbaut im Jahr 850 im damaligen Blatnohrad (deutsch Mosapurc, heute Zalavár) durch den slawischen Fürsten Pribina, der nach Thronzwistigkeiten im Mährerreich 840 vom heute slowakischen Neutra an den Balaton geflüchtet war. Sein hier errichtetes Plattensee-Herzogtum mit 26 Kirchen unterstand kirchenrechtlich dem Salzburger Erzbischof. Dann kamen 866 die Slawenapostel Kyrill und Method und brachten mit ihrem sprachlichen Vorteil die Salzburger ins Hintertreffen.

Letztlich veränderte die Ungarische Landnahme um 900 alles. Das Karpatenbecken, und damit auch der Balaton, wurden ungarisch. Apropos: Das Wort Ungarn ist eine Übertragung des Namens für die bulgartürkischen Onoguren auf die – so die Selbstbezeichnung – Magyaren, ungarisch Magyarok. Spannend, dass sich die Bezeichnung die Ungarn bis heute im Deutschen gehalten hat. Während die ursprüngliche deutsche Bezeichnung die Böhmen – ebenso ungenau hergeleitet von den früher in Böhmen lebenden Bojern – weitgehend dem die Tschechen, hergeleitet von der Selbstbezeichnung Češi, gewichen ist.

Ein Besuch des Tapolca-Beckens gehört zu den Must-sees der Balaton-Westspitze. Eine vergleichbare Landschaft findest du sonst nirgendwo in Zentraleuropa. Der Ort Tapolca ist ringförmig von gleich 14 kegelförmigen Basaltbergen vulkanischen Ursprungs, sogenannten Zeugenbergen, umgeben. Der Zauber, der entsteht, wenn du durch diese Landschaft wanderst oder fährst, ist unbeschreiblich. Entstanden ist dieses Wunderland vor Millionen von Jahren durch Vulkaneruptionen. Das ausbrechende Material bildete Basalt, das durch die Erosion freigelegt wurde. So wanderst du heute auf schwarzen Steinen und siehst bizarre Basaltformationen. Die dramatische, naturgewaltige Vergangenheit der Region ist so hautnah zu spüren.

Die bekanntesten Zeugenberge sind der Badacsony, Hegyestű, Sankt-Georgs-Berg (Szent György-hegy) und Csobánc. Als schönster dieser Berge gilt der Sankt-Georgs-Berg (Szent György-hegy), ein Tafelberg mit besonders eindrucksvollen, 30 Meter hohen Basaltsäulen bei Kisapáti, den sogenannten Basaltorgeln (Bazaltorgonák).
In Tapolca selbst gibt es mit der Tapolca-Seehöhle (Tapolcai-tavasbarlang) eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Balaton-Westspitze. Das unübersehbare Labyrinth von Karststollen kannst du zu Fuß und mit Booten besichtigen.

Mit einer Höhe von 437 Metern ist der Badacsony der höchste Zeugenberg des Balaton-Oberlands. Majestätisch wie ein Göttersitz steht der Tafelberg Ungarns am Balaton-Ufer und konkurriert hinsichtlich der malerischen Ausstrahlung mit seinem großen südafrikanischen Bruder bei Kapstadt. Auf dem Gipfelplateau steht seit 2012 der Kisfaludy-Aussichtsturm (Kisfaludy-kilátó).
Wenn es dich auf diesen ikonischen Berg zieht und du mit dem Auto unterwegs bist, parkst du am besten auf dem Parkplatz Rosenstein (Rózsakő parkoló). Am Balaton wirst du oft den Namen Szegedy Róza sowie Kisfaludy Károly und Sándor (in der ungarischen Reihenfolge geschrieben, also Familienname, dann Vorname) begegnen. Der bedeutende Dramatiker Károly (Karl) schuf die Grundlage für das ungarische Theater. Sein größtes Denkmal steht nahe zu seinem Geburtsort, am Wiener-Tor-Platz (Bécsi kapu tér) der westungarischen Großstadt Győr (Raab), die wir dir in Teil 9 unserer Serie Grenzgänger vorgestellt haben. Sein Bruder Sándor (Alexander) ist bis heute als der ungarische Lyriker populär. Einer der Lieblingsplätze von Sándor und seiner Frau Róza war der Rosenstein (Rózsakő) am Badacsony.

Für den gut einstündigen Aufstieg auf den Badacsony solltest du festes Schuhwerk anziehen, da du teilweise auf Geröll gehst. Unterwegs wirst du immer wieder mit Ausblicken auf den Balaton und Weingärten entschädigt. Und von der Warte selbst blickst du dann nicht nur auf den See, sondern auch auf das gesamte Tapolca-Becken mit sämtlichen Vulkanbergen. Wenn du gute Sicht hast, wirst du nördlich am Horizont den solitär dastehenden, ebenfalls erloschenen Vulkan von Somló (Schomlau) erkennen. Der Name der beliebten Somlauer Nockerl (Somlói galuska) leitet sich aber nicht von diesem Somló-Berg, sondern vom Somlyó-Berg bei Budapest ab.

Östlich des Badacsonys liegt das Káli-Becken (Káli-medence), eine mediterran anmutende Landschaft des Balaton-Oberlandes. Riesige Sandsteinfelsen wurden durch Winderosion freigelegt und liegen nun malerisch auf den Wiesen. Faszinierend zu sehen, dass die Erosion auch die Spuren des Pannonischen Meeres, das vor 10 Jahren existierte, sichtbar gemacht hat: Rillen und Ausschwemmungen, die das bewegte Meer hinterlassen hat. Um diese eigentümliche Gegend zu erkunden, fährst du am besten zum Steinmeer von Szentbékkálla mit seinem berühmten Wackelstein oder zum Salfölder Steinmeer (Salföldi kőtenger). Und findest dort erneut eine Szenerie vor wie es sie in Österreich nicht gibt. So nah und doch so verschieden. Ein Ausflug nach Hévíz und die Balaton-Westspitze bietet ein Erlebnis von Vielfalt auf kleinem Raum, das Grenzgänger-Ausflüge zwischen Alpen und Karpaten, dem östlichsten Teil West- und dem westlichsten Teil Osteuropas, so anregend macht.

Im ungarischen Hévíz liegt der weltgrößte Thermalsee. In ihm kann man das ganze Jahr über baden! Ob zum Vergnügen, zur Vorsorge oder zum Auskurieren ist dies ein einzigartiges Erlebnis, das du nirgendwo sonst auf der Welt geboten bekommst. Die Lage an der touristisch bestens erschlossenen Balaton-Westspitze mit Wassersportangeboten, Ungarns meistbesuchtem Schloss in Keszthely, dem Nationalpark Balaton-Oberland mit markant geformten erloschenen Vulkanen, Tier-und Freizeitparks machen Hévíz zur perfekten Destination für Kurz- wie Langzeiturlaube.
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Mehr InformationenEinreise: Personalausweis (oder Pass) mitnehmen.
Ungarische Währung: Forint
Bahn Anreise: von Wien über Győr nach Keszthely in etwas über vier Stunden
Bahn am Balaton: Balaton Bahn Ticket
Auto Anreise: Von Wien nach Hévíz in 2:45 Stunden über A3, M85 und Route 84. Es lohnt sich, für die nur 30 Kilometer Autobahn, die du auf der M85 (Sopron-Győr) fährst, eine ungarische Autobahnvignette hier zu kaufen, da du damit 45 Minuten sparst. Von Graz nach Héviz über die A2 in weniger als 2,5 Stunden. Die etwa 25 km Autobahn auf der M80 von der Grenze bis Körmend bringen in diesem Fall nur ein paar Minuten Zeitersparnis. Mit dem Bau der M76 über Zalaegerszeg (Egersee) wird sich die Fahrtzeit stark verkürzen. Von Güssing bist du in 1,5 Stunden in Hévíz
Shuttle-Busse: Thermenshuttle Wien-Bük-Sárvár-Hévíz von Elitetours

Badacsonytomaj am Fuß des Badacsony: Rózsakő vendéglő (Rosenstein Restaurant); Hableány (Meerjungfrau); Weinterrasse Laposa
Hévíz: Brix Bistro mit feiner kreativer Küche Hofbräu Vendéglő; Magyar Csárda; Kocsi Csárda (Kutschen Csárda); Annabella Étterem; Tourinform Hévíz mit einer Liste sämtlicher Hotels. Bei jeder Unterkunft ist die Entfernung zum Thermalsee angegeben. Hévíz liegt in hügeligem Gelände, achte daher auch auf eventuelle Steigungen. Sanatorien Hévíz mit einem Überblick über die mehr als zwanzig Spa- und Kurhotels. Kolping Family Resort für Familien mit Kindern.

Hévíz -Egregy: Vilmos Pince; Öreg Harang Borozó (Alte Glocke Weinstube); Teri Mama Vendéglője; Weinstube Zur Reblaus; Tóni Borozó; Árpád Boroz Étterem; Gizi Néni Csárdája
Keszthely (Kesthell): Sirius Hotel; Bacchus Hotel; Halászcsárda; Restaurant Royal Keszthely; Zenit Kávéház Pizza; Jóbará Vendéglő; Vadaskert Vendéglő (Jägergarten Restaurant); Korzó Café; Liget Pizzeria & Restaurant
Köveskál, Gastronomiehotspot im Káli-Becken: Kővirág Restaurant-Hotel; Mi a Kő; Mandilla Hotel-Restaurant; Kali Kövek
Mindszentkálla: Eisdiele Kő fagyi? (Eis am Stiel?)
Szigliget: Food Court Várudvar


Hévíz; Nationalpark Balaton-Oberland (Balaton-felvidéki Nemzeti Park); Balaton.net; Plattensee.at; Balaton24; Balaton-Zeitung; Festival Tal der Künste (Művészetek völgye) im Káli-Becken
Hier in unserer Grenzgänger-Rubrik
1: Pálava – Tschechiens Zauberberge
2: Oberes Záhorie – eine Wüste im Marchfeld
3: Teschen – die geteilte Stadt
4: Böhmisch Kanada – Grenz-geniale Ausflüge
5: Burgruine Devín – wo Donau und March spektakulär zusammenfließen
6: Zlín – Magie einer utopischen Stadt
7: Brünn – wo Weihnachten daham is
8: Danubiana – Modern Art in grandioser Kulisse
9: Győr: alle Tipps für die Bilderbuch-Stadt am Wasser
10: Ják, Steinamanger, Güns – Zeitreise mit Charme
11: Znaim – Königsstadt über der Thaya
12: Lavendel in Mähren: Lila bis zum Horizont
13: Vranov – das ungewöhnliche Felsenschloss
14: Stausee Vranov “Die Adria der Tschechen”
15: Valtice – im Zaubergarten der Liechtensteiner
16: Lednice – Riesenpark mit orientalischem Touch
18: Bratislava zu Weihnachten: Pracht und Genuss
Alle Fotos: (c) heldenderfreizeit.com
Dieser Beitrag kam im Zuge einer Pressereise von Hévízi Turisztikai Nonprofit Kft. zustande.
Der erfahrene Kulturjournalist (ehemals Bühne, Wien exklusiv, Stil Ikonen usw.) berichtet bei den Helden der Freizeit über Ausflugsziele rund um Wien, Ausstellungen und vieles mehr.