Das ist die große Nova Rock Vorschau von den Helden der Freizeit. Mit dabei: Unsere Tipps vom Line-up für jeden Tag von Korn, über Linkin Park bis Folkshilfe und Wanda. Plus das komplette 84 Bands zählende Line-up samt Running Order.
Vier Tage, drei Bühnen und Festivalstimmung im großen Stil. Von 11. bis 14. Juni steigt das Nova Rock Festival! Die Rock- und Metalsause des Jahres wirbelt nicht nur metaphorisch Staub auf. Das Line-up? Stark. Zwischen internationalen Rock- und Metalgrößen glänzen auch dieses Jahr viele starke heimische Künstler.
Weitere Open-Air-Höhepunkte des Jahres findest du in unserer großen Übersicht zu den besten Musikfestivals in Österreich. Und nach dem Nova Rock ist vor dem Donauinselfest – hier das komplette Programm.
Insgesamt treten in diesem Jahr 84 verschiedene Künstler:innen auf den drei großen Bühnen Red, Blue und Red Bull auf. In unserer Vorschau stellen wir dir die Top-Acts vor. Wenn du wissen möchtest, wer zu welcher Zeit spielt, scroll einfach bis ganz nach unten. Dort findest du das komplette Line-up samt der endgültigen Running Order vom Timetable.
Der erste Tag auf den Pannonia Fields bringt uns gleich die erste volle Ladung Metalpower. Als Headliner betreten niemand Geringeres als Korn die Hauptbühne (23:45-1 Uhr, Blue Stage). Die Nu-Metal-Ikonen um Jonathan Davies zählen zu den prägendsten Bands der späten 90er und frühen 2000er. Sie sind der Hauptgrund, weshalb das Festival heuer doch wieder vier statt drei Festivaltage lang dauert. Da der Tour-Kalender von Davies und Co. nur diesen Tag zuließ, verlängerte Veranstalter Ewald Tatar das Festival, um sich diesen Höhepunkt am Line-up nicht entgehen zu lassen. Dafür bleibt für Tag eins die Red Stage geschlossen.
Doch auch auf der Red Bull Stage geht es stark los. Durchaus brisant ist im Booking des ersten Tages die Band Itchy (lies hier unser Interview mit Sänger Sibbi: “Für das Karma ist es gut, wenn man kein Arschloch ist!”). Generell stehen sie für Kritik am Establishment in ihren Nummern und ihren Shows. Letztes Jahr aber setzten sie dem am Donauinselfest die Krone auf, als sie einen Klimaaktivisten auf die Bühne holten und dieser gegen die Klimapolitik wetterte. Weil das gegen die Festivalregeln verstieß, wurde er genauso rausgekickt wie die Band. Diesmal werden sie in ihrem Timeslot (22:10 bis 23 Uhr) hoffentlich ohne derlei Skandalen einheizen.
Der Headliner des zweiten Festival Tages ist ohne Frage Linkin Park (23:00–01:10 Uhr, Blue Stage). Die US-Rock-Ikonen kehren nach jahrelanger Livepause auf die große Festivalbühne zurück und feiern in Nickelsdorf ein mit Spannung erwartetes Comeback in Österreich. Ihre Show wird nicht nur ein Rückblick auf die besten Hits, die noch mit Chester Bennington entstanden sind. Mindestens genauso gilt der Blick auf die Gegenwart der Band mit Emilie Armstrong als Sängerin. Besonders gespannt sind wir auf die Live-Klänge aus dem aktuellen Album From Zero. Übrigens, für 2026 ist bereits ein weiteres Highlight fix: Linkin Park gibt am 9. Juni ein Solokonzert im Wiener Ernst-Happel-Stadion, das sicherlich ein Muss für alle Fans wird.
IGGY POP (19:30–20:30 Uhr, Blue Stage) bringt als “Godfather of Punk” seine unbändige Energie, trotz mittlerweile etwas fortgeschrittenem Alters aufs Festivalgelände vom Nova Rock. Mit 78 Jahren steht er seinen jüngeren Musikkolleg:innen in nichts nach und liefert eine explosive Show zwischen Proto-Punk und Attitude. Rise Against (21:00–22:15 Uhr, Blue Stage) sind bekannt für ihre mitreißenden Liveshows und ihre klare politische Haltung. Wer melodischen Alternative Rock mit Botschaft liebt, sollte sich diesen Slot am Line-up fett markieren.
Erweitert wird das Programm mit starken Metal-Acts wie APOCALYPTICA (18:45–20:15 Uhr, Red Stage), die mit ihren Cello-Versionen von Metallica-Hymnen Kultstatus erreicht haben, sowie In Flames (22:10–23:25 Uhr, Red Stage) und Craddle of Filth (23:50–00:50 Uhr, Red Stage), die den Abend mit Düsternis, Growls und Doublebass beschließen.
Starke österreichische Highlights liefert Tag drei am Nova Rock. Folkshilfe (21:50–23:05 Uhr, Red Stage) mischen Quetschn, Dialekt und Synthpop zu einem besonderen Live-Erlebnis – tanzbar und charmant. Gleichzeitig immer ein absoluter Publikumsmagnet mit hohem Entertainment-Faktor. Mit viel Vorfreude blicken wir auf die Rückkehr von Krautschädl (19:50–20:40 Uhr, Red Bull Stage). Die Oberösterreicher bringen eine unverwechselbare Mischung aus Rock, Funk und Ska auf die Bühne. Ihre energiegeladenen Liveshows mit augenzwinkerndem Sprüchen sind bis heute ihre treuen Begleiter!
Wer es gerne brachial hat, sollte bei Slipknot (21:40–23:00 Uhr, Blue Stage) vorbeischauen. Die US-Maskenmänner liefern mit hämmernden Drums, martialischem Auftreten und Pyro-Show ein wahres Inferno. Davor heizen Lorna Shore (19:45–20:55 Uhr, Blue Stage) die Stimmung mit modernem Deathcore auf. Powerwolf (23:45–01:10 Uhr, Blue Stage) runden den Tag mit ihrer bombastischen Metal-Messe würdig ab. Sakrale Elemente, Orgelklänge, die gewisse Epicness, inklusive eingängige Refrains markieren, wieso diese Band für Live-Shows in bester Qualität steht!
Das Grande Finale bringt am Samstag eine großartige Mixtur zwischen Punk, Pop, Metalcore und Prog. Idles (18:05–19:05 Uhr, Blue Stage) entladen wütende Post-Punk-Energie – roh, laut und doch mit Message. Direkt im Anschluss begeistert Alligatoah (19:35–20:50 Uhr, Blue Stage) mit seinem Wandel zum Metal-affinen Performer. Mit härteren Gitarren, dem ein oder anderen Scream und gleichzeitig weiterhin Deepness in den Texten ist seine aktuelle Bühnenpersona wie gemacht für das Nova Rock. Danach kommen Wanda (21:30–22:45 Uhr). Hier regieren Herz und gleichzeitig Schmäh – ein Mitsing-Garant folgt bei Marco und Co. dem Nächsten. Zum krönenden Abschluss eskalieren Electric Callboy (23:30–01:00 Uhr) mit Metalcore, Eurodance und einer Show, die durchaus polarisierend in der Hard and Heavy aufgefasst werden kann, gleichzeitig den Moshpit-Fanatiker tanzen lässt.
Auch die Red Stage liefert: Dragonforce (18:10–19:20 Uhr) rasen mit Gitarrenriffs in gefühlter Lichtgeschwindigkeit über die Bühne, Dream Theater (23:25–01:00 Uhr) liefern anspruchsvolle, epische und äußerst komplexe Meisterwerke für Progressive-Metal-Liebhaber. Auf der Red Bull Stage gibt es mit Adept (19:55–20:45 Uhr) klassischen schwedischen Metalcore und mit Danko Jones (21:15–22:30 Uhr) rotzigen Rock ’n’ Roll.
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Aufmacher: (c) Thomas Ranner
Der Wiener Journalist und Redakteur ist seit 2016 Musik-Ressortleiter bei heldenderfreizeit.com, schreibt für diverse Musikfachmedien wie Stark!Strom berichtet dabei über Konzerte, Neuerscheinungen, führt Interviews und erstellt Besten- und Playlisten zu den Top-Liedern von Musikstars.