Noch einmal Mission Impossible, Final Destination, Marvel, eine Disney Live-Verfilmung und Wes Anderson – und ein starker Indie-Film aus Österreich, der in Vegas gedreht wurde. Die besten Kinofilme im Mai und alle weiteren Starttermine des Monats.
Filmexpertin Susanne Gottlieb checkt für dich jedes Monat das Kinoprogramm und stellt dir die größten Highlights vor – inklusive Geheimtipp.
Nach einer Abfolge an eher kleineren, aber dafür durchaus erfolgreichen Filmen fahren die Studios nun wieder die großen Geschütze auf. Was sich alles diesmal an Blockbustern in den Kinosälen tummelt, das erfahrt ihr hier.
Das Marvel-Universum gibt auch nach den letzten, eher enttäuschenden Einspielergebnissen nicht auf. Diesmal im Angebot: Marvels Version des Suicide Squad, die Thunderbolts. Eine Gruppe Anti-Helden, die die Welt retten muss. Bekannte Gesichter sind Florence Pugh als Black Widows kleine Schwester Yelena Belova, Sebastian Stan als der Anführer der Thunderbolts, Bucky Barnes/Winter Soldier, Wyatt Russell als der zwielichtige John Walker/U.S. Agent, der ursprünglich Steve Rogers als Captain America hätte ersetzen sollen, Olga Kurylenko als Antonia Dreykov/Taskmaster, die Antagonistin aus dem Film Black Widow, sowie David Harbour als Yelenas Ziehvater Alexei Shostakov/Red Guardian. Neue Figuren sind Lewis Pullman als Bob/Sentry/Void und Hannah John-Kamen als Ava Starr/Ghost. Als Drahtzieherin hinter dem Team-up ist erneut Julia Louis-Dreyfus als Valentina Allegra de Fontaine zu sehen. Ob das Ganze zündet? Man wird sehen.
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Mehr InformationenHier ein wirklich charmanter Film, der zwar auf einer wahren Geschichte in Amerika basiert, aber von einem österreichischen Team gedreht wurde. Justin Cornwell und Douglas Smith sind als die befreundeten Pokerspieler Jack und Hank zu sehen, die sich ihre Zeit in den Casinos von Las Vegas vertreiben. Nach einer durchzechten Nacht, in der sie einen älteren Marathonläufer beobachten, behauptet der untrainierte Hank, die Distanz von drei Marathons innerhalb von 24 Stunden laufen zu können. Umgerechnet sind das 478 Runden um ihren Nachbarschafts-Block. Er bringt Jack dazu, um eine Million Dollar zu wetten, ob er es schafft. Eine amüsante und pointierte Beobachtung von Freundschaft und den Einfluss, den Geld auf das Leben hat.
Wer hätte gedacht, dass wir nach 14 Jahren doch noch einmal einen Final Destination bekommen? Nach einer Generation von Gen X und Millenials, die von den tückischen Wegen, wie der Tod einen einholt, traumatisiert wurde, wird die Fackel nun an Gen Z weitergereicht. Von den alten Darsteller:innen ist diesmal niemand dabei. Die Hauptrolle spielt diesmal Kaitlyn Santa Juana als Stefani Lewis. Die durchaus brillanten Trailer halten sich bisher bedeckt. Was diesmal verhindert, dass junge Menschen den Tod austricksen, ist unklar. Aber davon lässt dieser sich ja nicht abhalten.
Ein letztes Mal geht Ethan Hunt auf Mission. Zumindest war das mal der Plan von Tom Cruise. Und der letzte, Dead Reckoning, hatte schon ein wenig inhaltlich und in den Besucherzahlen geschwächelt. Aber wer weiß. Solange Cruise noch den Adrenalinkick sucht, wird es wohl einen Ethan Hunt geben. Mit einem geschätzten Budget von 400 Millionen Dollar ist The Final Reckoning auf jeden Fall einer der teuersten Filme, die je gedreht wurden. Inhaltlich setzt er dort fort, wo der letzte aufgehört hatte. Hunt versucht mit seinem Team noch immer das kriminelle Mastermind Gabriel (Esai Morales) zu stoppen und gleichzeitig ein KI-Programm zum Stillstand zu bringen, das die Stabilität der Welt schwächen kann. Was wir noch immer nicht wissen ist, welche Verbindung Gabriel zu Ethans Vergangenheit hat. Aber vielleicht lernen wir das ja diesmal.
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Mehr InformationenDie nächste Disney-Animation-zu-Live-Action-Verfilmung steht ins Haus. Diesmal muss Lilo&Stitch daran glauben. Über den Inhalt ist wohl nicht allzu viel zu erzählen. Ein vermeintlich gefährliches Experiment, ein blaues Alien ist ausgebrochen und versteckt sich auf der Erde. Dort landet es im Haushalt von der kleinen Lilo und ihrer großen Schwester Nani. Sie nennen es Stitch. Doch der Wissenschaftler, der Stitch geschaffen hat, sowie ein Agent der Galaktischen Föderation sind hinter ihm her, um es zurück zu bringen. Wer sich ein bisschen im Stimmcast des Originals auskennt, Tia Carrere und Jason Scott Lee, die Nani und ihrem Freund David die Stimmen geliehen hatten, sind diesmal in Nebenrollen zu sehen.
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Mehr InformationenMan könnte denken, Wes Anderson kommt gar nicht mehr aus dem Drehen heraus. Diesmal spielt Benicio del Toro den wohlhabenden Geschäftsmann Zsa-zsa Korda, der seine einzige Tochter, eine Nonne (Mia Threapleton), als Alleinerbin seines Vermögens einsetzt. Als Korda ein neues Unternehmen gründet, werden sie bald zur Zielscheibe intriganter Tycoons, ausländischer Terroristen und entschlossener Attentäter. Mit dabei sind in diesem jüngsten Monsterprojekt Michael Cera, Riz Ahmed, Tom Hanks, Bryan Cranston, Mathieu Amalric, Richard Ayoade, Jeffrey Wright, Scarlett Johansson, Benedict Cumberbatch, Rupert Friend, Bill Murray, Charlotte Gainsbourg und Willem Dafoe. In den letzten Filmen ist der Fokus mit so einem großen Cast dann oft ausgeufert. Vielleicht ist dieser Film stringenter.
1. 5. Der Meister und Margarita, Thunderbolts, Rust – Legende des Westens, Die Legende von Ochi, Bambi – Eine Lebensgeschichte aus dem Walde, Volveréis – Ihr kommt sowieso wieder zusammen, Hundschuldig
2. 5. Wenn das Licht zerbricht
4. 5. Mission: Impossible – Dead Reckoning (Wiederaufführung)
6. 5. Ghost in the Shell 2: Innocence
8. 5. Ozean mit David Attenborough, Last Breath, Oslo Stories: Träume, Screamboat
9. 5 The Million Dollar Bet, The Balconettes, Grüße vom Mars, Luli & Goni Lemes, Nebelkind – The End of Silence
14. 5. Hurry up Tomorrow
15. 5. Black Bag – Doppeltes Spiel, Final Destination: Bloodlines
16. 5. Münter & Kandinsky, Tanz der Titanen, Die Schattenjäger, The Witness
17. 5. Mission: Impossible – The Final Reckoning
22. 5. Oslo Stores: Sehnsucht, Lilo & Stitch
23. 5. Austroschwarz, Monsieur Aznavour
29. 5. Karate Kid: Legends, Clown in A Cornfield, Saint-Exupéry – Die Geschichte vor dem kleinen Prinzen, Der Donaufürst, Der Phönizische Meisterstreich
30. 5. Happy, Peppa und das neue Baby
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Aufmacherfoto: (c) Walt Disney, Warner Bros, Constantin Film
Susanne Gottlieb schreibt als Filmjournalistin für die Helden der Freizeit, Kleine Zeitung, NZZ, Standard, TV Media, Filmbulletin, Cineuropa und viele mehr. Sie arbeitet im Filmarchiv Austria, berichtet von diversen Filmfestivals und hat Theater-, Film- und Medienwissenschaft studiert.