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Fate: The Winx Saga Kritik – Hier springt kein Funke über

Fate: The Winx Saga Kritik – Hier springt kein Funke über

Mit Fate: The Winx Saga bringt Netflix eine Live-Interpretation der erfolgreichen wie bezaubernden Winx-Kinderserie. Warum außer einer Spur Nostalgie aber nicht viel Magie in der neuen Young-Adult-Serie zu finden ist, verraten wir in unserer Kritik.

von Sophie Neu

23. Jänner 2021: Nicht wenige, die in ihrer Kindheit mit der italienischen Zeichentrickserie Winx Club (oder einem der diversen Spin-Offs) aufgewachsen sind, dürften vor einiger Zeit hellhörig geworden sein, als Netflix eine Live-Adaption des zauberhaften Klassikers vorstellte. Bloom, Stella und Co. schienen den Sprung vom Kinderfernsehen ins Young-Adult-Universum geschafft zu haben. Leider kann das Ergebnis überhaupt nicht mit dem Original mithalten – statt einer magischen Welt erwartet uns eine typische Highschool-Serie mit klischeehaften Handlungsbögen und generischen Bösewichten ohne Nuancierungen.

Du willst wissen, was 2021 an Highlights bringt? Hier eine Liste mit allen Film- und Serienhits, die heuer noch auf Netflix erscheinen. Und falls euch lieber nach einem aktuellen Film ist, empfehlen wir dir Der weiße Tiger – hier unsere Kritik.

Die Handlung von Fate: The Winx Saga

Als die junge Bloom (Abigail Cowen) feststellt, dass sie magische Fähigkeiten hat, wird sie von der Direktorin der Feen-Akademie Alfea eingeladen, ihr Internat zu besuchen und die Kontrolle über ihre Feuermagie zu erlernen. Schnell freundet sie sich mit ihren Zimmergenossinnen an. Aber genau wie Bloom, haben die auch mit eigenen Problemen zu kämpfen.

Stella (Hannah Van der Westerhuysen) ist die Erbin des Throns des Königreichs von Solaris. Aber ihre magischen Fähigkeiten lassen in den Augen ihrer Mutter zu wünschen übrig. Gleichzeitig kriselt ihre Beziehung zum Sky (Danny Griffin), der in der an Alfea angeschlossenen Akademie für Spezialisten zum Kämpfer ausgebildet wird. Terra (Eliot Salt) kämpft mit ihrer Unsicherheit und dem Mobbing ihrer Mitschüler. Musa (Elisha Applebaum) wird derweil von ihrer Magie geplagt und versucht sich abzukapseln, weil sie als Empathin die Gefühle aller Menschen in ihrem Umfeld spürt. Und Blooms Mitbewohnerin Aisha (Precious Mustapha) muss sich damit abfinden, dass ihre Fähigkeiten weniger für den Kampf geeignet sind, sondern andere Qualitäten haben.

Während sich Bloom langsam in Alfea einlebt, tauchen immer mehr Verbrannte, gefährliche Monster, um die Schutzbarriere des Internats herum auf. Gleichzeitig stellt die junge Fee sich immer mehr Fragen über ihre Herkunft und den Ursprung ihrer Magie. Gemeinsam mit ihren neuen Freundinnen versucht sie den vielen Mysterien ihrer Vergangenheit auf die Spur zu kommen.

Kein Kinderkram

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Bei den ganzen düsteren Machenschaften in Alfea bleibt kein Platz für Glitzer.

Ein alter Mann läuft desorientiert durch einen nächtlichen Wald. Ihm folgt ein bedrohliches Fauchen und Grollen. Es kommt, wie es schon in so vielen klischeehaften Anfangsszenen mittelmäßiger Serien gekommen ist: Er fällt hin. Wenige Sekunden später wird er schreiend von etwas aus dem Bild gezerrt. Gleich zu Anfang macht Fate: The Winx Saga klar, dass wir hier vergebens auf die Gute-Laune-Einstellung des Comic-Originals hoffen müssen. Stattdessen soll es besonders düster, edgy und brutal sein. Schluss mit Feenflügel, Glitzer und süßen Tierchen. Stattdessen wartet das neue Netflix-Winx mit brutalen Kämpfen, ruchlosem Morden und gruselig (animierten) Monstern auf. Gut, könnte man jetzt sagen, solange das Setting kohärent ist, macht das durchaus auch Freude, zuzuschauen.

Seichte Charaktere in Fate: The Winx Saga

Das Problem ist aber: Das Setting wurde nicht im mindesten genauer durchdacht. Als Bloom zum ersten Mal ihre neue Schule Alfea betritt, wirkt die wie eine typische Highschool. Hier wird kein Klischee ausgelassen. Die mobbenden Sportlerkerle, die erstmal die hübsche Neue angraben, die launische, aber eigentlich gutherzige Reiche und die unsichere aber natürlich lustige Dicke, die gemobbt wird. Statt den Charakteren wirklich Tiefe zu verleihen, wurden sie einfach nach längst verbrauchten Mustern entworfen.

Gleichzeitig wurden ihre einizgartigen Charakteristika, die sie in der Comicserie ausmachten, oft einfach ausgelassen. Wenig hilfreich ist da auch die oft schwache schauspielerische Performance. Am stärksten überzeugt noch Eliot Salt, die mit ihren schauspielerischen Künsten das Maximum aus ihrem Charakter Terra herausholt. Und auch die Beziehungen der Winx-Feen gehen nicht über die bereits hundertfach in schlechten Teenie-Dramen gesehenen hinaus. Denn natürlich verliebt sich Terra in den Falschen und natürlich fliegen die Funken zwischen Bloom und Stellas Noch-Freund Sky.

Viele lose Fäden

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Drama vorprogrammiert: Bei Stella und Sky kriselt es.

Schaut man sich die Schule genauer an, keimen immer mehr Fragen auf: Was lernen die Jungen eigentlich den ganzen Tag? Klar ist: Sie werden zu Kämpfern ausgebildet. Immer wieder sieht man sie im Kampftraining. Es werden wilde Versprechen herumgeworfen, die Absolventen von Alfea sollen später ganze Armeen in den Krieg führen. Aber gegen wen? Denn die Schüler und Schülerinnen stammen eigentlich aus allen Ländern des magischen Reichs (das in einer anderen Dimension als unsere Realität sein soll).

Und auch ansonsten bleibt unklar, wie genau dieses magische Reich außerhalb der magischen Schutzbarriere von Alfea aussehen und funktionieren soll. Nur einmal bekommen wir die Ruinen einer alten Stadt zu sehen. Der Rest bleibt unserer Vorstellungskraft überlassen. Fate: The Winx Saga spinnt viele lose Fäden, verabsäumt es aber, sie zu zusammenhängenden Handlungssträngen zu knüpfen. Einziger Trost: Immerhin ist die vorgestellte Welt visuell schön anzusehen. Alfea und die umliegenden Ländereien versprühen genau das richtige Maß an düsterer Magie, um sich in einer fremden Feendimension zu glauben.

Inkohärente Erzählung

Problematisch ist das vor allem, weil auch abseits des World-Buildings nicht über die Menschen und Wesen, die dieses Reich bevölkern nachgedacht wurde. Oft hat man das Gefühl, dass sobald ein Problem auftaucht, gleich auch eine passende Lösung herbeigezaubert wird. Dadurch gehen nicht nur mögliche Spannungsbögen verloren, sondern auch die eigentlich bitter nötige Charakterentwicklung von Bloom und Co.

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Alltag in Alfea: Trainingskämpfe.

Das störendste an Fate: A Winx Saga ist aber die abrupt wechselnde Tonalität der Serie. Mal wähnt man sich im typischen seichten Teenie-Drama, nur um dann plötzlich Sekunden später Zeuge eines brutalen Mordes zu werden. Wer dachte, dass Game of Thrones unerwartete und schockierende Wendungen hat, der wird von Winx nochmal eiskalt erwischt. Im Gegensatz zum Serien-Epos bringen diese plötzlichen Schocker in der Netflix-Serie aber keinen Mehrwert. Vielmehr zerstören sie die Immersion und passen überhaupt nicht zum sonstigen Setting.

Unser Fazit zu Fate: The Winx Saga

Mit Fate: The Winx Saga schafft es Netflix nicht, den Zauber der italienischen Comicserie wieder aufleben zu lassen. Stattdessen schwankt man zwischen seichtestem Teenie-Drama ohne Witz und brutalsten Mordszenen ohne Vorankündigung. Da wäre mehr drin gewesen.


Unsere Netflix-Tipps im Jänner

Neben Enttäuschungen gibt es 2021 aber auch schon erste Highlights beim Streaming-Anbieter. Unsere Empfehlungen:

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Bilder: ©Jonathan Hession / Netflix

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