Eine Welt voller Wunder macht derzeit Station in Wien: Cirque du Soleil ist bis 11. Mai 2025 zurück mit seiner atemberaubenden Show “Kurios”. Was du für deinen Besuch wissen musst und ob sich dieser für dich lohnt, erfährst du hier. Wir waren bei der Premiere. Ein paar Eindrücke von dem atemberaubenden Spektakel, haben wir hier auf Instagram und hier auf TikTok für dich.
von Sabrina Farkas, 22. 3. 2025
Seit über 40 Jahren steht Cirque du Soleil für Zirkus auf einer neuen Ebene, vereint er doch die absolute Spitzenklasse an Artisten aus der ganzen Welt. Kurios lädt seit seiner Uraufführung 2014 seine Besucher:innen in einen Kosmos voller Träume und verrückter Ideen ein, erdacht von einem Forscher, der an Wunder glaubt.
In diesem Artikel erfährst du mehr über die Show, erhältst Tipps für deinen Besuch und natürlich alle wichtigen Infos, wie Spielzeiten und Preise. 8 weitere großartige Events diesen Frühling in Wien und NÖ, findest du hier.
Kuriositätenkabinette waren die Vorläufer von Museen, auch Wunderkammern genannt. Betuchte Herrschaften legten damals Sammlungen von Relikten, Kunstwerken, Reisesouvenirs und Artefakten an. Kurios lädt seine Betrachter:innen dazu ein, mit ihrer Vorstellungskraft die Tür zu einer solchen Welt voller Wunder aufzuschließen, die von der zentralen Figur eines ideenreichen Forschers erdacht wird. Außerirdische Figuren hauchen den Marionetten darin Leben ein, woraufhin die skurrilen Geschöpfe das Labor zu ihrer Spielwiese machen.
Schon bevor man das Zelt betritt wird klar: Hier steht eine magische Zeitreise bevor. Ein alter Fahrkartenschalter, Fantasiefunken und im Pausenbereich im Zelt diverse Gegenstände, die an Reisen im Laufe der Geschichte erinnern: Alte Gepäcksstücke, Bilder von Reisenden an den Zeltwänden und Wartebänke bereiten die Besucher:innen thematisch auf die Welt vor, in die sie in der Show eintauchen werden.
Auf der Bühne ist schon vor Spielbeginn einiges los: Da tummeln sich die Forscher, aber auch Besucher dürfen über die Brücke spazieren, die sich über die gesamte Bühne spannt. Dann tauchen die außerirdischen Wesen auf und anschließend schweben die zum Leben erweckten Marionetten herab. Jonglage und ein beeindruckender Partner-Luftakrobatik folgen.
Und wer dachte, es seien schon alle Geräte erfunden, auf denen man in der Luft herumturnen kann (wir hätten hier ja schon einige vorgestellt), irrt: Plötzlich hebt da ein Fahrrad ab und eine Artistin präsentiert darauf ihre luftige Kunst.
Auch humoristische Darbietungen wie ein unsichtbarer Zirkus dürfen natürlich nicht fehlen. Drei Contortionistinnen ziehen die Zuschauer:innen ebenso in den Bann wie ein auf gestapelten Sesseln turnender Akrobat. Schließlich gibt es vor der Pause noch einen Künstler zu bestaunen, der auf mehreren, aufeinander wackelnden Rollen balanciert.
Nach der Pause spannt sich ein Netz über die Bühne, das bis über die ersten Zuschauerreihen reicht. Es wird als Trampolin für zelthohe Sprünge, aber auch als Fahrradstrecke eingesetzt. Später in diesem Teil tauchen die schon früher als siamesische Zwillinge präsentierten Artisten wieder auf, schweben an ihren Strapaten über das Publikum hinweg und zeigen akrobatische Kunststücke.
Nach diesem starken Auftritt geht das Stück zu kleineren, aber nicht weniger erstaunlichen Künsten über: Da wird ein Jojo auf unvorstellbare Art durch die Gegend gewirbelt und die Fingerakrobatik eines Künstlers auf einen Ballon projiziert, der als Leinwand dient. Zum Schluss dürfen wir noch ein gruppenakrobatisches Gesamtkunstwerk mit atemberaubenden Sprüngen bewundern.
Es war weniger kurios als grandios! Wir waren zwei Stunden lang in einem Paralleluniversum voller Möglichkeiten, das uns immer wieder aufs Neue zum Staunen gebracht hat. Cirque du Soleil schafft es jedes Mal wieder, seinen Zusehern etwas noch nie Dagewesenes zu bieten. Besonders die “Aerial Bicycle” Einlage und das Duo auf den Strapaten haben uns begeistert. Wer sich gerne verzaubern lässt, wird so wie wir jede Sekunde seines Besuchs genießen.
Das “Big Top” liegt in der Staribacherstraße in Neu Marx im 3. Bezirk in Wien. Am besten fährst du mit der U3 bis Erdberg, von dort sind es nur fünf Minuten zu Fuß. Die nächstgelegene Garage ist die WIPARK Tangente U3. Die Toiletten befinden sich außerhalb des Zelts, die Garderobe diesmal drinnen. Es herrscht aber wieder keine Garderobenpflicht. An den Imbissständen und im Bistro wird für Erfrischungen und Snacks gesorgt.
Vor der Show werden “Fahrkarten” verteilt, die in auf dem Gelände verteilte Apparate, so genannte Fantasiefunken, gesteckt werden können. Wer alle findet und seine Fahrkarte am Ende in den Imagin-O-Meter, ein großes Gerät im Pausenbereich, einwirft, kann etwas gewinnen. Sei unbedingt pünktlich zu Spielbeginn und auch nach der Pause wieder im Zuschauerbereich, Weil du sonst gegebenenfalls draußen warten musst, bis du wieder hereingelassen werden kannst! Von unseren Sitzplätzen in Reihe drei des Sektors 103 hatten wir einen großartigen Blick. Generell dürften Sitzplätze, die leicht versetzt von der Bühnenmitte sind, die meiste Zeit eine tolle Perspektive bieten.
Factbox: Alle Infos zu Cirque du Soleil Kurios in Wien
Adresse: Staribacherstraße 1, 1030 Wien
Preis: ab 49 Euro für Erwachsene; Ermäßigungen für Kinder bis 12 Jahre
Spielzeiten: Mittwoch und Donnerstag 19:30 Uhr, Freitag und Samstag 15:30 Uhr und 19:30 Uhr, Sonntag und Feiertag 13:00 und 17:00 Uhr – noch bis 11. 5. 2025
Spieldauer: 125 Minuten inklusive 25 Minuten Pause
Anreise: Mit der U-Bahn bis Erdberg
Link für weitere Infos: Cirque du Soleil
Fazit zu einer anderen Show: So hat uns Cirque du Soleil Luzia gefallen
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Fotos: (c) Matthew Tsang, Martin Girard & heldenderfreizeit.com
Als Luftakrobatiktrainerin und Yogalehrerin darf ich jeden Tag meine Begeisterung mit meinen Schülerinnen teilen. Das Schreiben liebe ich schon seit meiner Jugend. Seit 2020 schreibe ich Gastartikel für Magazine und Kurzgeschichten auf story.one, aus denen bereits zwei Analogien entstanden sind. Außerdem erkunden mein Mann und ich, so oft wir können, auf Reisen die Welt.