Schick mit Scheck! Bibiza geht auf Wiener Schickeria Tour – im Oktober legt der Künstler 12 Stopps in Österreich, Deutschland und der Schweiz ein. Davor spielte er bereits am 16. Jänner im Konzerthaus – wir waren live dabei und bekamen einen feinen Tour-Vorgeschmack und eine Ankündigung serviert, die vielleicht nicht jedem Fan schmecken wird.
von Verena Fink
Er rappt selbst, produziert selbst und schneidet sogar seine Musikvideos selbst: Bibiza ist ein ehrgeiziges Musiktalent. Seine Songs schlugen erstmals 2021 große Wellen im deutschen Sprachraum. Durch viele Veröffentlichungen hält man die Leute dran, so der Künstler 2022 in einem Interview. Unsere Held:innen-Herzen hat er aber vor allem letztes Jahr mit seinen Chartstürmer-Hits Schick mit Scheck oder viertelnachvier im Sturm erobert. Am 16. Jänner kam der 24-Jährige nun in die Wiener Konzerthalle – wir waren für dich mit dabei.
Bibiza heißt mit vollem Namen Franz Bibiza. Im zarten Alter von 13 Jahren brachte sich der Rapper aus Mariahilf selbst das Gitarrespielen mit YouTube-Tutorials bei und produzierte bereits seine ersten Beats im Kinderzimmer. Dafür richtete er sich bald ein eigenes Studio im Keller ein. Durch Einflüsse von den Red Hot Chilli Peppers oder „Raop“- Begründer Cro entstand genremäßig ein guter Mischmasch aus Rap und Indie. „Trindi“, so Bibizas Neologismus zur Bezeichnung seines Stils. 2018 erschienen die ersten Songs des Künstlers, die Debütscheibe Copypaste folgte ein Jahr später.
Seine musikalische Bandbreite bewies er durch zahlreiche Kollaborationen und leidenschaftliche Liveauftritte. Die zuletzt erschienenen Singles Opernring, Schick mit Scheck oder Blau heben sein Musiker-Dasein auf ein komplett neues Level. Der originelle Stil zieht sich auch durch seine Musikvideos – Falco Vibes mit Rausch, Rauch und Dekadenz.
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Mehr InformationenEr sei “hungrig auf mehr”, so Bibiza in einem Interview. Dies merkte man am 16. Jänner.
Volle Energie, Leidenschaft und ein echt guter Sound: Bibizas Stimme auf der Bühne unterscheidet sich kaum von den Versionen auf Spotify und zog nach kurzer Aufwärmphase seitens des Publikums alle in seinen Bann. Recht pünktlich startete das Konzert um 21:00 Uhr, nach guten zwei Stunden verließen wir verschwitzt und gut gelaunt das Konzerthaus. Ein voller Erfolg. Gespielt wurde durch die Bank alles mögliche aus der bisherigen Bibiza Karriere: von Cali (2020) über Wolke 5 (2021) bis hin zu Blau (2022) war für das ganze Spektrum an Bibiza Fans was dabei. Ein Live-Feature gab’s auch: für jkwev (2021) trat Musiker SLAV ins Rampenlicht.
Gegen Ende des Gigs schaltete der Künstler einen Gang höher. “Rauschgift bis mein Blick wieder blau ist“. Spätestens bei Blau (2022) hielt sich niemand aus der Crowd mehr zurück. Schicki Micki gab’s dann mit Schick mit Scheck (2022), am Opernring (2022) wurde auch gedüst. Ein Name fällt in letzter Zeit besonders oft auf den Social Media Kanälen von Bibiza: “Endlich ist Falcos Sohn wieder zurück!” so ein User unter dem Musikvideo von Opernring. “Falco Vibes” spürt man auch live – die sind nämlich da, ohne dass er sich irgendwo reinzwängt oder es groß versucht.
Bei seiner Tour im Herbst wird er ausschließlich Songs von seinem kommenden Album spielen. Dies kündigte Bibiza während des Konzerts an. Wir schauen mit einem weinenden und lachenden Auge drauf – auf weitere Live-Performances seiner älteren Songs bei der Tour hätten wir uns gefreut, dafür sind wir auf die neue Ausrichtung der Show umso gespannter. Teaser: der Künstler gab im Konzerthaus zwei unreleaste Songs preis: sie handeln von Insomnia im Stadtpark, Alkohol und Anabolika.
Das Konzert am 16. Jänner war schnell ausverkauft – wenn ihr den ambitionierten Künstler live erleben möchtest, am besten hier gleich Tickets für die Tour sichern. Alle Bühnen:
5. 10. – INNSBRUCK – die Bäckerei
7. 10. – STUTTGART – Schräglage
8. 10. – ZÜRICH – Exil
10. 10. – FRANKFURT – Milchsackfabrik
11. 10. – KÖLN – LUXOR
13. 10. – HAMBURG – Mojo Club
14. 10. – LEIPZIG – Moritzbastei
15. 10. – BERLIN – Gretchen
18. 10. – MÜNCHEN – Strom
19. 10. – SALZBURG – Salzburg Rockhouse
20. 10 – Graz, PPC
21. 10. – LINZ – POSTHOF – Kleiner Saal
24. 10. – WIEN – Arena Wien
17. 05 – WIEN – Arena Wien
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