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Assassin’s Creed Odyssey im Helden-Test: Xena, steh um!

Assassin’s Creed Odyssey im Helden-Test: Xena, steh um!

Bewährtes Modell, frischer Schauplatz. Nach dem letztjährigen Reboot der Assassin’s Creed Reihe, verschlägt es uns in Odyssey ins antike Griechenland, in den Körper eines Spartaners. Assassin’s Creed Odyssey im Test. Das taugen Kampfsystem, Grafik, Seeschlachten und die Missionen.

hannibalvon Hannibal

5. Oktober 2018: Die Blätter färben sich langsam braun. Die Tage werden kürzer und die Luft immer kälter. Der Herbstbeginn kann nur eines bedeuten: Ein neues Assassin’s Creed-Spiel kommt auf den Markt. Nur ein Jahr nach dem beliebten Origins (Helden-Test kannst du hier nachlesen) übersiedelt die Reihe in den Peloponnes, ins antike Griechenland.

In Assassin’s Creed Odyssey haben wir von Anfang an die Wahl zwischen zwei jungen Spartanern: Alexios und Kassandra, die Geschwister Evie und Jacob haben es in Syndicate vorgemacht. Eine Wahl ist mir noch nie so leicht gefallen. Im Englischen von der Griechin Melissanthi Mahut gesprochen, macht Kassandra gleich richtig Eindruck. Der gebräunte Sonnyboy Alexios mit den schulterlangen schwarzen Haaren wirkt hingegen etwas einfältig. Wir haben im Test nur als Kassandra gespielt, wer Alexios wählt könnte durchaus Anderes erleben, wobei Dialoge und die übliche Anrede “Misthios” (Söldner) kein Geschlecht erkennen lassen.

Ich sag’s nur gleich dazu, gewisse Dialogoptionen sind durchaus romantischer Natur.

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Kassandra oder Alexios, das ist hier die Frage. Beide sind kampferprobte Söldner mit Verbindungen zu Sparta.

Mord und Totschlag? Ja. Aber bitte mit Konsequenzen

Kassandra ist eine Söldnerin mit einem goldenen Herzen. Ob sich das nur auf ihren Reichtum oder auch ihre menschliche Wärme bezieht, entscheidest du. Wie willst du dir in der Welt einen Namen machen? Wer zuviel mordet oder andere Verbrechen begeht, muss mit Konsequenzen rechnen – in der Form von lästigen und schwer zu besiegenden Söldnern. In Anlehnung an das fantastische Nemesis-System von Schatten des Krieges (hier unser Helden-Test), werden immer neue bezahlte Schergen generiert, die in einer komplexen Hierarchie zueinander stehen. Besiegte Söldner müssen jedoch nicht eiskalt ermordet werden – wobei das schon Spaß macht und ordentlich brutal die ab-16-Wertung des Spiels rechtfertigt. Sie können alternativ für dein Schiff rekrutiert werden. Doch dazu später mehr.

Das Kampfsystem

Kampfsystem und Art der offenen Welt übernimmt Assassin’s Creed Odyssey volley aus dem Vorgänger. Das ist nichts Schlechtes, konnte die belebte Welt doch überzeugen. So ganz angefreundet mit dem Kämpfen habe ich mich hingegen nie. Auch Kassandra macht wieder zu viel selbst. In den Scharmützeln hab ich nie absolute Kontrolle, wie etwa in einem Dark Souls oder dergleichen. Angriffsmuster sind hyperdynamisch, ein wilder Hieb in die falsche Richtung findet oft noch ein Ziel, der Stich mit dem Speer hat noch etwas mehr Reichweite als vermutet. Zum Anschauen lässig, zum Steuern nicht immer. Dafür sind die Parier-Zeiträume sehr gnädig, und funktionieren sogar während anderer Bewegungen. Ein Segen für Parier-Muffel (andere sagen Unfähige) wie mich. Besonders gut gefallen mir in Odyssey die Speere, beweglich und tödlich. Lässige Chakrams wie sie Xena verwendet, gibt es leider nicht.

Griechenland vor der Finanz-Krise

Wer weniger kämpft und lieber erdolcht, muss mit Schrecken feststellen, dass es in Odyssey (zum ersten Mal überhaupt) keine Hidden Blades gibt. Dafür den Kopf von Leonidas’ Speer, der einen sogar zum Gegner hinwarpen lässt.

Erstmal entdeckt, kehren Gegner überraschend schnell zu ihrer üblichen Routine zurück. Ein paar Söldner haben mich komplett aus den Augen verloren als ich über den Balkon auf ein Haus geklettert bin. Nach rund 10 Sekunden war ich aus dem Kampf draußen und konnte mich wieder voll regenerieren. Praktisch, wenngleich nicht im Sinne des Erfinders. Gerade am Anfang, mit schlechten Waffen und schlechter Rüstung sind Söldner brutal und jede Taktik recht. Gut, dass an jeder Schmiede die Ausrüstung auf dein aktuelles Level verbessert werden kann, die nötigen Drachmen vorausgesetzt. Wer genug Geld hat, kann seine Schuld aber auch einfach damit beim nächsten Kassier begleichen.

Die Missionen: Der Kreislauf des Tötens

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Direkt idyllisch. Wären da nicht die vielen Banditen.

In kleineren wie größeren Städten wird Kassandra immer wieder um Hilfe gebeten. Ob die Bogenmacherin mehr Holz braucht oder Demokrit verlorene Theorien sucht, kein Auftrag ist uns zu wenige Erfahrungspunkte wert. Ein neues Feature, der Exploration Mode, führt uns nicht mehr direkt ans Ziel, sondern beschreibt vielmehr an welchem von zwei oder drei unentdeckten Orten wir fündig werden. Wer einen viel offeneren Ansatz, wie etwa in Breath of the Wild, erwartet hat, wird enttäuscht. Am Ort angekommen, kommt Adler Ikaros zum Einsatz. Wie schon in Origins scannt der Vogel brav alle Gegner und macht uns auf potenzielle Schätze aufmerksam.

Bis zu acht Fähigkeiten (vier Nahkampf, vier Fernkampf) kann Kassandra in den Kampf mitnehmen. Neben leisen Tötungsmitteln (das vorhin angesprochene Warpen zum Beispiel) können wir unsere Waffen mit Giften versehen, Schilder wegnehmen oder einen auf König Leonidas machen und Gegner mit einem beherzten Tritt in die Brust zum Klippenspringen bringen. Wasser optional.

 

Eine Seeschlacht, die ist lustig

Seit Black Flag spielt in Assassin’s Creed die Seefahrt eine wichtige Rolle – als Transportmittel und als Kampfinstrument. Unser liebster Medjay, Bajek, konnte im Ägypten von Origins nur mit kleinen Schinakeln die Gewässer in Küstennähe sicher machen. Kassandra hingegen steuert eine ausgewachsene Galeere, inklusive Crew. Eine verbesserungswürdige Crew. Da kommen die Söldner wieder ins Spiel. Adler Ikaros sieht nämlich nicht nur die Position der Gegner, sondern mit einem genaueren Blick auch deren Eigenschaften. Schildträger verstärken vielleicht den Schiffsrumpf, während Bogenschützen ihre Kollegen an Bord verbessern. Statt Kanonen, werfen wir in Odyssey feindlichen Schiffen Speere und Pfeile entgegen.

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Diverse Fraktionen kämpfen in der Peloponnes um die Vorherrschaft – wir mittendrin.

Noch nie hatte ich auf hoher See so einen Spaß wie bei Assassin’s Creed Odyssey. Von Pfeilen halb zerstört, gebe ich den Ruderer ein Kommando: Ramming Speed (Ben Hur und Star Trek lassen grüßen). Oder wir entern, da kommt auch der Leonidas-Tritt wieder zum Einsatz. Größere Seeschlachten arten in einen ziemlichen Kuddelmuddel aus, das Rammen verstärkt freundlicherweise auch den Rumpf wieder (Spielmechaniken sind nicht zu hinterfragen).

Kassandra kann aber jederzeit den Kommando-Posten verlassen und im wunderschön animierten Wasser nach verlorenen Schätzen tauchen, oder kleinere Inseln auskundschaften.

Die Grafik: Hübsch sein ist nicht leicht

Nicht nur das Wasser ist überzeugend realistisch animiert, Bewegungen der Charaktere sind traumhaft flüssig. Was man von der Performance leider nicht sagen kann. Die PS4 Pro keucht ordentlich unter der Last die Söldnerin in 4K darzustellen. Oft bricht die Leistung ein, und weniger als 30 FPS sind keine Seltenheit. Die technisch überlegenere Xbox One X, oder überhaupt der PC, dürften diese Probleme jedoch nicht haben. Ganz selten kommt es überhaupt zu Freezes, als ob Texturen nachgestreamt werden müssten. Nach ein paar Sekunden geht es erst wieder weiter. Apropos. Auch das Menü lässt sich gerne bitten. Dafür ist Odyssey halt auch sehr hübsch.

Assassin’s Creed Odyssey: Unser Test-Fazit

Xena, steh’ um, eine neue Kriegerprinzessin ist in der Stadt. Mit Assassin’s Creed Odyssey entfernt sich Ubisoft immer weiter von den klassischen, aber kaum mehr zeitgemäßen, Abenteuern von Ezio oder Altair. Jetzt gibt es weder Armklingen noch Heuballen. Das musste ich schmerzlich feststellen als ich vom Tempel runtergesprungen bin. Jetzt gibt’s gelegentlich Büsche als Landeplatz. Was nicht verloren gegangen ist, ist der Spaß. Die reine Spielfreude. Die manchmal indirekte Steuerung und Performance-Probleme tun der Spielfreude dabei nur kurz Abbruch. Überfrachtet mit Systemen, vom Loot, über großflächige Kämpfe um Regionen einzunehmen, eigene Söldner-Hierarchien und und und, gelingt es Odyssey trotzdem eine verrückte Geschichte über Niedertracht, Verrat, Mord und die Einmischung der Götter zu erzählen. Und dabei richtig Spaß zu machen. Kassandra wirbelt durch Gegner wie ein Derwisch, Xena wäre neidisch.

Assassin’s Creed macht nächstes Jahr Pause, aber wenn sie immer ein Spiel dieser Qualität produzieren, folge ich ihnen gerne jährlich in jede Zeitperiode oder an jeden Ort. Als Nächstes wohl nach Japan.

Assassin’s Creed Odyssey ist seit 5. Oktober für Playstation 4, Xbox One X, Windows und Switch (aber nur in Japan) erhältlich. Die Standard-Edition beginnt bei 60 Euro. Für 100 bekommt man den Season Pass dazu, für 120 auch noch mehr Skins. Bis zur, momentan ausverkauften, Pantheon Collectors Edition mit Miniaturen, Weltkarte und Soundtrack um 220 Euro, ist für jeden Geldbeutel etwas dabei. 


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