Unter Zugzwang: Rapid braucht einen Dreier, um noch Chancen auf einen Europa League Startplatz zu haben. Die Austria will ihre Titelchancen wahren.
12. Februar 2017: It’s Derby time! Die erste Runde nach der Winterpause in der Österreichischen Bundesliga wartet heute um 16.30 Uhr mit einem Klassiker auf. Das Wiener Derby ist hierzulande das größte und aufmerksamkeitsstärkste Duell im Klubfußball. Mit beiden Mannschaften lassen sich viele Duelle verbinden: Etwa Violett gegen Grün-Weiß. Favoriten gegen Hütteldorf. Schneckerl Prohaska gegen Goelador Krankl, später Andi Ogris gegen Didi Kühbauer. Im Extremfall sogar 300 Platzstürmer gegen 400 Polizisten.
Das Derby verspricht eine brisante Ausgangssituation, befinden sich beide Mannschaften doch unter Zugzwang. Für Rapid zählt praktisch nur ein Sieg. Die Hütteldorfer liegen bereits 12 Punkte hinter einem Europa-League Platz. Die Austria will ihre Titelchancen wahren. Mit einem Derbysieg könnte man nach Sturms Stolperer in Mattersburg bereits heute Rang 3 erobern und würde nur noch drei Punkte hinter dem neuenTabellenführer Red Bull Salzburg liegen.
Bisher gab es 319 Aufeinandertreffen: 132 Mal gewann Rapid, 116 Mal die Austria und 71 Mal kam es zu einer Punkteteilung. Den höchsten Sieg einer der beiden Mannschaften konnte Rapid am 23. August 1942 mit einem 10:1 erringen. Ein derartiges Ergebnis darf man sich zwar am Sonntag nicht erwarten, in den letzten zehn Spielen fielen aber dennoch überdurchschnittlich viele Tore – 3,8 im Schnitt pro Partie.
Großes Wiener Derby hilft kleinem Wiener Derby
Nicht nur Fans der beiden Wiener Großklubs dürfen sich freuen: Das 320. Wiener Derby bringt auch Geld für die beiden kriselnden Klubs First Vienna FC und der Wiener Sportklub. Die beiden Vereine profitieren durch jede verkaufte Tageskarte, durch Spendenboxen vor dem Stadion und ein Unterstützungskonto, das unter fak.at/kultklubs eingerichtet wurde.
Erst im Jänner 2017 zog sich der Hauptsponsor der Vienna, Care Energy, durch den Tod des Geschäftsführers als Geldgeber zurück. Derzeit ist man auf der Suche nach neuen Sponsoren. Der Wiener Sportklub muss ebenfalls mit Sorgenfalten auf der Stirn zurechtkommen: Neben Schulden muss man auch um öffentliche Gelder für die Sanierung des Stadions kämpfen.
Wer nicht vor Ort sein kann (oder will): Das Spiel wird live in ORF 1 und im Livestream in der TV-Thek sowie auf Sky Sport übertragen. (ms)
Aufmacherfoto: Christian Hofer
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