In den USA wurde Get out zum Hit. Die Horrorkomödie serviert Sozialkritik spannend und unterhaltsam. Heute ist Filmstart in Österreich. Darum geht’s.
4. Mai 2017: Dieser Film hat bereits in den USA für mächtig Rummel und volle Kinokassen gesorgt. Heute (4.5.) hat die Horrorkomödie Get out auch in Österreich ihren Filmstart. Ein Streifen, der ein erntes Thema wie Rassismus höchst unterhaltend serviert. Dabei spielt er geschickt mit den Emotionen des Publikums. Zunächst aber mal zur Handlung:
Horrorkomödie Get out – die Handlung
Chris (Daniel Kaluuya) fährt zur Familie seiner Freundin Rose (Allison Williams) um sich seinen Schwiegereltern vorzustellen. Als wäre eine solche Situation nicht schon angespannt und peinlich genug, kommt noch eine “kleine” gesellschaftliche Hürde hinzu. Chris ist der einzige Schwarze in der komplett weißen Sippe seiner weißen Freundin. Und: Mit dem Auftreten der gehobenen Mittelklasse-Familie wird der Fotograf überhaupt nicht warm.
Das alleine gäbe ja schon Stoff für eine gute Komödie. Aber Get out ist ein Horrorfilm. Chris muss entdecken, dass schreckliche Dinge vorgehen, die seine Vorstellungskraft übersteigen. Besonders, was die wenigen Schwarzen in dem kleinen Örtchen betrifft. Was genau, müssen er und die Zuseher erst herausfinden.
https://www.youtube.com/watch?v=A2JbO9lnVLE
Dabei wird das Spannungslevel ständig hochgehalten. Jede Szene ist penibel durchdacht. Mal liefert der Film komische Momente, mal bleibt einem das Lachen buchstäblich im Hals stecken. Mitgeliefert wird eine ordentliche Portion Sozialkritik. Ständig wird man mit dem Alltagsrassismus konfrontiert, dem Afroamerikaner in den USA ausgesetzt sind.
Get out-Macher Jordan Peele – der Mann hinter dem Filmhit
Jordan Peele steckt als Mastermind hinter dem Kinoerfolg. Dem Comedian ist mit seinem Regiedebüt der große Wurf gelungen. Bei Produktionskosten von knapp 5 Millionen Euro hat Get out bereits um die 180 Millionen Dollar eingespielt und wurde in den USA zum Überraschungshit. Die Medien überschlagen sich mit positiver Kritik.
Die Rassismus-Thematik ist Peele als Sohn eines schwarzen Vaters und einer weißen Mutter selbst allzu vertraut. Die schrägen Situationen, die er dabei erlebte, arbeitet er schon seit Jahren in seinen Sketches auf. Nun im Film Get out für den der 38-Jährige auch das Drehbuch lieferte. Wenig überraschend, dass bereits ein zweiter Teil angedacht ist. (ak)