Diva, Besserwisser oder Samariter? Zum heutigen Tag der Freundschaft testen wir ein Gesellschaftsspiel bei dem sie auf die Probe gestellt wird. Good friends? von Piatnik.
30. Juli 2017: Heute ist der internationale Tag der Freundschaft. Was wäre da besser, als wieder einmal mit seinen besten Freunden einen gemütlichen Spieleabend zu verbringen? Dann doch gleich eines, wo man über die Freundschaft diskutiert. Am lustigsten kann man das mit dem Gesellschaftsspiel Good friends?
Wer eignet sich als Diktator? Wer kann die erstaunlichsten Dinge mit seinen Körperteilen anstellen? Und wer muss immer das letzte Wort haben? Verblüffende und unerwartete Antworten auf diese Fragen erhält man bei einer Partie Good friends?.
Das Angenehme bei dem Spiel ist, dass man gnadenlos ehrlich sein darf, ohne Gefahr zu laufen, sich dafür rechtfertigen zu müssen. Denn die Fragen des Spiels werden zwar persönlich beantwortet, wandern aber anonym in eine Antwortbox. So kann man in Seelenruhe sagen, was man sich immer schon gedacht hat, und keiner kann es einem ankreiden.
Das Blöde ist nur, dass die Freunde am Tisch im Gegenzug ebenfalls die eigenen kleinen Unzulänglichkeiten aufs Tapet bringen.
Der Spielablauf ist ganz einfach. Zuerst erhält jeder Spieler einen Farbbutton. Dann wird eine Fragekarte vorgelesen. Nun darf jeder Mitspieler zwei Stimmkarten abgeben. Entweder man vergibt an zwei Freunde je eine Stimmkarte oder man verleiht seiner Stimme mehr Gewicht und ordnet zwei Stimmkarten einem Spieler zu. Die Abstimmung ist natürlich anonym und die Stimmkarten wirft man in eine Box (= Spielschachtel).
Anschließend versucht jeder Spieler einzuschätzen, wie oft für ihn abgestimmt worden ist. Hat man die Mehrheit der Stimmen? Oder keine? Oder nur wenige? Entsprechend der eigenen Vermutung legt man die Einschätzungskarte verdeckt vor sich auf den Tisch.
Dann kommt es zur heiß erwarteten Stimmenauszählung. Die Karten aus der Box werden nach Farben sortiert und gezählt. Jeder Spieler deckt seine Einschätzungskarte auf, damit ausgewertet und Punkte verteilt werden können. Derjenige, der seine Mitspieler am besten einschätzen konnte, erhält die meisten Punkte. Und ganz nebenbei erfährt man, was die anderen so über einen denken.
Hier die Spielanleitung als Video:
Bei unserer ersten Runde Good friends? haben wir so gelacht, dass Omas Klappstuhl zusammengebrochen ist.
Das optimale Gesellschaftsspiel für einen gemütlichen Spieleabend mit seinen Freunden. Ob Piatnik die Rechnung für Omas Klappstuhl übernimmt, müssen wir noch klären.
Titel: Good friends?
Autor: Jean Tarrade
Verlag: Piatnik, 2011
Spieleranzahl: 3–6
Alter: ab 15 Jahren
ca. 20,00 Euro bei Amazon
Nicht nur wir sind vor lauter Lachen zusammengebrochen, sondern auch Omas Klappstuhl. Das Spiel ist schnell erklärt, einfach im Spielablauf und richtig lustig.
Fotos: heldenderfreizeit.com
Cover: Piatnik