Morgen erscheint die Xbox One X . Was kann die stärkste Konsole aller Zeiten wirklich? Lohnen sich die 500 Euro? Unser Fazit.
6. November 2017: Morgen (7.11.) startet der offizielle Verkauf der neuesten Konsole aus dem Hause Microsoft. Die Xbox One X ist ein Versuch die Marktdominanz von Sonys Playstation zu durchbrechen. Was kann die stärkste Konsole aller Zeiten? Und lohnen sich die recht happigen 500 Euro? Wir machen den Helden-Check.
40 Prozent mehr Leistung als jede andere Konsole. Zocken in 4k, HDR. 50 Prozent schnellere Festplatte als der Vorgänger. Das alles und noch viel viel mehr verspricht das Marketing für die neue Xbox One X. Aber was bedeutet das für uns, die Gamer?
Rohe Leistung ist das eine, das wirklich wichtige ist, wie Spiele die zusätzliche Rechenpower ausnutzen. Games wie Assassins Creed (unser Test) und Schatten des Krieges (unser Test), die wir zuletzt beide auf der PS4 Pro getestet haben, sollen auf der Xbox One X noch stabiler mit 60 Bildern/Sekunde laufen und grafisch weiter überarbeitet worden sein. Zum Beispiel wird in Schatten des Krieges die Weitsicht aufgebohrt und man sieht vielleicht den bösen Orc schon etwas früher kommen, auch an den Texturen wurde geschraubt.
Wir sprechen hier bewusst von zusätzlicher Rechenpower, weil keine Spiele nur für die Xbox One X entwickelt werden. Alle neuen Releases müssen auch auf der Xbox One und der Xbox One S (die kleinformatige Version, die letztes Jahr rausgekommen ist) laufen. Das bremst die Weiterentwicklung natürlich enorm. Das gleiche Problem hat übrigens die PS4 Pro.
Microsoft hat auch deswegen seinen ganzen Marketing-Fokus auf die Leistung gelegt, weil neue Games rar sind. Für viele bestehende Spiele gibt es Enhanced-Patches, u. A. die angesprochenen Assassins Creed Origins und Schatten des Krieges sowie Gears of War 4, Titanfall 2 und Rise of the Tomb Raider.
In der großen Ankündigung auf der E3 spielte Forza 7 eine gewichtige Rolle, mit Auto-Weltpremiere und allem Schnickschnack. Dann wurde das Game ohne großes Zeremoniell schon letzten Monat auf den Markt gehauen. Auf der Xbox One X wird es natürlich schöner, schärfer, bunter sein – und gerade bei Rennspielen sind stabile Framerates essenziell.
4k ist da schon eine andere Sache. Die gestochen scharfen Bilder sind mit dem entsprechenden Fernseher oder Bildschirm kaum zu überbieten.
Leute mit 1080p-Fernsehern können sich über integriertes Downscaling freuen. Da werden die Bilder in einer höheren Auflösung gerendert und dann auf den Schirm runtergerechnet, was zu schärferen und flüssigeren Bildern führt. Und mit HDR wirken die Farben auch noch einen Tick knackiger und das Schwarz noch dunkler.
Der Lieferumfang besteht aus der Konsole mit einer 1 TB Festplatte, einem Controller, HDMI-Kabel, Netzkabel sowie einem 1-Monats-Abo für Xbox Game Pass (rund 100 gratis spielbare Titel, darunter Halo 5 Guardians, Mad Max und andere Xbox One und Xbox 360 Spielen).
Die Konsole ist deutlich schwerer als seine Vorgänger (4 Kilo) und eine Spur kleiner als die Xbox One. Kostenpunkt: 500 Euro.
Zumindest nicht für Besitzer einer PS4 Pro oder einer Xbox One – oder Gamer mit 1080p-Fernseher. Die PS4 Pro kostet 100 Euro weniger, hat die größere Auswahl an Exklusivtiteln und spielt ähnliche technische Stückerln. Die Xbox One wird alle Spiele, auch die neuen, einwandfrei abspielen können.
Die grafischen Verbesserungen sind zwar spürbar, aber meiner Meinung nach keinen halben Tausender wert. Außer für Leute, die gerade mehrere Monatsgehälter in einen neuen Fernseher investiert haben. Aktuell sind aber auch die mit einer PS4 Pro besser bedient, weil Power ohne die richtigen Games nicht viel bringt. Das ändert sich vielleicht nächstes Jahr mit dem heiß ersehnten Anthem, vielleicht ist dann der Preis auch schon etwas gesunken.
Die Xbox One X ist ab 7.11. im Handel oder einem Onlineshop deines Vertrauens um wohlfeile 499 Euro erhältlich. (han)
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Assassins Creed Origins Test: Grandioser Neustart im alten Ägypten
Alle Bilder: (c) Microsoft