Österreich-Start der Comic-Verfilmung Valerian – Die Stadt der tausend Planeten. Landet Luc Besson 20 Jahre nach Das fünfte Element wieder einen bunten Hit?
20. Juli 2017: Heute läuft die Weltraum-Oper Valerian – Die Stadt der tausend Planeten in den österreichischen Kinos an. Das neue Science-Fiction-Epos von Regie-Superstar Luc Besson (Leon der Profi, das fünfte Element, im Bild oben zwischen den beiden Hauptdarstellern) verspricht knallbunte Welten und abgefahrene Aliens von tausend verschiedenen Planeten.
Der Stoff basiert auf einem französischen Comic von Pierre Christin und Jean-Claude Mezieres. Die erste Ausgabe eines der erfolgreichsten französisch-sprachigen Comics aller Zeiten erschien 1967 – die letzte 2010. Schon als Kind war Regisseur Luc Besson, selber Franzose, von den Geschichten von Valerian und Laureline sehr angetan.
Aber erst die Arbeiten zu seinem Welthit Das Fünfte Element haben ihm endgültig die Augen geöffnet. Als er einen der Schreiber der Comics bitten wollte am Film zu arbeiten, fragt der ihn nur: „Warum machst du diesen Schrott? Warum machst du nicht Valerian?“
Wir sind im 28. Jahrhundert. Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevingne) sind zwei Agenten des Verteidigungsministeriums der Galaxis. Die Zwei werden nach Alpha geschickt. In eine immer größer werdende Metropole. wo Rassen aus allen Ecken des Universums zusammenkommen, um friedlich ihr Wissen und ihre Kulturen zu teilen.
Tief im Inneren von Alpha schlummern dunkle Mächte, die die Ko-Existenz bedrohen. Valerian und Laureline müssen der Sache auf den Grund gehen und nicht nur Alpha, sondern das ganze Universum, retten.
Valerian ist von ganzem Herzen Agent des Terranischen Galaktischen Imperiums (quasi dem Verteidigungsministerium). In den Comics ist er stark, verlässlich, folgt Befehle wie ein braver Soldat und ist ab und zu ein bissl dümmlich.
Gespielt wird er von Dane DeHaan, der schon als Harry Osborne (Green Goblin) in Spiderman 2 – der letzte mit Andrew Garfield – Superhelden-Erfahrung sammeln konnte. Seine zarten Gesichtszüge passen nicht zwingend zur Comic-Vorlage, aber warten wir ab wie er sich im Film schlägt (hier übrigens unsere Story über den neuesten Spider-Man-Film Spider-Man: Homecoming).
Laureline ist, zumindest im Comic, ein Bauernmädchen aus dem 11. Jahrhundert. Sie rettet den zeitreisenden (jup, das gibt’s in diesem Universum) Valerian, entdeckt, dass er aus der Zukunft kommt und wird prompt mitgenommen und als Agentin ausgebildet.
Anfänglich noch ein Side-Kick für Valerian entwickelt sie sich im Laufe der Comics als toughe Frau, die nicht davor zurückschreckt Befehle zu hinterfragen und nach ihrem eigenen moralischen Kompass zu agieren.
Der Name Laureline wurde von den Autoren erfunden, er sollte mittelalterlich und weich klingen. 1968, ein Jahr nach Release der Comics, wurde in Frankreich die erste Frau mit diesem Namen geboren. Sie ist nicht die letzte geblieben. Cara Delevingne, eigentlich Supermodel, spielt Laureline. In Suicide Squad konnte sie als June Moon bzw. dann als Oberbösewicht in Enchantress leider nur bedingt glänzen. Allerdings haben schauspielende Models in Bessons Filmen auch bereits bleibenden Eindruck hinterlassen – siehe Milla Jovovic in Das fünfte Element.
Außerdem mit dabei sind noch Clive Owen, Rihanna, Rutger Hauer und Ethan Hawke in teilweise besonders abgedrehten Rollen.
An dieser Stelle würden wir euch jetzt die anderen Kinostarts dieser Woche vorstellen. Im Hochsommer tut sich an dieser Front (kleine Anspielung auf die Filmvorstellung der nächsten Woche) leider wenig.
Überbrückt die Zeit doch mit einem Besuch in einem Open-Air-Kino:
Oder aber mit einer Vorpremiere von Sie nannten ihn Spencer (20.7. diverse Kinos in Wien, 22.7. Kino wie noch nie oder Premiere im Gasometer). Diese hochinteressante Doku stellen wir euch dann nächste Woche, rechtzeitig vor dem offiziellen Start am 27. Juli, vor. Hier die packende Hintergrundstory dazu:
Bud Spencer Doku: “Sie haben gesagt, das hat kein Kinopotenzial!”
Großes Bild: Daniel Smith Photo courtesy of STX Entertainment Motion Picture Artwork
Valerian: Lou Faulon Photo courtesy of STX Entertainment Motion Picture Artwork
Laureline: STX Films and Europacorp