Rauriser Literaturtage 2017: Heute wird das 47. Literaturfestival in Rauris eröffnet. Die wichtigsten Infos zum Programm gibt es hier.
29.März 2017: Ein kleiner Ort, der eine gute halbe Woche gänzlich der Literatur verfällt. Beinahe jede Unterkunft ist ausgebucht. Jeder Mensch weiß, was los ist: Es sind wieder Literaturtage. Am heutigen Abend werden die 47. Rauriser Literaturtage (Homepage hier) offiziell eröffnet und dauern bis Samstag. Veranstaltungsorte, Gewinner und vieles mehr ganz kompakt:
Rauriser Literaturtage: Die aktuellen Preisträger
Seit 1972 wird der Rauriser Literaturpreis vom Land Salzburg für die beeindruckendste Prosa-Erstveröffentlichung in deutscher Sprache vergeben. Die Jury besteht aus je einem Vertreter aus Österreich, der Schweiz und Deutschland.
Der heurige Sieger des mit 8000 Euro dotierten Preises ist Senthuran Varatharajah für seinen Roman Vor der Zunahme der Zeichen. Eine weitere Auszeichnung ist der Förderpreis im Wert von 4000 Euro. Diese geht an einen jungen Schriftsteller. Wichtig ist sein Bezug zum Land Salzburg. Gewinnnerin ist dieses Jahr Mercedes Spannagel mit Wie es klingt, wenn es quietscht.
Das Wichtigste vorweg: Der Eintritt zu allen Programmpunkten ist frei. Jeder davon findet in Wirtshäusern statt. Die meisten im größeren Hotel Grimming, einige wenige gegenüber im Platzwirt. Special: Wer einmal im Grimming keinen Platz mehr findet, kann via Leinwand einer Live-Übertragung im anderen Lokal lauschen.
Morgen folgt ein besonderes Highlight: Drei der Lesungen finden auf der Berghütte Heimalm statt. Erreicht wird sie mit einer zirka zehn minütigen ebenso kostenlosen Gondelfaht.
Heldentipp: Nach so vielen Worten, die Rückfahrt im Dunkeln schweigend genießen.
Das Thema ist heuer Körper.Sprache
Das jährlich wechselnde Thema ist in diesem Jahr Körper.Sprache. Unter anderem werden folgende Autoren Lesungen aus ihren aktuellen Werken halten: Franzobel, Lydia Mischkulnig und Silke Scheuermann.
Zweiter Tipp: Die Literaten sind bei vielen Veranstalungspunkten mit dabei. Sie freuen sich, wenn man in Pausen mit ihnen plaudert. Oder ein frisch erstandenes Werk widmen lässt. Es bleibt aber nicht ausschließlich bei Lesungen. Die fünf Germanistik Institute Österreichs (Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg und Klagenfurt) dürfen ein öffentliches Gespräch mit je einem der Autoren führen. Als dritter und letzter Hauptschwerpunkt gibt es noch themenbezogene Diskussionen.