Five Finger Death Punch rocken am 8.12. die Wiener Stadthalle. Warum sie nach dem Absturz von Frontman Ivan Moody wieder voll da sind.
4. Dezember 2017: Wie Phönix aus der Asche! Five Finger Death Punch haben nach ihrer Krise Mitte 2017 einen ordentlichen Turn Around hingelegt. Ein Frontman, der nach schweren Alkoholproblemen zu alter Stärke gefunden hat, ein Best-of Album plus unvergessliche Konzert-Erlebnisse zeigen: Die US-Amerikaner sind wieder voll im Geschäft.
Am 8. Dezember (ab 19:30) kommen sie mit den Support-Acts In Flames und Of Mice and Men in die ausverkaufte Wiener Stadthalle.
Erst vor drei Tagen ist die Compilation-CD von Five Finger Death Punch erschienen. Der Titel: A Decade of Destruction. Sie vereint ihre vierzehn erfolgreichsten Lieder mit zwei ganz neuen Tracks. Für eingefleischte 5FDP Fans natürlich mehr als zu empfehlen. Aber auch Neulinge im Metal-Genre werden ihren Gefallen an den 16 Liedern finden.
Hits, wie Wrong Side Of Heaven oder das sehr starke Cover von House Of The Rising Sun sind natürlich mit dabei. Auch die beiden Neulinge Trouble und Gone Away fügen sich in diese Best-Of Serie mehr als würdig ein. Ersterer wurde schon Anfang November vor ab veröffentlicht und erreichte prompt Platz Eins der iTunes Rock Charts.
Gleichzeitig mit der Ankündigung der Compilation ließ die Band durchklingen, dass im Mai 2018 ein neues Studio-Album erscheinen soll. Vielleicht gibt es ja schon in Wien erste Kostpröbchen?
Beim Five Finger Death Punch Konzert in der Stadthalle darf man sich wie gewohnt auf starke Gitarren-Riffs, schnelle Drums und tiefe Bass-Sounds freuen. Hitzige Pyro-Shows oder Interaktionen mit der Crowd gehören ebenso zum Standard-Repertoire.
Und auch die Fans werden immer wieder gekonnt in die Show einbezogen. Beim Gig in Oslo vor knapp zwei Wochen kommt es zu einem Höhepunkt der besonderen Art. Frontman Ivan Moody holt für den Hit Jekyll and Hyde eine 70-jährige Dame aus dem Publikum auf die Bühne. Was dann folgt, ist einfach legendär:
Die vermutlich Älteste in der Arena überzeugt mit besten Headbanging Qualitäten, legt ein mindestens genauso tolles Air-Guitar Solo hin und singt gemeinsam mit Bassisten Chris Kael. Als Belohnung gibt es eine Umarmung von Ivan Moody.
Bei allen erfreulichen News wird fast vergessen, dass noch vor einigen Monaten die Band-Zukunft auf der Kippe stand.
Nach einigen mäßigen Gigs Anfang des Jahres folgt im Juni beim Auftritt in Tilburg ein Eklat: Ivan Moody verkündet stinksauer vor allen Anwesenden, die Band nach diesem Konzert zu verlassen. Der Grund für sein Verhalten wird kurze Zeit später öffentlich. Den Band-Leader hat seine alte Drogen- und Alkoholsucht wieder eingeholt.
Rasch werden Erinnerungen an das Jahr 2015 wach, als Gerüchte die Runde machten, dass sich die Gruppe auflösen würde. Doch auch dieses Mal bleiben sie zusammen. Moody wird auf Reha geschickt, um seine Sucht zu bekämpfen und Tommy Vext als Ersatz-Sänger engagiert.
Seit August ist Ivan Moody zurück auf der Bühne und seit seinem Comeback wieder voll in seinem Element! Am Freitag darf sich Wien von der Wiedergeburt des Frontman-Phönix überzeugen lassen. Ob auch diesmal eine betagte Dame mitrocken wird?
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Aufmacher: (c) Sven Mendel CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons
(lv)