Heute startet Dunkirk im Kino. Mit Hitchcock-Methoden und der Story einer Evakuierung monumentalen Ausmaßes überzeugt Christopher Nolan die Kritiker.
28. Juli 2017: Kriegsfilme gibt es wie Sand am Strand von Dunkirk – einer kleinen Ortschaft in Nordfrankreich, unweit von Calais, auf der anderen Seite des Ärmelkanals. Der erste Versuch von Regie-Ass Christopher Nolan erzählt die Geschichte des britischen Pyrrhussiegs an der französischen Küste. Heute startet er in den österreichischen Kinos.
Der Film, fast komplett mit IMAX-Kameras gedreht, zeigt die Ereignisse von 26. Mai bis 4. Juni 1940 aus drei Perspektiven. Die Story basiert lose auf den wahren Begebenheiten. Alle handelnden Personen sind frei erfunden.
Zu Lande hoffen hunderttausende Soldaten, von den Deutschen in die Knie und zur Flucht gezwungen, auf ihre Evakuierung. Die Kompanien warten im Hafen von Dunkirk auf die britischen Schiffe. Die sind so überfüllt, dass das britische Militär Hilfe von zivilen Booten anfordert.
Für die kleineren Boote bilden sich am langen Sandstrand Schlangen. Darunter befinden sich auch Alex (One Directions Harry Styles) und Tommy (Schauspiel-Neuling Fionn Whitehead). Sie waren schon auf dem Weg über den Ärmelkanal, als ihr Boot von der deutschen Luftwaffe versenkt wurde.
Zu Wasser mobilisieren die allierten Kräfte (angeführt von Kenneth Branaghs Commander Bolton) alles was schwimmt und Leute transportieren kann. Mr. Dawson, ein großartiger Mark Rylance, setzt mit seinem Kutter auch über. Er rettet den frierenden Cillian Murphy aus den Fluten.
In der Luft kämpfen tapfere britische Piloten um das Leben ihrer Kameraden. Tom Hardy als Farrier und Jack Lowden als Collins gehören zur Royal Air Force. Sie versuchen um jeden Preis die deutsche Luftwaffe daran zu hindern, die gestrandeten Briten und Franzosen abzuknallen.
Nach den ersten Vorführungen wird Christopher Nolan schon in einem Atemzug mit Stanley Kubrick genannt. War Nolan mit Memento, Inception, den Batman-Filmen und Interstellar schon einer der bekanntesten und beliebtesten Regisseure der Gegenwart, scheint ihm mit Dunkirk ein Meisterwerk gelungen zu sein. 9,3 auf IMDB, 97 % auf Rotten Tomatoes und Metacritic sprechen eine deutliche Sprache. Kritiker reden von einem inspirierenden Drama über den alltäglichen Heroismus.
Statt wie bei Kriegsfilmen üblich auf schonungsloses Blutvergießen setzt Nolan bei Dunkirk auf die nervenzerreißende Stimmung eines Thrillers. Dabei ließ er sich vom großen Alfred Hitchcock inspirieren. “Statt mit Dialogen erzeugen wir beim Zuseher durch Spannung Empathie mit den Filmfiguren und verwenden dabei die Sprache von Hitchcock – indem wir den physischen Zustand der Charaktere zeigen.”
Ein Konzept das aufgegangen ist. (han)
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